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123 - Der Tempel im Dschungel

123 - Der Tempel im Dschungel

Titel: 123 - Der Tempel im Dschungel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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Dschungel freigeschlagen hatte. Der Cro Magnon trug sein Kampfmesser. Die beiden Männer zogen die Klingen.
    „Vorsicht!" warnte Unga den Major noch. „Die Stahlkrallen sind vergiftet!"
    Chet MacArthur stieß einen Fluch aus, aber er wich um keinen Zoll. Die beiden Frauen standen hinter den Männern. Liz Ballard warf einen Blick zurück und schrie leise auf.
    „Wir sind verloren!" rief sie. „Auch von hinten kommen Chakras."
    Der Cro Magnon blickte sich um und sah zwölf weitere Angreifer mit Tigerköpfen, die nackten Oberkörper mit seltsamen verschnörkelten Linien bemalt.
    „Wir werden unser Leben so teuer wie möglich verkaufen", sagte er entschlossen.
    Schon griffen die ersten Chakras an. Reena hatte die Augen geschlossen. Hatte sie Angst, dem Tod in die Augen zu sehen?

    Unga wußte, daß er trotz seiner Bärenkräfte keine Chance gegen die Chakras hatte. Wenn die vergifteten Krallen seine Haut ritzten, würde er grausam sterben.
    Der erste Chakra wollte sich auf Unga stürzen. Der Cro Magnon stieß ihm den Kunststoffschaft des Gewehres in den Magen, daß er sich krümmte und zusammenbrach. Dem zweiten schmetterte er das AR-15Gewehr auf den Tigerkopf. Der Kolben brach ab.
    Der zweite Chakra brach zusammen. Unga packte das Gewehr mit dem abgebrochenen Kolben vorne am Lauf. In die Linke nahm er sein Kampfmesser. Mit dem Kommandostab war gegen die Chakras schlecht etwas auszurichten.
    Chet MacArthur hatte sich vor die beiden Frauen gestellt und schlug mit dem Buschmesser um sich; Reena - sie hatte immer noch die Augen geschlossen - und Liz Ballard lehnten mit dem Rücken an einem bemoosten Felsen. Liz Ballard hatte das Tragegestell abgenommen und ein Gewehr am Lauf gepackt. Sie und Reena hatten es abwechselnd getragen. Diese Waffe funktionierte ebensowenig wie die anderen, aber Liz konnte immerhin damit zuschlagen, und sie wollte sich nicht ohne Gegenwehr ermorden lassen.
    Die Chakras hatten die vier von allen Seiten eingeschlossen. Noch konnten der wie ein Berserker kämpfende Cro Magnon und der Major die Angreifer zurückhalten. Aber von hinten drängten andere nach. Es war nur eine Frage der Zeit, bis es zum Handgemenge kam, einem Handgemenge, in dem die Chakras mit ihren vergifteten Stahlkrallen alle Vorteile für sich hatten.
    MacArthur stieß einem Angreifer die Machetenspitze ins Herz. Wie vom Blitz getroffen, brach der Mann mit dem Tigerkopf zusammen. Einer Frau, die sich fauchend wie eine Furie vordrängte, schlug der Major die Hand ab. Die Chakra griff weiter an, reagierte überhaupt nicht auf die schwere Verletzung. Die magischen Linien auf ihrem Körper und den prallen Hängebrüsten verhinderten, daß sie Schmerz empfinden konnte, und erfüllten sie wie die anderen Chakras mit wilder Kampfeswut.
    „Chakravartin!" schrien die Männer und Frauen mit den Tigerköpfen und drängten vor.
    Der Major stieß einem Mann die Machete in den Leib und konnte die Klinge nicht gleich wieder herausziehen. Er mußte einem Prankenhieb ausweichen und das Buschmesser fallen lassen. Chakras sprangen auf ihn los.
    Unga hatte zwei weitere Chakras zu Boden gestreckt, mit dem Gewehrteil den einen, mit dem Kampfmesser einen anderen. Das Gewehrstück wurde ihm entrissen, und Chakras sprangen auch auf ihn los.
    Unga, Chet MacArthur und die beiden Frauen schienen verloren. Da ertönte ein Ruf vom Höhleneingang her.
    „Zurück, ihr Verblendeten, ihr Abkömmlinge der Finsternis und des gottlosen Irrtums!" rief eine Stimme im Marathi-Dialekt.
    Ein halbes Dutzend Padmas stand da. Der vorderste war ein hochgewachsener Mann in sonnengelber Kutte und mit einem edlen Gesicht, das Güte, Verständnis und ein Wissen um letzte Geheimnisse des Lebens und Seins widerspiegelte. Jetzt zeigte es Schmerz, aber auch Entschlossenheit. Dieser Mann, der den Frieden liebte und dessen Weltanschauung Güte und Verständnis war, war zum Kämpfen und zum Töten gezwungen.
    Die Chakras hielten in ihrem wilden Angriff inne und schauten zu den Padmas hin, ihren Todfeinden.
    Reena öffnete die Augen.
    „Guru Mansun Godawari!" rief sie. „Du hast meinen Ruf gehört!"
    Der Guru verbarg die Hände in den weiten Ärmeln seiner Kutte. Die Yogin und Sannyasin hinter ihm trugen Kutten in einem dunkleren Gelb. Auch ihre Köpfe waren glattrasiert. Wie Butterblumen standen sie zwischen den düsteren Felsen und vor dem dunklen Höhleneingang.
    „Da sind die Padmas, die uns nicht in den Berg eindringen lassen!" rief einer der Chakras. „Auf sie! Tötet auch

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