1204 - Der erste Impuls
verfrachtet werden, in denen die geretteten Twonoser als erstes Aufnahme finden sollen. Das ist unerläßlich, da die Twonoser nur auf „den Zeitspuren dieser Trümmerbrocken in die Jetztzeit gebracht werden können.
Aber wenigstens kann ich dir einen Anhaltspunkt dafür geben, woher ihr die Schiffe für die Trümmer und die Twonoser nehmen sollt. Zur Endlosen Armada gehört eine Flotte sogenannter Mumienschiffe. Es handelt sich um die Armadaeinheit 019, die aus rund 200.000 Raumschiffen besteht. Das Armadaherz kann euch die Position dieser Einheit geben. Die Schiffe sollen unbemannt sein, was aber nicht ganz zutreffend sein dürfte, denn die Armada duldet keine Schiffe bei sich, die nicht von Armadisten geführt werden. Folglich müssen sich in ihnen irgendwelche Wesenheiten erhalten haben, die den Status von Armadisten besitzen.
Ich empfehle, mit größter Vorsicht an diese Schiffe heranzugehen."
„Zweihunderttausend Raumschiffe?" rief Gesil am Rand einer Panik. „Wie, um Himmels willen, sollen wir so viele Einheiten sammeln und herrichten, noch dazu, wenn es in ihnen gefährliche Wesenheiten gibt?"
„Ich weiß, es ist eine gigantische Aufgabe", erwiderte ihr Mann. „Aber wenn wir sie nicht bewältigen, kommt dies einer Niederlage gleich und dem Ende meiner Bemühungen im Dienst der Kosmokraten."
„Die Kosmokraten!" brach es aus Gesil heraus. „Wie lange sollen wir denn noch nach der Pfeife dieser geheimnisvollen Unbekannten tanzen? Warum regeln sie ihre Angelegenheiten nicht selbst?"
„Es sind unsere Angelegenheiten", belehrte ihr Mann sie geduldig, „Zumindest vordergründig. Inwieweit die Existenz der Kosmokraten davon abhängt, ob die Evolution des Kosmos unter positivem oder negativem Vorzeichen verläuft, weiß ich nicht. Vielleicht erfahren wir das niemals. Ich weiß nur, daß alle derzeit existierenden Zivilisationen im Chaos versinken, wenn die Mächte der Finsternis siegen."
„Das behaupten die Kosmokraten", entgegnete Gesil störrisch. „Aber woher sollen wir wissen, daß das die Wahrheit ist, Perry?"
„Wo alles relativ ist, gibt es die Wahrheit nicht", antwortete ihr Mann. „Aber die Zukunft ist offen, und wir müssen uns entscheiden, ob wir den von den Kosmokraten oder den vom Dekalog der Elemente vorgezeichneten Weg gehen. So einfach ist das."
„Ja, so einfach ist das", gab Gesil sich geschlagen, „Leider sind unseren Kräften Grenzen gezogen. Aber ich verspreche dir, alles in meiner Macht Stehende zu tun, um dir bei der Rettung der Twonoser zu helfen."
„Danke!" erwiderte Perry Rhodan. „Ich bin aber noch nicht fertig. Die Zeitgänger leisten uns die entscheidende Hilfe, aber sie verlangen etwas dafür. Wir sollen dafür sorgen, daß sie die Chronimale, also das Element der Zeit, befreien können."
„Nichts leichter als das", gab Gesil sarkastisch zurück. „Wir brauchen das Element der Zeit nur in eine Falle zu locken..." Ihre Augen weiteten sich. „Die BALPANZAR! Endlich weiß ich, wie wir Kazzenkatt mit Hilfe ihrer falschen Besatzung hereinlegen können. Zumindest habe ich eine vage Ahnung."
„Die BALPANZAR?" erkundigte sich ihr Mann. „Das klingt nach einem Springerschiff. Was ist damit?"
„Die gesamte Besatzung besteht aus Maskenelementen", antwortete Gesil. „Gucky und ich haben das mit dem von Geoff konstruierten Pheromondetektor festgestellt."
„Und die Springer?" entfuhr es ihrem Mann, „Die Frage war wohl überflüssig", fügte er niedergeschlagen hinzu. „Aber deine Idee ist gut. Du willst Kazzenkatt über die Maskenelemente ‚Spielmaterial' zukommen lassen. Dann darfst du allerdings den Kern des Rettungsplans niemandem verraten, damit der Dekalog keine Chance erhält, etwas darüber zu erfahren. Das erschwert eure Aufgabe natürlich, aber ich halte es dennoch für notwendig. Wir dürfen die Möglichkeiten des Gegners nicht unterschätzen. Die psychischen Belastungen für dich potenzieren sich dadurch allerdings. Bist du sicher, daß du durchhältst?"
„Was bleibt mir anderes übrig!" erklärte Gesil trocken. „Gegen das, was ich durchgemacht habe, als ich nicht wußte, was mit dir passiert ist, kann alles andere nur halb so schlimm sein."
„Na, na!" machte Perry verlegen. „Ich verlasse mich also auf dich - und ich werde versuchen, mich vor dem Beginn der eigentlichen Rettungsaktion wieder zu melden, Hat dir eigentlich schon mal jemand gesagt, daß du eine wundervolle Frau bist?"
Gesil lächelte.
„Ja, ich glaube, es war ein kleiner
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