1204 - Der erste Impuls
auch voller Wunder. Vergiß das nicht, Perry Rhodan. Alles hat seinen Preis, aber nicht alles findet seinen Lohn, denn Gerechtigkeit ist nichts, worauf man warten kann. Man muß sie sich erkämpf en."
Rhodan fühlte, daß ES sich zurückzog.
„Warte", rief er. „Wir wissen, daß auch EDEN-II ein Chronofossil ist, das als letztes angeflogen werden muß. Sage uns, wo sich EDEN-II befindet. Wo ist das geistige Zentrum deiner Mächtigkeitsballung?"
„Immer noch der alte, was?" drang die spöttische Stimme von ES nochmals in Rhodans Bewußtsein. „Du bist noch genauso neugierig wie am ersten Tag unserer Begegnung. Aber sei versichert, daß du EDEN-II finden wirst, wenn es soweit ist..."
Die Stimme verstummte endgültig.
„Das war es wohl", sagte Rhodan trocken, während in seinem Innern ein wilder Gefühlssturm tobte. Dann fiel sein Blick auf Nachor - und er sah, daß der Armadaprinz keine Flamme mehr trug.
„Nachor, deine Armadaflamme ist verschwunden", rief er. „Was bedeutet das?"
Doch der Armadaprinz, dem das Verschwinden der Flamme nicht unbemerkt geblieben war, zuckte nur mit den Schultern.
„Ich weiß es nicht, Rhodan", antwortete er. „Noch nicht..."
Ehe Rhodan weitere Fragen stellen konnte, summte das Visiphon.
Gesil, die wie Taurec und Vishna die Ereignisse der. letzten Minuten kommentarlos über sich hatte ergehen lassen, schaltete das Gerät ein. Auf dem Bildschirm erschienen Waylon Javier.
„Unsere Hypertaster haben eine heftige ndimensionale Schockwelle beim Standort des Frostrubins angemessen", meldete der Kommandant der BASIS.
„Die vom aktivierten Chronofossil Andro-Beta ausgehende Schockwelle hat TRIICLE-9 erreicht", stellte Taurec fest. „Ein Teil des porleytischen Ankers wurde dadurch vernichtet und die Rückverwandlung der von Seth-Apophis verursachten Pervertierung des Frostrubins eingeleitet Das wird sich jedes mal wiederholen, wenn ein weiteres Chronofossil aktiviert wird - bis TRIICLE-9 schließlich an seinen ursprünglichen Standort zurückkehren wird."
Perry nickte.
„In die Tiefe - und dort herrscht das Chaos", sagte er schwer.
„Atlan und Jen sind bereits dort", bemerkte Nachor von dem Loolandre.
„Und warten auf mich", ergänzte der Aktivatorträger. „Wenigstens das habe ich begriffen - und ich habe begriffen, daß mein Weg noch lange nicht zu Ende ist."
„Du wirst ihn nicht allein gehen", versprach Gesil und stellte sich neben ihn.
„Nein, das werde ich nicht", erkannte Perry dankbar an. „Allein würde ich es auch flicht schaffen." Er legte einen Arm um Gesils Schultern und blickte die anderen Anwesenden lächelnd an. „Es ist schön, euch alle um mich zu haben, Freunde, aber tut mir den Gefallen und laßt Gesil und mich jetzt allein."
ENDE
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