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1200 - Operation Ikarus

1200 - Operation Ikarus

Titel: 1200 - Operation Ikarus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Fensters.
    Das sah nicht gut für ihn aus.
    Allerdings warf er die Flinte nicht ins Korn, denn es gab noch ein Fenster. Das war wesentlich kleiner. Über einen Plattenweg, der sich zum Haus hinzog, bewegte er sich auf den Anbau zu, in dem Maxine die Praxis untergebracht hatte. Sogar im Freien hatte sie Ställe gebaut, in denen sich kranke Tiere aufhalten konnten, die einer längeren Pflege bedurften.
    Um diese kalte Zeit waren die Ställe leer. Der Killer blieb vor einem schmalen Fenster stehen. Auch hier erhielt seine Hoffnung einen starken Dämpfer, denn dieses Fenster war ebenfalls von innen zugezogen worden. Er schluckte den Fluch herunter und dachte nach, wie er trotzdem etwas erreichen konnte.
    Diesmal hatte er Glück.
    Das Rollo war nicht bis ganz nach unten gefallen. Eine kleine Lücke war frei geblieben.
    Babur lächelte leicht, bevor er sich bückte, um durch den Spalt zu spähen.
    Sein Blick fiel in eine Küche, von der er allerdings nur einen kleinen Teil sehen konnte, den Tisch, ein Stück der gegenüberliegenden Wand, und er sah eines der beiden Mädchen.
    Es war nicht Carlotta, sondern die Kleine mit den etwas dunkleren Haaren. Sie saß am Tisch und sprach mit jemand, den Babur nicht sah. Er hoffte allerdings, dass sich diese Person zeigen würde, auch wenn es nicht Carlotta war.
    Der Killer musste sich gedulden. Es konnte schon eine Minute vergangen sein, als ihm die Bewegung auffiel. Von der rechten Seite her geriet eine erwachsene Person für einen winzigen Augenblick in sein Blickfeld.
    Das war sie!
    Das war Maxine Wells, und es war haargenau die Frau, die er in der vergangenen Nacht verfolgt hatte.
    Es kam nicht oft vor, dass jemand wie Babur sich bei einem Job freute. Das war jetzt der Fall. Sein Herz schlug schneller.
    Er war jetzt in der Lage, alles richtig machen zu können, und genau das brachte ihn in Hochstimmung.
    Carlotta hatte er zwar noch nicht gesehen, aber die würde sich ebenfalls im Haus aufhalten. Für ihn gab es einfach keine andere Möglichkeit. Sie war wichtig. Die anderen beiden zwar auch, nur würden sie die Mittagszeit nicht erleben. Einer wie er konnte sich eben keine Zeugen erlauben.
    Für einen Moment hatte er sich hinreißen lassen, und das für eine Idee zu lang. Die kleine Mills stand plötzlich auf und ging auf das Fenster zu.
    Blitzschnell zog sich der Killer zurück in den toten Winkel und tauchte im Dunst ab.
    Das war haarscharf gewesen.
    Er wusste nicht, ob er gesehen worden war, aber es stand für Babur auch fest, dass er nicht zu lange zögern durfte. Er musste ins Haus, wie auch immer…
    ***
    Rosy war ungeduldig geworden. »Wie lange sollen wir denn bei dir hier im Haus bleiben, Max?«
    Die Ärztin zuckte mit den Schultern und lächelte. »Das kann ich dir nicht beantworten. Es kommt auf gewisse Dinge an, die ich in die Wege geleitet habe. Oder gefällt es dir nicht bei mir?«
    Rosy schaute auf die Tischplatte. »Doch, das schon…«
    »Aber…?«
    »Was ist denn, wenn meine Eltern zu Hause anrufen und feststellen, dass ich nicht dort bin? Sie werden sich bestimmt Gedanken deswegen machen.«
    »Da hast du Recht. Ich werde deine Eltern anrufen, wenn es möglich ist. Hast du die Nummer, wo sie zu erreichen sind?«
    »Über Handy.«
    »Ist doch stark.«
    »Aber ich kenne die Nummer nicht«, gab Rosy zerknirscht zu. »Die habe ich mir aufgeschrieben, und der Zettel liegt in meinem Zimmer. Das ist schon blöd.«
    »Allerdings.«
    »Ich habe auch nicht gewusst, dass…«
    Maxine sah, dass Rosy dicht vor dem Weinen stand. Sie erhob sich und ging zu ihr. »Bitte, du musst nicht weinen. Es kommt alles in Ordnung, wirklich.« Sie strich dem Mädchen über das Haar. »Außerdem werden wir bald Hilfe bekommen. John Sinclair und Suko sind unterwegs. Ich glaube sogar, dass sie jetzt gerade landen oder zumindest in einigen Minuten. Dann sehen wir weiter. So lange müssen wir es hier noch aushalten. Das geht doch - oder?«
    »Klar geht das.« Rosy nickte.
    Carlotta hatte nichts gesagt. Sie saß am Tisch und aß noch immer. Maxine wunderte sich über den Appetit, enthielt sich allerdings eines Kommentars, sie wollte Carlotta nicht zu nahe treten. Wahrscheinlich brauchte sie auch die Menge an Nahrung und Kalorien, denn das Fliegen zehrte an ihren Kräften.
    Rosy war schon etwas länger unruhig gewesen. Jetzt hielt sie es auf ihrem Platz nicht mehr aus. Sie stand auf, streckte die Arme zur Seite weg und ging auf das Küchenfenster zu, um durch eine Lücke nach draußen zu

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