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1211 - Guywanos Druiden-Festung

1211 - Guywanos Druiden-Festung

Titel: 1211 - Guywanos Druiden-Festung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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doch wenn, dann war sie kaum zu schlagen. Da war sie dann durch die Kraft der Sonnengöttin zu einer anderen Person geworden. Zwar noch menschlich, aber auch verdammt kämpferisch und zugleich jemand, der sich vor nichts so leicht fürchtete.
    »Ist etwas passiert?«, fragte sie, als beide im Zimmer und neben der Schale standen.
    »Nein. Das Tor ist verschlossen geblieben.«
    »Sollen wir?«
    Suko nickte, musste allerdings noch eine Bemerkung loswerden. »Ich weiß nicht, wo wir in Aibon landen werden und…«
    »In Guywanos Reich.«
    »Ja, das stimmt schon. Aber das ist groß, wenn du verstehst, was ich meine. Es ist nicht sicher, dass wir sofort auf John Sinclair treffen werden.«
    »Dann müssen wir ihn suchen.«
    »Ja, alles klar.«
    Die beiden schauten sich noch ein letztes Mal an. Dann reichte Shao ihrem Partner die Hand.
    Suko umfasste sie.
    In der folgenden Sekunde stiegen sie gemeinsam in die Schale hinein.
    Jetzt kam es darauf an. War der Weg nach Aibon auch für sie geöffnet oder nur für bestimmte Personen?
    Er war für sie offen!
    Aus dem Boden der Schale hervor und ebenfalls aus ihren Rändern schossen plötzlich die ungewöhnlichen Feuerzungen.
    Beide erlebten, dass es eigentlich kein Feuer sein konnte, da sie nichts Heißes spürten.
    Aber sie hörten ein Fauchen, unterlegt mit einem Zischen, als wären Gasleitungen geöffnet worden.
    Im nächsten Moment war der Weg nach Aibon frei!
    ***
    Ich hatte geschossen. Ich hatte sogar zwei Mal abgedrückt, und ich hatte auch getroffen. Der Körper mit dem hässlichen Echsenkopf war einfach nicht zu verfehlen gewesen. Das Krachen der Waffe hatte alle anderen Geräusche übertönt.
    Sogar das wilde Fauchen der Kreatur, die wie ein zuckendes Bild vor mir hin und her tanzte und sich auch mit einem langen Schritt zurückzog.
    Meine größte Hoffnung wäre es natürlich gewesen, die Kreatur zu vernichten. Leider war mir auch bekannt, dass in Aibon die geweihten Silberkugeln nicht die Wirkung erzielten wie normalerweise. Das Gleiche galt auch für mein Kreuz, aber ich vertraute einfach auf mein Glück und rechnete damit, das Monster zumindest aus dem Konzept gebracht und irritiert zu haben.
    Es schüttelte den Kopf. Es hielt ihn gesenkt. Es glotzte zu Boden und pumpte sich auf, und ich hörte es zum ersten Mal heulen.
    Es waren schreckliche Laute, die aus seinem Maul drangen.
    So meldete sich nur jemand, der verletzt oder dem ein Schaden zugefügt worden war.
    Ich nutzte die Gelegenheit und lief wieder über die Stufen hinweg bis zum nächsten Absatz hoch. Für einen Moment hielt ich dort an und war bereit, die nächsten Stufen zu überwinden.
    Jetzt konnte ich auf den Kopf des Monsters schauen. Wo die Kugeln den Unhold erwischt hatten, bekam ich noch immer nicht zu sehen. Nicht im Gesicht, da war alles normal. Die geweihten Silbergeschosse mussten tief in seinem Körper stecken, wo sie ihm Verletzungen beigebracht hatten.
    Es war irritiert, jedoch nicht ausgeschaltet. Es würde sich wieder fangen und weitermachen. Jetzt erst recht, denn ein verletztes oder angeschossenes Monster war noch gefährlicher.
    Wieder brüllte die Kreatur in die Höhe hinein. Die donnernden Laute erreichten die Decke und drangen auch ein in die Öffnungen der verschiedenen Türme.
    Das Monster fing sich wieder.
    Ich war noch da!
    Auf dem rauen Treppenabsatz wartete ich auf das Monstrum, das in einem Anfall von Wut seine Pranken nach vorn schlug und damit genau den Absatz erwischte, auf dem ich vor kurzem noch gestanden hatte. Es hätte mich dort weg und zu Boden gefegt, und ich musste zugeben, dass ich viel Glück gehabt hatte.
    Noch mal schlug es zu. Die Pranken kratzten über das Gestein hinweg. Ich sah, dass die scharfen Nägel es sogar an einigen Stellen aufrissen und helle Streifen hinterließen. Dann nahm ich die Chance wahr und schoss erneut.
    Diesmal direkt in den Kopf hinein!
    Jetzt konnte ich zuschauen, wie die geweihte Silberkugel in die Schädeldecke schlug. Es war der kleine Hammer. Ich sah plötzlich das Loch und bemerkte, wie etwas in die Höhe spritzte, das sich aus dem Innern des Kopfes gelöst hatte.
    Wieder brüllte das Untier wie irre. Es tanzte herum. Es taumelte zur Seite und schlug dabei mit seinen Händen gegen den Schädel. Die Haut war nicht so hart gewesen, dass sie eine Kugel aufgehalten hätte. Ich war bereit, noch eine weitere Kugel abzufeuern, hielt mich allerdings zurück, denn wenn drei Geschosse das Untier nicht gekillt hatten, würde es auch eine vierte

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