121 - Die Jagd nach dem Januskopf

Titel: 121 - Die Jagd nach dem Januskopf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller

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Petroff - stand rasch auf. Doch da waren zwei weitere Monster bei ihm. Sie verkrallten sich in seinem Anorak und rissen ihn hoch.
    Wieder schoß ich. Doch diesmal hatte ich danebengeschossen. Der Bolzen verschwand in einem Schneehaufen.
    Bevor ich nochmals schießen konnte, waren die Fledermausmonster außer Schußweite.
    Petroff schlug mit den Armen wild um sich. Dabei schrie er durchdringend. Die Fledermausmonster hatten ihn fest in den Klauen. Sie stiegen höher und waren nach ein paar Sekunden nicht mehr zu sehen.
    „Diese Biester wollten einen von uns gefangennehmen", sagte Kiwibin.
    Ich trat zu dem toten Fledermausmonster. Das Biest hatte die Augen geschlossen. Ein fürchterlicher Gestank ging von ihm aus. Ich hielt mir die Nase zu, bückte mich und wollte es untersuchen, doch es löste sich rasend schnell auf. Es zerfiel in wenigen Sekunden zu Staub. Ein Beweis mehr, daß wir es mit einem von der Schwarzen Familie geschaffenen Monster zu tun hatten.
    Ich blickte Kiwibin an, der mit rauchender Pistole neben mir stand. Mir war gar nicht bewußt geworden, daß er auf die Fledermausmonster geschossen hatte. Doch die normalen Kugeln hatten den Biestern nichts anhaben können.
    Die Gesichter der Agenten und des Piloten waren unbewegt. Ihnen schien das Schicksal ihres Kameraden nicht sehr nahe zu gehen.
    Plötzlich fühlte ich mich entsetzlich müde. Ich steckte die Pistole ein, setzte mich auf den Rucksack und schloß die Augen.
    „Wir sollten lieber umkehren", sagte Nelja.
    „Das kommt nicht in Frage", knurrte Kiwibin. „Wir müssen Vozu erwischen."
    Ich öffnete die Augen und blickte Kiwibin müde an. Ihn schien wirklich nichts zu erschüttern.

    Vozu war einer von vielen Janusköpfen, die zur Erde gekommen waren, um mehr Informationen zu erhalten.
    Er stammte von einer grauenvollen Welt, und er war sicher, daß die Menschen der Erde an den chaotischen Zuständen in seiner Welt mitschuldig waren. Deshalb war er wie andere seiner Artgenossen zur Erde gekommen, um mehr über die Menschen zu erfahren.
    Vozu war ein Januskopf. Seine Gestalt war menschlich, doch sein Kopf war es nicht. Er hatte zwei Gesichter. Das eine war sein wahres Gesicht. Es war knochig und sah furchterregend aus. Auf der hohen Stirn war ein V-Zeichen zu sehen, und die Haut war grünblau.
    Das zweite Gesicht saß auf der anderen Seite des Kopfes, und dieses konnte er beliebig verändern. Bildete er ein Scheingesicht, dann versteckte er sein unmenschliches, wahres Gesicht im Haar.
    Er war durch ein Dimensionstor von seiner Welt nach Kaschmir gelangt, hatte die Bewohner der umliegenden Dörfer beeinflußt und war schließlich nach Dscheskajan im Pamir-Gebiet gekommen. Dort hatte er sein Experiment mit den PSI-Begabten des Dorfes durchgeführt.
    Für Vozu war die Erde ein Paradies. Sein Zorn auf Olivaro hatte sich noch verstärkt. Olivaro hatte jahrhundertelang falsche Berichte zur Januswelt übermittelt. Er hatte die Erde als Hölle dargestellt. Dabei war sie gerade das Gegenteil.
    Erst vor kurzer Zeit hatten sie festgestellt, daß es zwischen der Januswelt und der Erde eine Wechselbeziehung gab. Vozus Aufgabe war es gewesen, ein paar Experimente durchzuführen.
    Ihm war es gelungen, einen Parapsychologen zu töten und dessen Gestalt anzunehmen. Er hatte alle getäuscht und in Ruhe seine Experimente weiter durchgeführt.
    Die Bewohner des kleinen Dorfes waren zu seinen Sklaven geworden. Vozu hatte sich darüber gewundert, daß sie ihm kaum Widerstand geleistet hatten. Ein weiterer Beweis für ihn, daß die Menschen schwach und hilflos waren.
    Aber dann waren der Hermaphrodit Phillip und der Zyklopenjunge Tirso aufgetaucht, und Vozu hatte seine Meinung über die Menschheit ändern müssen. Er hatte festgestellt, daß es auch unter ihnen magisch Begabte gab.
    Phillip war für ihn ein Rätsel. Der Hermaphrodit war ein äußerst gefährlicher Gegner. Das hatte Vozu nach kurzer Zeit erkannt. Er verfügte über unerklärliche Fähigkeiten, die ihn gegen Vozus Magie immun machten.
    Und Phillip war das scheinbar Unmögliche gelungen. Vozu konnte sich nicht erklären, wie die Bewohner des Dorfes plötzlich wieder ihre Persönlichkeiten zurückbekommen konnten. Die Dämonen, die von ihnen Besitz ergriffen hatten, wurden in die Januswelt zurückgeschleudert.
    Trotz all seiner Bemühungen hatte er Phillip nicht töten können.
    Vor Wut krampfte der Januskopf die Hände zusammen. Die Erinnerung an seine Schmach überwältigte ihn.
    Deutlich sah er vor seinem