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1200 - Operation Ikarus

1200 - Operation Ikarus

Titel: 1200 - Operation Ikarus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Menschen vor, worüber ich selbst lächeln musste.
    Das Lachen allerdings würde mir vergehen, das nahm ich an.
    Sollte sich bewahrheiten, was Maxine berichtet hatte, dann wurde rücksichtslos und mit verdammt harten Bandagen gekämpft, das stand fest. Es gab immer wieder Wissenschaftler, die in ihrem Forscherwahn die Grenzen der Ethik überschritten. Professor Wilson, das Horror-Hirn, war für uns der beste Beweis gewesen. Man konnte kaum glauben, was in der heutigen Zeit alles möglich war oder möglich gemacht wurde.
    Auch wenn es nach außen hin immer wieder Dementis gab, hinterrücks wurden die Dementis ad absurdum geführt, indem man genau das Gegenteil davon tat.
    Das stand uns möglicherweise bevor. Ein Mensch, der fliegen konnte wie ein Vogel, das war gewissermaßen die Erfüllung eines Menschheitstraums.
    Ich öffnete die Augen wieder und stellte fest, dass Suko neben mir ein Nickerchen machte. Da ich am Fenster saß, schaute ich nach draußen. Die Sicht hatte sich nicht gebessert, aber wir waren bereits in den Sinkflug übergegangen und würden bald in Dundee landen.
    Mit einer Verspätung von drei Minuten setzte der Flieger auf.
    Auch hier herrschte Nebel, doch er war nicht so dicht wie ich anfangs befürchtet hatte. Es gab keine Probleme bei der Landung, und wir nickten uns locker zu.
    Vor dem Verlassen der Maschine bekamen wir unsere Waffen zurück. »Viel Erfolg«, wünschte uns der Kapitän noch.
    »Danke, den können wir auch brauchen.«
    Der Leihwagen stand auch bereit. Eine Straßenkarte von Dundee fanden wir im Handschuhfach des kleinen BMW aus der 3er-Reihe. Suko setzte sich freiwillig hinter das Steuer, während ich zum Handy griff und Maxine Wells' Nummer wählte.
    Der Ruf ging durch. Nur hob keiner ab. Das wiederum begriff ich nicht. Maxine erwartete uns. Warum ging sie dann nicht ans Telefon? Ich versuchte es noch mal, und diesmal hatte ich Glück. Aber Maxine meldete sich mit einem Satz, der mich in Alarmstimmung versetzte.
    »Die Praxis ist geschlossen!«
    »Was war denn?«, fragte Suko, der mich beobachtet hatte.
    »Sie hat die Praxis geschlossen.«
    »Ist das so ungewöhnlich?«
    »In der Regel nicht.«
    »Aber…«
    »Wie sie das gesagt hat, ist mir schon bitter aufgestoßen. Ich weiß nicht, ob da alles in Ordnung ist und befürchte das Gegenteil…«
    ***
    Babur war zufrieden. Er konnte nicht nur endlich wieder aktiv werden, sondern auch seine Niederlage ausmerzen. Was er in der vergangenen Nacht erlebt hatte, sah er als eine Niederlage an. Das ließ sich auch nicht schönreden, aber er würde alles wieder in die Reihe bringen und vor allen Dingen Carlotta zurückholen. Sogar lebendig, das nahm er sich vor.
    Natürlich wollte er nicht offiziell als Besucher erscheinen, sondern das Haus auf eine andere Art und Weise betreten. Von der Rückseite her, durch den Garten, und das Schicksal stand wieder auf seiner Seite, denn der Wettergott hatte den Nebel geschickt. Der würde ihm eine gute Deckung geben.
    Seinen Wagen hatte er nicht in der sichtbaren Nähe des Hauses abgestellt. Maxine, die ihn von der Nacht her kannte, sollte ihn nicht unbedingt zu Gesicht bekommen. Außerdem musste er sich davon überzeugen, ob diese Maxine tatsächlich die richtige Person war. Hundertprozentig stand es für ihn noch nicht fest.
    Er kannte die Gegend zwar, in der die Tierärztin lebte und praktizierte, aber zu tun hatte er hier noch nicht gehabt. Er war ein Vorort von Dundee.
    Er näherte sich dem Haus von der Rückseite. Zum Haus gehörte ein großer Garten mit hohen Bäumen, die zwar ihr Laub verloren hatten, aber doch als Deckung dienten, denn hinzu kam noch der Dunst.
    Er lag auf dem Rasen wie angeklebt. Er bildete eine gute Wand, in der sich der Killer bewegen konnte, ohne groß aufzufallen. Gesehen hatte ihn niemand, als er über den Zaun geklettert war, und auch jetzt bewegte er sich wie ein Phantom.
    Er hatte den Anbau gesehen und wusste genau, dass er dort nichts zu suchen hatte. Ihn interessierte der Flachbau und da besonders das Fenster an der Rückseite.
    Es war breit, es gab einen Durchblick, aber er war leider auch durch ein Rollo verhängt, sodass von außen niemand hineinschauen konnte.
    Das ärgerte Babur, auch wenn es kein Beinbruch war, denn er war es gewohnt, mit Schwierigkeiten zurechtzukommen und sich auf neue Situationen einzustellen.
    Er schlich bis dicht an das Haus heran und suchte nach einer Lücke, um durch die Scheibe schauen zu können. Es gab keine.
    Auch nicht am Rand des

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