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1235 - Blitz über Eden

Titel: 1235 - Blitz über Eden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Telekinet und wünschte sich seine Mutantenfähigkeit zurück.
    „Meinetwegen", knurrte Ferdi Maier unversöhnlich. Dabei griff er mit der einen Hand hinter seinen Rücken und hielt eine Sekunde später ein Bowiemesser in der Hand. „Wehr dich, du Feigling. Ohne deine alten Fähigkeiten bist du ein Nichts."
    Balton Wyt sah sich hastig um. Achtlos gingen die Projektionen vorbei, so als könnten sie nicht wahrnehmen, was sich da anbahnte. Von ihnen war keine Hilfe zu erwarten.
    Er trat einen Schritt zurück und bereitete sich auf den Angriff vor.
    Maier war ein kräftiger Mann, mit Intelligenz jedoch schien er nicht übermäßig gesegnet zu sein.
    Wie ein wütender Stier stürzte er sich auf Balton Wyt, die Hand mit dem Messer erhoben. Noch ehe er Balton erreichen konnte, sprang dieser blitzschnell zur Seite und verpaßte seinem Gegner; der nicht mehr bremsen konnte, einen Handkantenschlag in den Nacken, der seine Wirkung nicht verfehlte.
    Ferdi Maier alias Buffalo Bill verlor das Gleichgewicht und sein Messer, stolperte und rutschte, vom eigenen Schwung getrieben, einige Meter über den Bürgersteig und knallte mit dem Kopf gegen die Hauswand.
    „Ärger, alter Freund?" hörte Balton eine bekannte Stimme hinter sich. „Aber wie ich sehe, bist du schon allein mit dem Spinner klargekommen."
    Balton drehte sich um.
    „Andre Noir!" rief er aus und streckte dem anderen die Hand entgegen. „Gerade erst angekommen?"
    „Stimmt! Schon etwas von den anderen gesehen?"
    „Ich bin auf der Suche nach ihnen."
    „Da kann ich dir helfen", bot Andre an. „Wenigstens was Ralf Marten angeht. Er hatte Patrouille südlich von Kantrov. Und da wird er auch jetzt noch sein, oder in der Nähe. Hast du den Berg schon gesehen?"
    „Berg?" wunderte sich Balton Wyt und deutete schräg nach oben. „Die Häuser sind viel zu hoch und versperren die Sicht."
    „Ich sah ihn vom Park aus, als ich materialisierte. Komm mit, es sind nur ein paar Meter."
    Die Wildwestimitation versuchte auf die Beine zu gelangen, gab dann aber auf. Gegen die Hauswand gelehnt, blieb Maier sitzen.
    Balton und Andre kümmerten sich nicht weiter um ihn. Mit einiger Mühe erreichten sie den Park und konnten nun den gewaltigen Berg sehen, der etwa zwanzig Kilometer weit entfernt sein mochte.
    „Was soll das bedeuten?" Balton Wyt schüttelte den Kopf. „Verzeih die dumme Frage, Andre, ist ja ganz klar, warum ES den Berg dorthin gesetzt hat."
    „Zur Orientierung, richtig. Und nun denke dir eine Linie von Kantrov zu dem Berg, dann weißt du ungefähr, wo Ralf Marten und vielleicht auch die anderen sein könnten. Von hier aus östlich. Gehen wir!"
    Sie waren nicht die einzigen Projektionen, die die Stadt verließen, aber die meisten von ihnen schlugen den geraden Weg zum Berg ein. Die beiden Mutanten jedoch lösten sich von dem Menschenstrom und marschierten nach Osten. Die Landschaft war absolut eben. Gras und niedrige Buschgruppen ließen eine Erinnerung an die Erde wach werden.
    Die Richtung, die sie eingeschlagen hatten, führte sie geringfügig vom Berg fort, was der guten Sicht wegen jedoch keine Rolle spielte. Die Stadt lag bald weit hinter ihnen. Immer wieder begegneten sie Gruppen von Menschen, und einige von ihnen machten die beiden Ex-Mutanten darauf aufmerksam, daß sie in die falsche Richtung gingen.
    „Ich war öfter mit Ralf auf Patrouille", sagte Andre einige Stunden später, „und weiß daher ziemlich gut, mit welcher Geschwindigkeit er sich fortbewegt. Allerdings könnte er diesmal schneller gegangen sein."
    „ES könnte uns helfen", deutete Balton Wyt an.
    Andre nickte, blieb stehen und reichte Balton die Hand.
    „Konzentrieren wir uns gemeinsam."
    Lange Zeit geschah nichts. Ein paar Projektoren, die ihre Marschroute kreuzten, schüttelten verwundert ihre Köpfe, als sie die beiden Männer erblickten, die da standen und Händchen hielten.
    Und dann kam der erwartete Impuls des Unsterblichen, sehr intensiv und kurz: Geht in der bisherigen Richtung weiter!
    Das war alles, aber es genügte, Andre Noirs Berechnungen zu bestätigen. Erneut setzten sie sich in Bewegung. Kantrov mußte weit rechts von ihnen liegen, und links von ihnen ragte der Berg in den nun völlig klaren Himmel.
    Der Menschenstrom wurde nun wieder dichter. Es waren die Projektionen, die aus Kantrov kamen. Ralf Marten war nicht unter ihnen.
    Andre blieb plötzlich stehen. Auf seiner Stirn entstand eine Falte, die sich aber sofort wieder glättete.
    „Betty Toufry?" sagte er, als

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