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1216 - Kreislauf des Bösen

1216 - Kreislauf des Bösen

Titel: 1216 - Kreislauf des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ich sagen, wenn ich Sie wäre. Ich aber sehe die Dinge anders. Der Sieg gehört uns, verstehen Sie? Lange genug haben wir warten müssen, viel zu lange, aber wir haben es immer wieder mit aller Macht versucht. Van Akkeren und auch die Vampire gehören zusammen. Oder haben Sie die Allianz vergessen?«
    »Habe ich nicht.«
    »Dann frage ich mich, woher Sie Ihren Optimismus nehmen. Ich werde bald zuschauen können, wie die beiden Ihr Blut trinken, Inspektor. Sie glauben nicht, wie mich das freut.«
    »Sind Sie sicher?«
    »Ja. Denn was wollen Sie als Mensch dagegen unterne hmen?«
    Da sich die beiden Wiedergängerinnen noch nicht bewegten und keinerlei Anstalten trafen, näher zu kommen, nutzte Suko die Gelegenheit aus, um Rosetti einiges zu erklären. »Sie spüren sicherlich den Druck der Waffe.«
    »Ich habe mich daran gewöhnt.«
    »Schön für Sie. Es ist übrigens eine Beretta.«
    »Na und?«
    »Sie ist auch geladen.«
    »Kann ich mir denken.«
    »Aber Sie wissen nicht, welche Kugeln in dem Magazin stecken. So ganz wehrlos ist weder John Sinclair hier erschienen noch ich. Es sind keine Kugeln aus Blei, sondern aus geweihtem Silber. Und wissen Sie, was geweihtes Silber mit einem Vampir anstellt?«
    »Hören Sie auf!«
    »Nein, ich höre nicht auf. Ziehen wir es bis zum bitteren Ende durch. Geweihtes Silber tötet Vampire. Vernichtet und erlöst sie. Ich glaube, Sie haben auf das falsche Pferd gesetzt, Rosetti. Aber keine Sorge, man kann nicht immer gewinnen.«
    Bisher hatte sich Carlo Rosetti mehr als sicher und sogar überheblich gezeigt. Von diesem hohen ROSS allerdings war er jetzt abgestiegen, denn er spürte genau, dass Suko nicht bluffte.
    Beide, er und Sinclair, waren keine normalen Polizisten. Jetzt wurde Rosetti klar, dass er sich mit zwei Spezialisten eingelassen hatte, die es gar nicht nötig hatten zu bluffen.
    Rosetti schielte zu den beiden Frauen hin. Den jungen Dingern, von denen eine nur halb bekleidet war. In beiden Gesichtern war der menschliche Ausdruck irgendwie verschwunden.
    Das lag an ihren Augen, die so klar, aber auch so kalt und voller Gier auf die lebende Nahrung starrten.
    »Sie schweigen?«, fragte Suko.
    »Ja!«, flüsterte Rosetti. »Ich weiß nicht, ob Sie mich hier bluffen wollen.«
    »Bestimmt nicht. In dieser Waffe stecken echte geweihte Silberkugeln, und ich glaube auch nicht, dass sie einen Pakt mit den Blutsaugern geschlossen haben und sie Ihnen nichts tun werden. Ich würde es gern darauf ankommen lassen.«
    »Wie soll das aussehen?«
    »Gehen Sie zu ihnen.«
    »Ha.« Ein unsicheres Lachen folgte. »Wie käme ich dazu, verdammt noch mal?«
    »Sind es denn keine Verbündete?«, höhnte Suko. »Vorhin haben Sie anders gesprochen.«
    »Dabei bleibe ich auch jetzt.«
    »Dann nichts wie zu ihnen.«
    Carlo Rosetti zögerte. Sukos Worte hatten ihn verunsichert.
    Er traute sich selbst nichts mehr zu. Möglicherweise schossen ihm die schrecklichsten Dinge durch den Kopf, die er über Vampire gehört hatte. Er hatte zwar das Tor in die Vampirwelt geschaffen, aber die Blutsauger kannten schließlich nur ein Ziel. Auf Freunde oder Verbündete wurde da keine Rücksicht genommen.
    »Wir können auch gemeinsam hingehen«, schlug Suko vor.
    »Wie gesagt, ich weiß schon, wie ich mich gegen sie zu wehren habe. Oder trauen Sie es mir nicht zu?«
    Rosetti atmete schwer. Er kämpfte mit sich. Von den anderen Männern konnte er keine Hilfe erwarten, denn Suko war derjenige, der den einzigen und wahren Trumpf in der Hand hielt.
    Den setzte er auch ein.
    Er verstärkte den Druck der Mündung, um Rosetti zu zeigen, wohin der Weg führte. Als er dessen Widerstand spürte, fragte er: »Soll ich Sie lieber allein gehen lassen?«
    »Fahr zur Hölle, Bulle!«
    »Wie Sie wollen!«
    Suko ließ Rosetti los. Der Mann war plötzlich frei. Er begriff nicht so recht, dass ihn der Druck der Waffe verlassen hatte. In den ersten Sekunden blieb er auf der Stelle stehen und schaute sich immer wieder um.
    »Gehen Sie!«, sagte Suko, wobei er auf Rosettis Stirn zielte.
    »Gehen Sie zu ihnen. Es sind doch Freundinnen von Ihnen. Schließen Sie die beiden in die Arme.«
    Rosetti konnte noch immer nichts sagen. Um zu gehen, musste er über seinen eigenen Schatten springen, was nicht einfach war. Bisher war alles gut verlaufen. Er hatte der anderen Seite jeden Gefallen getan. Nun war er unsicher, ob sie das auch zu würdigen wussten.
    »Gehen Sie endlich!«, flüsterte Suko scharf. »Meine Geduld ist ziemlich am

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