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1225 - Bastion im Grauland

Titel: 1225 - Bastion im Grauland Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wo das Dickicht der Schlingpflanzen wieder begann, kauerte Twirl, der junge Abaker. Er verhielt sich reglos. Atlan sah den Ausdruck entsetzten Staunens auf seinem Gesicht. Der Junge war in Schock. Die Paladine hätten ihn jede Sekunde entdecken können. Jen Salik hatte sich vorgewagt, um ihn in Sicherheit zu bringen.
    Die Luft war erfüllt von den klatschenden Schwingenschlägen der Ratane. Von allen Seiten kamen sie auf die Lichtung zu. Durch Gedankenbefehl aktivierte Atlan den Individualschirm seines TIRUNS. Er hatte keine Sekunde zu früh gehandelt. Der armdicke Energiestrahl eines Blasters fauchte und knallte über die Lichtung. Die Paladine griffen an.
     
    *
     
    Er sah, wie Jen Saliks Individualschirm hell aufloderte, als der Terraner einen Treffer erhielt. Er wurde zur Seite geschleudert, aber ansonsten verhinderte das leistungsfähige Schirmfeld allen Schaden. Atlan kauerte am Rand des Gestrüpps. Bisher war er der Aufmerksamkeit der Paladine entgangen. Dafür sah er einen der Ratane auf den Ort zugleiten, von dem aus Twirl, noch immer schreckerstarrt, das Geschehen mit großen Augen verfolgte.
    Der Arkonide wußte nicht, wie die Mentalstruktur der synthetischen Kreaturen beschaffen war. Domo Sokrat hatte von einem organischen Computer gesprochen, der das Zentrum ihres Bewußtseins bildete. Er zögerte, den Impulsstrahler einzusetzen.
    Sokrats Theorie war einen Test wert. Er reckte den linken Arm nach vorne. Ein Gedanke nur war nötig, um den Paralysator in der Passe des Handgelenks zu aktivieren. Über dem knallenden Fauchen der Blaster und Desintegratoren war das feine, helle Summen der Waffe nicht mehr zu hören.
    Der Ratan bäumte sich auf, als ihn die unsichtbaren Schockstrahlen trafen. Der mächtige Körper wand sich in konvulsivischen Zuckungen. Die Besatzung des Ratans - fünf Paladine insgesamt - verlor den Halt. Einer nach dem anderen stürzten die Soldaten des Lords Mhuthan herab. Ihr Glück war, daß die Echse sich in geringer Flughöhe bewegt hatte. Sie stürzten in den weichen, niedrigen Bewuchs der Lichtung, während der Ratan noch ein paar kraftlose Schwingenschläge machte und Sekunden später im Dschungeldickicht jenseits der Lichtung verschwand.
    Die Abgestürzten richteten sich benommen auf. Sie wurden gewahr, daß sich das Ziel ihres Angriffs, Twirl, noch immer in der Nähe befand. Atlan sah einen von ihnen den Desintegrator in Anschlag bringen. Der Paladin wäre nicht mehr zum Schuß gekommen: Der Arkonide hatte ihn genau im Visier. Aber in diesem Augenblick geschah etwas, das Freund und Feind in gleicher Weise überraschte.
    Aus dem Dickicht der Schlingpflanzen brach mit grölendem Gebrüll eine mächtige Gestalt, die sich mit der Geschwindigkeit eines Geschosses bewegte. Wie der Blitz fuhr sie in die Gruppe der Paladine und schleuderte Lord Mhuthans Soldaten beiseite. Ein zweiter Ratan hatte sich der Szene inzwischen genähert. Er senkte den Dorn, den er anstelle eines Schädels trug, und kam in steilem Gleitflug auf den Haluter zu, um ihn aufzuspießen. Domo Sokrat dachte nicht daran, dem Angriff auszuweichen. Mit wütendem Gebrüll fuhr er auf die Echse zu, auf deren Rücken sich vier Paladine verzweifelt an jeden erhaschbaren Halt klammerten. Der Haluter bekam den Stachel zu fassen. Er stemmte die mächtigen Füße in den Boden und hielt abrupt an. Der Ratan, vom eigenen Schwung getragen, überschlug sich in der Luft. Es gab ein knirschendes Geräusch, als sich der Stachel aus dem Gelenk drehte. Die Echse gab einen schrillen Todesschrei von sich; dann stürzte sie kraftlos zu Boden, zwei ihrer Reiter unter dem mächtigen Leib begrabend.
    Die Szene entwickelte sich zum Chaos. Fünf weitere Ratane griffen gleichzeitig an.
    Inzwischen mußte Twirl die drohende Gefahr erkannt haben. Als Atlan zu dem Ort hinüberblickte, an dem der Junge bisher wie erstarrt gehockt hatte, war von dem Abaker keine Spur mehr zu sehen. Jen Salik war hinter einem hohen Pilzgestrüpp in Deckung gegangen. Sein Paralysator schaltete zwei der angreifenden Echsen aus. Domo Sokrat nahm sich der Paladine an, die in verzweifelten Sätzen von den zuckenden Rücken der abstürzenden Tiere sprangen. Atlan selbst erledigte zwei weitere Ratane. Er zielte auf einen dritten, aber mitten in der Bewegung erstarrte er vor Staunen.
    Die Umrisse der Echse schienen zu verschwimmen, Es sah aus, als sei sie dabei, mitsamt ihren fünf Reitern hinter einem Vorhang aus Nebel zu verschwinden. Der mächtige graue Körper schrumpfte,

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