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1199 - Der Prinz und der Bucklige

Titel: 1199 - Der Prinz und der Bucklige Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Netzes befindet.
    Und als er von der großen Ringstraße sprach, da wußte ich plötzlich, wohin wir uns zu wenden haben."
    Er hatte nicht lange zu suchen brauchen. Der Monolith war weithin sichtbar. Nachor hatte ihn sofort erkannt. Die Siedlungen der Vassili umgehend, hatten sie auf den steilen Hang zugehalten, und jetzt, unter dem eintönigen Blätterdach der knorrigen Bäume, am Fuß des riesigen Felsens, setzte er das Kastenfahrzeug behutsam zu Boden.
    „Du hast es dir von Toff geliehen", bemerkte Perry, während er über den niederen Rand kletterte. „Wie wird er es je zurückerhalten?"
    „Ich weiß es nicht", bekannte der Prinz. „Wenn aber die Ordnung im Loolandre erst wiederhergestellt ist, wird das, glaube ich, seine geringste Sorge sein."
    Er schritt an der steil aufragenden Masse des Monolithen entlang. Er bewegte sich langsam, und sein großes Auge hatte jenen starren Blick, der sich einstellte, wenn er sich intensiv auf etwas konzentrierte. Schließlich blieb er stehen.
    „Komm her", forderte er Perry auf. „Du hast darin schon Übung." Er deutete auf die Felswand. „Geh hier hindurch."
    „Hindurch?" staunte Perry.
    „Ja, wie damals in der behaglichen kleinen Unterkunft. Du erinnerst dich?"
    Perry stellte sich in Position. Der Boden war halbwegs eben. Es waren sechs Schritte bis zu der Stelle, die Nachors zeigende Hand kennzeichnete. Er setzte sich in Bewegung.
    Nach drei Schritten schloß er die Augen. Er war fest überzeugt, daß er mit dem Schädel gegen die Steinwand prallen werde.
    Aber nichts dergleichen geschah. Statt dessen spürte er das Ziehen im Nacken, das Gefühl des Fallens - und dann spürte er trockene, warme Luft auf der Gesichtshaut. Er öffnete die Augen. Er befand sich im Innern des Monolithen. Der Zugang selbst war ein kleiner Transmitter. Er stand in einer Felsenhalle mittleren Ausmaßes. Fünf Fahrzeuge standen hier geparkt, dem Gleiter nicht unähnlich, mit dem er die vier Torkroten auf die lange Reise geschickt hatte. Helles Licht fiel von der Decke herab. Im Hintergrund befand sich eine metallene Tür.
    Nachor materialisierte neben ihm.
    „Geschafft", sagte er mit einem Seufzer der Erleichterung. „Es ist doch etwas Herrliches um ein gut funktionierendes Gedächtnis."
    Während sie auf die Tür zuschritten, wies er auf die geparkten Fahrzeuge.
    „Wenn die Bevorzugten durch das weiße Transmitternetz reisten und an einem verlassenen Ort wie diesem landeten, mußte selbstverständlich für ihre Weiterbeförderung gesorgt sein. Die Verantwortlichen achteten darauf, daß stets eine ausreichende Anzahl von Fahrzeugen vorhanden war."
    Die Tür ließ sich ohne weiteres öffnen. Sie gelangten in eine kleine, luxuriös ausgestattete Wohnanlage, die jener, in der sie sich vor einem halben Tag aufgehalten hatten, zum Verwechseln ähnlich sah. Nachor hielt auf den kleinen Raum zu, in dessen rückwärtiger Wand sich der Transmitterzugang befand. Er trat zur Seite und wies mit einladender Geste auf die schmale, von Möbeln freie Stelle der Wand. Unterdessen hatte Perry jedoch auf einem Tischchen eine winzige Konsole entdeckt, ein Kästchen mit mehreren bunt beleuchteten Kontaktflächen, kaum größer als die Daipads, deren terranische Raumfahrer sich bedienten.
    „Was ist das?" fragte er.
    „Ein Kontrollgerät für Kommunikation", antwortete der Prinz.
    „Ich dachte es mir. Kann man damit Nachrichten empfangen?"
    „Selbstverständlich."
    „Gut. Wäre es nicht von Nutzen, wenn wir uns wenigstens eine Minute lang anhörten, was sich auf den Kommunikationskanälen des Loolandre abspielt?"
    Wortlos trat Nachor auf das Tischchen zu. Er berührte zwei Kontaktflächen. Die Beleuchtung des Raumes verdunkelte sich automatisch. Mitten in der Luft schwebend entstand eine Projektionsfläche. Perry zuckte zusammen, als er den Klang einer vertrauten Stimme hörte: „... wo auch immer ihr jetzt sein mögt, hört zu, was ich euch zu sagen habe."
    Parwondov, schoß es Perry durch den Sinn. Er spricht zu uns! Aus dem flimmernden Hellgrau der Videofläche wuchsen Konturen. Perry stöhnte auf. Er erkannte Irmina Kotschistowa. Neben ihr reckte sich Icho Tolots massiger Körper. Fellmer Lloyd und Jen Salik standen da, Tanwalzen und Jercygehl An, Leo Dürk - und ein wenig abseits Atlan und Tomason.
    „Mein Gott", ächzte Perry. „Alaska ..."
    Die harte Stimme des Armadaschmieds riß ihm das Wort vom Mund.
    „Hier seht ihr eure Gefährten. Ihr Leben ist in meiner Hand. Ich schenke es euch, wenn

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