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1207 - Im Bann des Kraken

Titel: 1207 - Im Bann des Kraken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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verschwunden.
    Chulch spürte, wie ihn die Besinnung verließ. Sein Gesichtsfeld schrumpfte zusammen, und seine Gliedmaßen gaben nach. Bewußtlos stürzte er auf das Flachdach.
     
    3. Die Entführung
     
    „Wir haben kein Glück", sagte Chulch sofort. „Wir hätten besser zu Fuß in die Peripherie Starsens gehen sollen, um dort Treumänner zu werben!"
    Atlan winkte mit der Hand ab. Chulch kannte diese Geste inzwischen, so daß er sie ihm nicht erklären brauchte. Zu zweit hatten sie sich mit Hilfe des Citytransportsystems auf den Weg zur Peripherie gemacht, aber sie hatten keine Chance, sie zu erreichen. Sehr bald war ihre Transportkugel vom Kurs abgewichen.
    Der Arkonide starrte auf das Gebäude, das sich schräg unter ihnen näherte. Es ähnelte einem weißen, achtarmigen Kraken. Fensterlos lag es in dem riesigen, von exotischen Pflanzen bewachsenen Park.
    Der Rumpf des Kraken besaß nach Atlans Schätzung zwölf hundert Meter Durchmesser und eine Höhe von fast fünfhundert Metern. Die Arme waren etwa hundert Meter dick und zweihundert hoch. Ihre Länge von fast dreieinhalb Kilometern ließ sie wie starre Tentakel erscheinen. An ihren Spitzen sowie auf dem Dach des Gebäudes gab es dunkle Flecke, die sich als Öffnungen entpuppten.
    „Es kann uns nichts passieren", erklärte Chulch in einem unerwarteten Anflug von Galgenhumor. „Wir sind ihnen haushoch überlegen, was allein schon die Tatsache beweist, wie exakt wir die Kugel zu ihnen lenken!"
    Bisher nicht faßbare Kräfte hielten die Transportkugel in ihren Klauen. Sie sank rasch nach unten und setzte im nächsten Augenblick auf. Das Transportfeld, erlosch, und sie sahen sich einer Ansammlung von Triaden gegenüber, deren Anwesenheit eindeutig bewies, wo sie gelandet waren.
    Der Kraken war der Sitz der Bruderschaft der Psioniker. Die Fraternität hatte sie zu sich geholt, und Atlan wäre heilfroh gewesen, wenn er wirklich nichts zu befürchten gehabt hätte.
    Er beobachtete, wie sich die Reihen der Triaden teilten. Die unterschiedlichen Wesensgruppen rückten auseinander und bildeten eine Gasse, durch die eine blaßblaue Kreatur auf sie zuschritt, deren dürre, knochige Beine klappernde Geräusche von sich gaben. Der strohige Haarschopf am oberen Ende des Körpers hing über einem Ring aus acht Augen, und unter jedem Auge klaffte ein handlanger, vertikaler Schlitzmund mit dunkelblauen Lippen. Verhüllt war dieser Körper von einem blütenweißen, bodenlangen Cape, durch das der Körper leicht hindurchschimmerte.
    Dicht vor den beiden Gefangenen blieb die Kreatur stehen.
    „Ich bin Frater Torkun", sagte sie. Die Worte des leicht veränderten Armadaslangs kamen schmatzend aus den flatternden Mundöffnungen. „Ich heiße euch willkommen. Ist es nicht unsere Aufgabe, Frieden miteinander zu schließen?"
    Atlan blieb stumm. Seine Augen wanderten aufmerksam zu den Triaden. Die Bruderschaft schien sich ihrer Sache sicher zu sein, denn er sah lediglich zwei Triaden, die Waffen aus den Starsenspendern trugen.
    Das wollte jedoch nichts heißen.
    Mit einem kurzen Blick verständigte sich der Arkonide mit Chulch. Er deutete mit zwei Fingern auf den nächstliegenden Eingang.
    Chulch, reagierte bereits. Er warf sich nach vorn, und Atlan folgte seinem Treumann in der Deckung seines Körpers. Sie erreichten die Öffnung, und Atlan beugte sich hinab unti faßte mit den Händen nach, dem Haltebügel neben der Klappe. Seine Augen suchten Sprossen oder Stufen. Es gab nichts. Er hatte einen leeren Schacht vor sich.
    Gleichzeitig wurde sein Körper mit unwiderstehlicher Kraft von der Öffnung weggerissen. Neben sich sah er Chulch durch die Luft fliegen. Der Status-Eins-Bürger gab einen Pfeifton von sich.
    Dann standen sie wieder an der Stelle, an der sie angekommen waren.
    „Ihr seid nicht gerade freundlich", klang die Stimme des Fraters auf. „Wie entlohnt ihr unsere Gastlichkeit?
    Wir haben eure Transportkugel mit Hilfe unserer telekinetischen Kräfte herbeigeholt. Es gelang leichter als erwartet. Euer allmächtiger Herr hat diesmal wohl versagt!"
    Atlan und Chulch sahen sich an. Der Status-Eins-Bürger wußte keinen Rat, und der Arkonide überlegte fieberhaft.
    Eigentlich gibt es nur eine Möglichkeit, meldete sich sein Extrasinn. Daß man euch für Handlanger der Geriokraten hält, ist unwahrscheinlich. Eher sieht man in dir und Salik die direkten Gesandten eines Kosmokraten. Eine Erklärung dafür gibt es durchaus, wenn du die Bedeutung der Tiefe berücksichtigst!
    Die

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