Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
1210 - Todesgruß aus Aibon

1210 - Todesgruß aus Aibon

Titel: 1210 - Todesgruß aus Aibon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
Wir müssen es suchen.«
    »Bravo.« Ich deutete ein Klatschen an. »Dann sag mir noch, wo wir bitte anfangen sollen.«
    »In Aibon.«
    Ich wurde sarkastisch und auch etwas ungerecht Shao gege nüber. »Klar, ich gehe zur Tür, öffne sie, und schon ist der Weg ins Paradies der Druiden frei.«
    »Hör auf, John. Du weißt selbst, dass es so nicht geht. Ich denke daran, dass es nicht nur ein Killer-Gnom war, der uns besucht hat. Zwei, drei, auch ein Dutzend können sich hier im Haus verstecken, ohne dass sie entdeckt werden. Da müssen wir eben nachschauen. Eine andere Idee habe ich nicht.«
    Suko winkte ab. »Ich gehe mal davon aus, dass die Killer-Gnome nicht aus eigenem Antrieb handeln. Hinter ihnen steht eine geballte Macht. Jeder von uns kennt Guywano. Deshalb meine ich, dass die kleinen Monster von ihm geschickt wurden.«
    Er wollte eine Antwort von mir. Deshalb schaute er mich auch an. Er wartete auf meine Zustimmung und war ein wenig enttäuscht, dass ich eine andere Meinung vertrat.
    »Nicht nur Guywano, Suko. Ich gebe zu, dass er letztlich dahinter steckt, aber meine Gedanken bewegen sich dabei noch in eine andere Richtung.« Mit etwas lauterer Stimme sagte ich:
    »Es ist für mich nur schwer vorstellbar, dass sich Guywano mit diesem Fußvolk abgibt. Nein, das will mir nicht in den Kopf. Es muss noch eine Zwischenstation geben, in der alles gelenkt wird.«
    Shao und Suko akzeptierten meine Worte. »Und wer sitzt dort und lenkt alles?«
    Ich lächelte Shao an. »Das werde ich noch herausfinden. Oder wir gemeinsam.«
    »Wichtig ist einzig und allein das Schwert. Es ist die Beute für Guywano, obwohl ich mir nicht vorstellen kann, was er damit bezweckt. Ist er überhaupt würdig, es zu tragen?«
    »Keine Ahnung, Shao. Aber du darfst etwas nicht vergessen. In Aibon befindet sich noch ein weiterer wichtiger Gegenstand, der beim Auffinden des Schwerts bei mir damals auch eine Rolle gespielt hat. Könnt ihr euch erinnern?«
    »Im Moment nicht.«
    »Dann will ich es euch sagen. Es ist das Rad der Zeit. Ich war damals bei dem Schwert-Abenteuer am Rad festgebunden. Ich habe den Tod meiner Eltern sehen können, und ich weiß nicht, welch genaue Verbindung es zwischen dem Schwert des Salomo und dem Rad der Zeit gibt. Vielleicht gar keine, aber beschwören will ich das nicht. Deshalb mache ich mich auf einiges gefasst.«
    Shao schaute ihren Partner an. »Glaubst du auch an derartige Dimensionen?«
    »Ich will nichts ausschließen. Wir haben schon oft genug Überraschungen dieser Art erlebt.«
    Ich stand auf. »Okay, so weit sind wir.«
    »Und jetzt?«, fragte Suko.
    »Mache ich mich auf Schwertsuche.«
    »In Aibon?«
    »Nein, nicht dort. Ich bleibe hier im Haus. Die kleinen Monster sind ja nicht aus der Luft gefallen. Irgendwo hier muss es einen Zugang geben, von dem ich hoffe, dass er noch nicht wieder verschlossen ist.«
    »Und wo willst du ihn suchen?«
    Ich blickte Suko an. »Keine Ahnung.« Ob er und Shao mir glaubten, stand in den Sternen, aber ich wollte in ihnen auch keine falschen Hoffnungen wecken, deshalb sagte ich nichts…
    ***
    Ich hatte schon meinen Plan, denn es gab noch eine dritte Kraft in diesem vertrackten Spiel, und die konnte so etwas wie ein Joker sein.
    Selina Green!
    Ich war mittlerweile davon überzeugt, dass unser Zusammentreffen nicht auf einem Zufall basierte. Hier war etwas klammheimlich eingefädelt worden und hatte sich zu einem Netz verdichtet, in dem wir uns verfangen hatten.
    Mir reichte es. Ich wollte anfangen, das Netz aufzureißen und bei Selina Green beginnen.
    Sie war bestimmt nicht nur zurückgekehrt, um unser beider Essen vorzubereiten. Da steckte etwas anderes dahinter. Ich würde es herausbekommen, und ich würde sie überraschen und bei ihr ohne Voranmeldung erscheinen. Das war nicht die feine englische Art, aber an die hielten sich unsere Gegner auch nicht.
    Wenn Suko und Shao nachdachten, was sie bestimmt tun würden, konnten sie sich leicht denken, wo ich war. So hatte ich sie als Rückendeckung.
    Wäre ich offiziell bei Selina Green erschienen, hätte ich vorher eine Flasche Champagner oder einen Strauß Blumen besorgt, aber das passte irgendwie nicht, und so verließ ich ohne ein Geschenk meine Wohnung - um auf dem Flur von Suko gestoppt zu werden.
    »Du willst zu ihr, nicht?«
    »Hatte ich vor.«
    »Ohne Rückendeckung?«
    »Es ist nur ein Test.«
    Damit war Suko nicht einverstanden. »Ich kann mir denken, dass sie nur darauf wartet. Ich kenne die Person ja nicht. Aber

Weitere Kostenlose Bücher