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1220 - Im mentalen Netz

Titel: 1220 - Im mentalen Netz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hier gewesen, da es ihn stets ein wenig störte, daß die positiven Emotionen, die er in Grukles Restaurant empfand, von gemästeten Würmern ausgingen.
    Nur die Neugier hatte ihn diesmal dazu verleitet.
    Die Kellner, die allesamt Angehörige der Flagell-Zivilisation waren, wieselten durcheinander, als sie die erlauchten Gäste sahen. Nur Sekunden später eilte Lathiris Grukle persönlich herbei, um Glat und Shik zu begrüßen. Es kam schließlich nicht jeden Tag vor, daß er die Ehre hatte, den Kriegsminister und einen berühmten Admiral der Raumflotten in seinem Etablissement zu bewirten.
    Nachdem er sie in einen kleinen, separaten Gastraum geführt und ihnen einen Begrüßungsschluck auf Kosten des Hauses serviert hatte, nahm er von Glat die Bestellung entgegen. Wenig später kredenzten zwei der Kellner, deren Äußeres bei einem Terraner wahrscheinlich die Vorstellung einer Kreuzung aus Riesenschwan und Känguru geweckt hätte, auf goldenen Tabletten zwei prallgefüllte Schläuche aus Elastoplast.
    Die beiden Gazbirder nahmen die Mundstücke der Schläuche und preßten sie gegen beliebige Stellen ihrer Körper. Dort entstanden sofort Saugöffnungen, durch die sie den Inhalt der Behälter aufnehmen konnten.
    Gü-Hü-Le war nicht ein beliebiges alkoholisches Getränk, sondern ein Gärungsprodukt besonderer Art, das reich an Vitaminen, Mineralstoffen und an einem natürlichen Hypnotikum war, das zwar keine Abhängigkeit erzeugte, wohl aber eine optimistische Grundstimmung hervorrief.
    Kafiram Glat befand sich in Spendierlaune. Er animierte Shik dazu, seinen Schlauch zu leeren und bestellte danach sofort Nachschub. Anschließend kam er auf sein Anliegen zu sprechen.
    „Die Littroner spielen sich in letzter Zeit auf", berichtete er. „Sie haben mit ihrer Raumflotte ein großangelegtes Manöver genau an der Grenze zu unserem Randsektor Trukh begonnen. Die elektronische Überwachung meldete, daß sie offenbar Scheinvorstöße in Richtung unserer Flottenbasen Gurble, Slank und Reech vorbereiten."
    „Das kann nur innenpolitische Gründe haben", erwiderte Shik, der die Verhältnisse bei den Littronern gut kannte. „Sie haben ständig Schwierigkeiten mit ihren Kolonialwelten.
    Anscheinend wollen sie ihnen die Schlagkraft ihrer Flotte demonstrieren."
    „Auf unsere Kosten", ergänzte Glat. „Wenn wir ihren Provokationen untätig zusehen, werden ihre und unsere Völker das für ein Anzeichen unseres Niedergangs halten."
    „Dann werden wir eben nicht untätig zusehen!" rief Shik tatendurstig. „Ich schlage vor, daß ich mit meiner 17. Raumflotte eine Schneise durch das Mini-Sternenreich Littron schlage."
    „Aber dadurch würden sie sich gezwungen sehen, uns den Krieg zu erklären, um vor den anderen Völkern nicht das Gesicht zu verlieren", wandte Glat ein.
    „Nicht, wenn sie befürchten müßten, daß wir ihnen dann schlagartig die wichtigsten Versorgungslinien abdrücken würden", erklärte Shik. „Im übrigen wäre die Schneise durch Littron nur symbolisch. Wir brauchen keinen einzigen Planeten anzugreifen, aber wir würden dicht genug an ihre Planeten herankommen, um sie im Vorbeiflug beschießen zu können."
    „Aber falls sie dort Einheiten ihrer Raumflotte postiert haben, müßte es unweigerlich zu harten Konfrontationen kommen", meinte der Kriegsminister. „Natürlich können die Littroner uns nicht besiegen, aber auch wir dürfen sie nicht besiegen, sonst dürsten sie nach Revanche. Eine Erbfeindschaft zwischen ihnen und uns aber wäre genau das, was wir nicht gebrauchen können, denn unsere Zukunftsplanung sieht sie als befreundeten Vasallenstaat, der uns den Rücken freihält, während wir uns in Richtung auf die Posowiz-Sternengruppe ausdehnen."
    „Ich verstehe dich nicht", erwiderte Shik ungehalten. „Die Sachlage ist doch völlig klar.
    Die Littroner wollen uns provozieren und hoffen darauf, daß wir uns zurückhalten, um nicht in Verruf zu geraten. Gut, sie sollen ihren Willen haben - im Sektor Trukh. Aber während sie sich damit brüsten, wird unsere 17. Raumflotte das Herz ihres Sternenreichs durchstoßen und ihnen zeigen, wer in unserer Galaxis der Herr ist. Selbstverständlich meiden wir alle Sektoren, in denen Einheiten ihrer Flotte stationiert sind. Das können nicht viele sein, da sie ja das Gros ihrer Flotte an der Grenze zum Sektor Trukh zusammengezogen haben."
    „Aber wir wissen nicht, wo die restlichen Einheiten stationiert sind", stellte Glat fest.
    „Noch nicht", erwiderte Shik

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