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123 - Der Tempel im Dschungel

123 - Der Tempel im Dschungel

Titel: 123 - Der Tempel im Dschungel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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haben es die Dämonen in diesem See interniert und das früher klare und reine Gewässer für Crashvantra zu einer Behausung umfunktioniert, in der er sich wohl fühlt. Auch die Umgebung ist auf ihn abgestimmt worden."
    „Aha! Ein herziges Kerlchen, dieser Crashvantra. Weshalb bekämpfen die Dämonen denn nun die Chakras?"
    „Es ist Krieg zwischen ihnen. Die obersten Führer Luguri und Chakravartin haben ihn befohlen. Die Chakras und Dämonen bekämpfen sich gegenseitig mit aller Härte. Doch sie wenden sich auch gegen uns, weil sie uns als ihre geschworenen Feinde betrachten. Hätten sie sich vereinigt und würden sie sich nicht im Kampf gegeneinander aufreiben, wären wir schon längst verloren."
    Jetzt wußte Unga Bescheid.
    „Genug geredet", sagte der Cro Magnon. „Es muß etwas geschehen, und zwar bald. Die Zeit brennt uns allen auf den Nägeln."
    „Zeit gibt es nicht", sagte der Guru mit stoischer Ruhe. „Nur das Werden und Vergehen im Universum. Der Geist aber ist ewig und unzerstörbar. Was redest du mir also da von Zeit, Unga?"
    Der Cro Magnon wollte zu einer heftigen Erwiderung ansetzen, da ertönten Schreie. Ein paar Padma-Sadhu waren aufgesprungen und deuteten auf den Grottensee, dessen Wasser glasklar war, obwohl der See mit dem Tümpel draußen in Verbindung stand. Die geistige Kraft der Padmas hatte das Wasser gereinigt.
    Jetzt aber quoll die trübe, schmutzige Flut durch den breiten Spalt, den Zugang vom See zur Grotte. Und dann kam Crashvantra, der Verschlinger, und hob seinen fürchterlichen Kopf mit den breiten Zahnreihen aus dem Wasser. Sein Brüllen ließ die Höhle erbeben.
    Crashvantra hatte nicht vergessen, daß er von Unga angeschossen worden war. Er wollte Rache nehmen.

    „Konzentriert euch, ihr Anhänger des Erleuchteten! Bietet eure geistigen Kräfte auf!" riefen die Gurus. „Treibt den Schrecken hinaus aus der magischen Grotte!"
    Nicht alle Padmas brachten die geistige Stärke auf, sich zu versenken und ihre paranormalen Kräfte einzusetzen. Eine dämonische Offensive hatte begonnen. Die Sperre zwischen See und Grotte, von den Geisteskräften der Padmas erzeugt, war durchbrochen. Luguris Horden wollten die Padmas vernichten. Ein Wirbel entstand in der Luft, und man sah schattenhaft dämonische Fratzen und Gestalten, hörte gräßliche Laute, Jaulen und Heulen und roch üblen Gestank.
    Guru Mansun Godawari hob seine Blitzhände. „Laßt die Brut der Finsternis nicht herein, ihr Brüder und Schwestern in Padma! Crashvantra zu bekämpfen, dafür genügen einige von uns."
    Blitze zuckten von seinen Händen auf den Schattenwirbel zu. Die geballten geistigen Kräfte der Padmas ließen die Dämonenfratzen undeutlicher werden, das Heulen und Jaulen ferner erscheinen. Die Padmas bemühten sich mit all ihren psychischen Kräften, einen Einbruch der Dämonen in ihre Grotte zu verhindern. Bis auf ein paar, die sinnlos umherliefen, waren ihre Gesichter konzentriert, die Körper in Ruhestellung. Die Konzentration und die geistige Anstrengung verbrauchten trotzdem viel Kraft und zehrten an der Substanz. Nicht umsonst waren die Padma-Sadhu alle schlank oder gar dürr. Die höheren Ränge waren zwar allesamt Vegetarier, aber zu wenig Nahrung nahmen sie auch nicht zu sich.
    Doch letzten Endes waren auch die Padmas nur Menschen. Und so kam es, daß zu wenige von ihnen sich auf Crashvantra konzentrierten. Das Seemonster, der Sohn Hanumans, den Unga im Kailasanath-Tempel getötet hatte, stieg aus dem Wasser.
    Chet MacArthur wollte auf das Monster feuern. Aber sein Gewehr versagte wieder. Die Dämonen machten durch ihre Magie die technischen Waffen unbrauchbar; vielleicht war es auch Crashvantra, der trotz seiner Stupidität etwas gelernt hatte. Seine Kopffühler zuckten, sein Maultentakel peitschte. Brüllend riß er zwei meditierende Padmas in Fetzen und stopfte sich einen dritten in das gräßliche Maul. Er watschelte grotesk auf seinen breiten Schwimmfüßen vorwärts, streckte seine rechte Klauenhand aus und packte Liz Ballard. Die schöne blonde Frau schrie, als sie emporgehoben wurde und über dem gräßlichen Maul schwebte. Genüßlich wollte sich Crashvantra die schreiende Liz Ballard ins Maul schieben. Schon war er dabei, zuzubeißen. Da setzten ihm die parapsychischen Kräfte der Padmas doch zu. Er zuckte heftig zusammen, als furchtbare Schmerzen durch seinen massigen, plumpen Körper jagten. Seine Klauenhand zuckte nach oben, riß Liz Ballard wieder zwischen den Zähnen hervor. Wie durch

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