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1240 - Kampf um das Technotorium

Titel: 1240 - Kampf um das Technotorium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Teil der Eingeschlossenen entweichen konnte. Diese Ratane ergriffen die Flucht, noch bevor die sie begleitenden Paladine auf ihren Rücken aufsitzen konnten.
    Die kybernetischen Gestalten stürmten hinterher, doch nun gerieten sie in eine Zone, in der die grauen Kugeln ihre vernichtende Saat abgeladen hatten.
    Die bizarren Wesen glühten auf. Oder sie verflüssigten sich. Oder sie verwehten zu Staub und Gas.
    Als sich die Schutzschirme endgültig schlossen, sahen beide Seiten davon ab, erneute Angriffe zu wagen.
    „In Ordnung, Bhal", hörte ich die zufriedene Stimme Lord Mhuthans. „Nun kann Myrz-2 seinen Ablenkungsangriff starten. Bereite dich zum Sturm auf das Technotorium vor."
    „Verstanden, mein Lord!" dröhnten beide Münder gleichzeitig.
    Mich traf ein fragender Blick.
    „Der Plan ist gut", sagte ich. „Diesmal wirst du siegen!"
    Bei mir dachte ich etwas ganz anderes. Schaffte es der Einsame der Tiefe es noch, die WAND zu schließen, bevor Bhal zum letzten Sturm auf das Technotorium ansetzte? Und warum hatten die Tiefentechniker diesem Angriff nicht mehr entgegengesetzt? Hatten sie meine Informationen nicht erhalten? Oder waren sie sich untereinander nicht einig geworden?
    Die Jaschemen wären dumm, behauptete mein Extrasinn, wenn sie bei diesem ersten Vorstoß schon alle Kräfte eingesetzt hätten. Ich hatte nach dem Flackern der Defensivschirme eher den Eindruck, daß sie diese ganz bewußt gedrosselt hatten, um den Grauen Lord in Sicherheit zu wiegen.
    Ich kam nicht mehr dazu, meine Zweifel zu dieser Annahme zu äußern, denn eine andere Stimme meldete sieh bei mir: Tengri Lethos-Terakdschan.
    „Hallo, At!" Das klang fast so, als amüsiere sich der ehemalige Stahlherr von Starsen.
    „Myrz-2 ist zum großen Angriff angetreten. Die Jaschemen haben deine Botschaft erhalten. Sie sind vorbereitet."
    „Reicht das aus", fragte ich in Gedanken zurück, „um den Lord in die Flucht zu schlagen?"
    „Nein!" Tengri lachte tatsächlich. „Es wird gleich etwas passieren, was dem Geschehen eine Wende gibt. Ich denke aber, daß Mhuthan dann erst recht nicht aufgibt. Sei also wachsam und halte dich bereit. Wenn die Zeit reif ist, werden wir den Lord stellen."
    Ich merkte, daß er den eigentlichen Inhalt seiner Mitteilung nicht denken wollte, um jede Gefahr einer möglichen Entdeckung auszuschließen. Wir wußten alle nicht genau, mit welchen technischen Tricks sich Lord Mhuthans Hauptkommandeure schützten. Daher schwieg ich.
    Ich merkte aber noch mehr! Tengri hatte endgültig genug von unserem manchmal doch zu passiven Verhalten. Er wollte dem Grauen Lord an den Kragen - und das war eigentlich auch nach meinem Geschmack. Wie einfach oder wie schwierig sich das bewerkstelligen lassen würde, war eine ganz andere Frage.
    „Ich bin auf dem Weg zu Je", meldete er sich noch einmal, dann riß die gedankliche Verbindung ab.
    Ich blickte mich nach Bhal um. Dieser stand urplötzlich dicht vor mir. Ich war einen Moment abgelenkt gewesen und hatte zu spät bemerkt, was sich verändert hatte.
    Mindestens zwanzig Paladine umringten mich.
    „Verräter!" zischte der Hauptkommandeur. „Wer bist du wirklich, daß du es wagen kannst, so frevelhaft zu denken?"
    Entweder hatte der Schutz meines TIRUNS für die Sekunden versagt, in denen ich mit Tengri in Verbindung gestanden war, oder Bhal und seine Mannen besaßen technische Wege, die trotz der Tarnmöglichkeiten meines TIRUNS Erfolg gehabt hatten. Jetzt war es jedenfalls zu spät.
    Die folgenden Ereignisse spielten sich innerhalb von wenigen Sekunden ab.
    „Er besitzt zwei Arme", rief einer der Paladine, während er ein mir unbekanntes Gerät auf mich richtete.
    „Er ist kein Omore", behauptete ein anderer.
    „Auswertung abgeschlossen", meldete die mechanische Stimme eines positronischen Systems. „Es gibt im ganzen Tiefenland überhaupt keine Omoren. Es hat nie welche gegeben."
    Bhals mächtige Arme zuckten vor mir in die Höhe, als wolle er mich auf der Stelle zertrümmern. Davor brauchte ich mich nicht zu fürchten, denn auf den TIRUN konnte ich mich in diesem Punkt bestimmt verlassen.
    „Er ist einer der verhaßten Ritter der Tiefe", ertönte Lord Mhuthans Stimme aus dem Kommunikationsgerät „Es ist Atlan. Und der angebliche Omore bei Myrz-2 ist Jen Salik.
    Bringt sie zur Strecke. Ich habe Ky schon ausgelöscht."
    Bhal hatte eine Schrecksekunde, und in diese hinein platzte eine weitere Nachricht wie ein greller Schrei.
    „Die WAND hat sich wieder

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