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1199 - Der Prinz und der Bucklige

Titel: 1199 - Der Prinz und der Bucklige Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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machten sie es sich bequem. Perry fand, daß die Felsklötze, die ihm aus der Entfernung wie die Bestandteile eines unfertigen Ringwalls erschienen waren, aus der Nähe recht grotesk wirkten - wie grobe Skulpturen, die die Schädel einer unglaublich häßlichen Spezies von Lebewesen darstellten. Er machte sich die Mühe, einen der Felsen aus der Nähe zu untersuchen. Er registrierte, daß sie aus herkömmlichem Stein bestanden und keine Spuren künstlicher Bearbeitung aufwiesen.
    Während er noch darüber nachdachte, daß es wohl die Korrosion gewesen sein müsse, die den Blöcken ihre phantastische Form verliehen hatte, machte er eine weitere Entdeckung: Es gab keinen Wind in diesem künstlichen Paradies. Der Meister der Korrosion war abwesend.
    Er aß und trank ein wenig von den Vorräten, die zur Ausstattung des SERUNS gehörten. Dann streckte er sich auf dem Boden aus und überließ sich mit geschlossenen Augen seinen Gedanken. In Wirklichkeit hatte es erst vor drei Monaten begonnen, aber die Fülle der Ereignisse, die sich in diesen kurzen Zeitraum drängte, ließ ihn wie eine Spanne von mehreren Jahren erscheinen. Das war beim Angriff auf die Armadaschmiede MOGODON gewesen, als sie Nachor von dem Loolandre zum ersten Mal zu Gesicht bekommen hatten, den hochgewachsenen Humanoiden mit dem seltsam starren, rubinfarbenen Auge, das Sich aus unzähligen Facetten zusammensetzte. Sie hatten ihn herausgehauen, denn die Armadaschmiede waren drauf und dran gewesen, ihn und sein todesmutiges Häuflein von Armadarebellen zu zerreiben.
    Auf seltsame Art hatte er seine Dankbarkeit bewiesen: Er hatte sie eingeladen, ihn zum Loolandre zu begleiten. Der Loolandre sei seine Heimat und spiele eine überaus wichtige Rolle im Gefüge der Endlosen Armada. Womit an Bord der BASIS oder sonst wo niemand gerechnet hatte, trat ein: Perry Rhodan war auf das Angebot eingegangen. Der Stützpunkt BASIS-ONE war aufgegeben worden. Für Atlan, der mit seinem Gefolge aus Armadabarbaren irgendwo in den Tiefen der Galaxis M82 unterwegs war, hinterblieb eine Nachricht. Die Expedition war nicht glatt verlaufen. Seth-Apophis, aus monatelanger Starre wiedererwacht, hatte zugeschlagen. Sie hatte die Besatzung der BASIS mental unterjocht und Perry Rhodan zu ihrem Sklaven gemacht. Perry bezweifelte noch immer, daß sich die Ereignisse damals wirklich so abgespielt hatten, wie er sich erinnerte. Er hatte sich befreien können. Im Kampf mit Seth-Apophis war diese unterlegen. Er, der kleine Mensch, hatte eine Superintelligenz besiegt! Es konnte nicht so sein. Im Hintergrund mußten sich Dinge zugetragen haben, die seiner Aufmerksamkeit entgangen waren.
    Danach wurde die Suche wiederaufgenommen. Die Galaktische Flotte erschien vor den vier Pforten des Loolandre. Vier Weisheiten, vier Sinnsprüche waren erforderlich, um die Passage durch die vier Tore zu erwirken - aber Nachor erinnerte sich an keinen einzigen.
    Unter Qualen, und manchmal am Rande des Wahnsinns operierend, in einer Welt, in der der Sinn für Wirklichkeit keine Bedeutung mehr besaß, hatten sie sich die Kodesätze im wahrsten Sinne des Wortes erarbeiten müssen. Chmekyr, der eigenartige Pförtner des Loolandre, hatte sie schließlich passieren lassen. Sie waren in eine von Gefahren erfüllte Gegend gelangt, die man den Vorhof nannte. Sie hatten sich mit den Clans herumgeschlagen und waren der Clansmutter begegnet, und schließlich hatte das Lichtmeer sie aufgenommen, in das der Loolandre eingebettet lag. Und sie erfuhren, daß er identisch war mit der Armadaeinheit l, dem Armadaherzen.
    Bis dahin hatten sie keine Ahnung gehabt, was sie sich unter der Armadaeinheit lvorstellen sollten. Jetzt sahen sie es: eine riesige Plattform mit unebener Oberfläche und den Abmessungen eines ausgewachsenen Sonnensystems. Sämtliche Gesetze der Physik schienen in der Umgebung des Loolandre aufgehoben. Ortung und Langstreckenfunk waren nicht mehr zu gebrauchen. Das immense Gravitationsfeld, das ein massiver Körper von derart gigantischer Größe um sich herum hätte aufbauen müssen, ließ sich nirgendwo nachweisen. Der Loolandre hatte seine eigenen Gesetze, aber niemand an Bord der Raumschiffe der Galaktischen Flotte kannte sie.
    Inzwischen waren die Armadaschmiede im Innern des Riesengebildes tätig geworden.
    Achtzehn Barbarenwellen mit der unvorstellbar großen Zahl von 900.000 Schiffen, angeführt von der SOL unter Atlans Kommando, trafen im Lichtmeer ein. Wenn Perry Rhodan sich von dieser Entwicklung

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