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1204 - Der erste Impuls

Titel: 1204 - Der erste Impuls Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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soll. Das Ding wird in ein paar Minuten fertig sein. Ich bin hier, um dir das zu sagen - und um dich zu fragen, ob wir es gemeinsam ausprobieren wollen." Er legte den Kopf auf die Seite. „Unter dem Kinn tut es besonders gut."
    „Der hat Nerven!" stellte Javier fest, aber er schmunzelte dabei.
    Gesil kraulte Gucky an der bezeichneten Stelle.
    „Du weißt, daß ich zu allem bereit bin, Kleiner", erklärte sie. „War das Bullys Idee?"
    „Bullys Idee!" gab der Ilt geringschätzig zurück. „Der Dicke macht sich fast in die ..." Er schnaufte.
    „Jedenfalls würde er dich am liebsten in einen goldenen Käfig sperren, damit du nicht auch noch entführt wirst, Aber ich weiß, daß das nichts für dich ist. Mit dir kann man Pferde stehlen."
    „Dachte ich's mir doch!" rief Reginald Bull vom Hauptschott her. „Hier und nirgendwo sonst ist der Mauselümmel zu finden!"
    Gucky fuhr mit gesträubtem Nackenfell hoch und schnupperte ostentativ.
    „Wenn ich nur einen Hauch von Zitrone rieche, verwandelst du dich in einen Sturzbomber ohne Bremse!"
    rief er drohend.
    Bull, der sich eben angeschickt hatte, schnurstracks auf Gucky zuzumarschieren, blieb unwillkürlich stehen.
    „Du bist nicht objektiv, denn du hast die Nase noch voller Pheromone von meiner Kopie", erklärte er. „Aber ich habe keine Angst vor dir."
    „Hört auf damit!" sagte Gesil ernst. „Wir haben keine Zeit für Albernheiten. Wo ist der Pheromondetektor, Bully?"
    „Hui!" machte Bull. „Hier pfeift ja ein scharfer Wind!" Übergangslos wurde auch er ernst. Er hob etwas, das einem kleinen schwarzen Aktenkoffer ähnelte, wie er von streßgeplagten Leuten zu Konferenzen mitgenommen wurde. „Das ist er."
    „Bring ihn her!" sagte Gesil.
    Bull ging zu ihr und stellte ihn behutsam auf ihr Arbeitspult Den Ilt beachtete er nicht weiter. Zumindest bemerkte niemand außer Gucky das vielsagende Augenzwinkern des stämmigen Terraners.
    „Vollgepackt mit Elektronik", erklärte Bull, während er den Aktenkoffer auf die Seite legte und mit den Fingern unauffällig über eine Stelle unterhalb des Tragegriffs fuhr. Daraufhin wurden auf der Deckelseite mehrere glänzende Flecken sichtbar. „Getarnte Displays", erläuterte Rhodans Stellvertreter. „Auf ihnen lassen sich die Ergebnisse aller gewünschten Analysen ablesen, die von den Mikroprozessoren selbsttätig durchgeführt werden. Die Geruchssensoren sind ebenfalls getarnt und so empfindlich, daß sie noch auf Spuren von Pheromonen reagieren, die Guckys Riechzellen überhaupt nicht mehr wahrnehmen."
    Er berührte einen der glänzenden Flecke mit der Fingerspitze. Sofort wurde der Fleck hell und zeigte eine grünlich leuchtende, sich kaum merklich verändernde Kurve Sowie Zahlenwerte an.
    „Was bedeutet das?" erkundigte sich Gesil.
    „Nicht mehr und nicht weniger, als daß es hier immer noch genug Pheromonmoleküle gibt, auf die der Detektor reagiert." Er grinste. „Es riecht nach Zitronen, Kleiner."
    Gucky zuckte zusammen, dann schnupperte er angestrengt.
    „Ich rieche nichts - jedenfalls nichts davon."
    Reginald Bull nickte. „Die Leistungsfähigkeit des Pheromondetektors übertrifft die von Hunderiechzellen um das Zehntausendfache, behauptet jedenfalls die Hamiller-Tube. Selbst Wochenalte Geruchsspuren lassen sich damit noch nachweisen."
    „Meine Nase war euch also nicht gut genug", maulte der Ilt.
    „Nicht bei dem hohen Einsatz, um den es geht", erklärte Bull. „Die Sache ist kein Spaß, Gucky."
    „Ich weiß", gab der Ilt kleinlaut zu. Im nächsten Moment war er aber schon wieder obenauf. „Was willst du damit sagen, Dicker? Mir ist es verflixt ernst damit, die Maskenelemente aufzuspüren, die sich in eure GAVÖK-Schiffe eingeschlichen haben. Sie sollen mich kennen lernen! Ich werde sie in der Luft zerreißen, in den Boden stampfen und ihnen die Zähne einzeln ziehen! Das wird ein Spaß, über den noch eure Urenkel lachen werden!"
    „Aber, Gucky!" riefen Gesil und Bull wie aus einem Mund.
    Der Mausbiber ließ flüchtig seinen Nagezahn sehen, dann erklärte er: „Den feinen Unterschied zwischen Spaß und Spaß kenne eben nur ich." Er legte eine Hand auf den Aktenkoffer. „Das Gerät ist also einsatzbereit?
    „Selbstverständlich", antwortete Bull.
    „Fein!" frohlockte Gucky und blinzelte Gesil zu. „Wie ist das nun mit den Pferden, Madam?"
    „Wir stehlen sie", gab Gesil zurück und ergriff Guckys freie Hand.
    „He!" rief Bull erschrocken. „Das werde ich auf keinen Fall..."
    Er preßte die

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