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1240 - Kampf um das Technotorium

Titel: 1240 - Kampf um das Technotorium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Technotorium herum entstand eine gewaltige Fabrik. Alles geschah durch die geballte Gedankenkraft der Tiefentechniker.
    Binnen kürzester Zeit entstanden Millionen von Kampfsystemen. Jedes fertige Produkt wurde gedanklich vom zweiten Kollektiv übernommen und in den Einsatz geschickt. Von jeweils drei Waffen wurde eine den Stoßtruppen Myrz-2s und der sechs kleineren Verbände entgegengeschickt. Die beiden anderen wurden, als harmlose Objekte getarnt, in der Richtung positioniert, aus der der Angriff Bhals auf das Technotorium erwartet wurde.
    Unablässig schufen die Jaschemen immer neue und größere Systeme.
    Aber auch noch andere Aktivitäten gehörten zum Verteidigungsplan.
    Die Fabriken, die noch nicht zur Gänze dem Graueinfluß zum Opfer gefallen waren - und dazu gehörten eine Reihe von Reservefabriken, die nun erstmals aktiviert werden sollten -, wurden mit Technotoren besetzt.
    Ich unterstützte dieses Vorgehen, indem ich insgesamt 281 Jaschemen per Teleportation an ihre Bestimmungsorte brachte. Dank erntete ich wieder einmal nicht, aber das war mir nun egal.
    Nach dem Abschluß dieser Aktion meldete ich mich wieder bei Tengri. Er war mit den Fortschritten sehr zufrieden, denn er meinte, es sei alles getan, was möglich war. Aber seine Zweifel blieben. Noch besaß Lord Mhuthan das Übergewicht, und noch war die WAND löcherig wie ein Sieb.
    „Ich breche auf zu Atlan und Jen", teilte er mir mit. „Halte dich bereit und versuche, soviel Vitalenergie wie möglich aufzunehmen, ohne die Jaschemen dabei zu behindern.
    Sie brauchen die Energie an fast allen Orten, um den Graueinfluß zu neutralisieren."
    „Einverstanden", gab ich zurück. „Was beabsichtigst du, Ritter?"
    „Es wird höchste Zeit, Lord Mhuthan zu stellen. Der Einsame hat die WAND noch nicht unter seiner Kontrolle. Also müssen die Ritter handeln. Wenn Mhuthan gefangen werden kann, bedeutet das den halben Sieg. Ich möchte diesem Unhold endlich ins Angesicht blicken."
    „Ich denke, er hat kein Gesicht." Mir gefiel die Rolle des Abwartenden nicht so ganz.
    „Jeder hat ein Gesicht, Twirl. Auch ein Grauer Lord. Was er bisher gezeigt hat, muß ja nicht sein wahres Gesicht sein. Warte! Wenn ich dich brauche, achte auf meinen Ruf!"
    Mein Einverständnis kam ziemlich leise.
     
    7.
     
    Atlan: Der Probeangriff, der auf Geheiß Lord Mhutans geführt wurde, trieb mir in meinem TIRUN den Schweiß auf die Haut. Obwohl es sich nur um eine Vorhut aus Bhals Sturmtruppen handelte, ging von dieser bereits eine verheerende Bedrohung aus.
    Chal, der nun mein Herr und Gebieter war, stand breitbeinig vor einer Konsole seines Kampfleitstands, einem flugfähigen Panzer von 80 Metern Länge, Höhe und Breite.
    Mehrere Roboter und ein paar graue Lebewesen unterstützten ihn.
    Ich hielt mich abwartend im Hintergrund, denn meine Aufgabe bestand nur darin, Chal zu warnen, wenn er etwas übersehen sollte oder ihm die „Wahrheit" mitzuteilen, wie wir Omoren es angeblich konnten. Mit Hilfe des Extrasinns fiel es mir relativ leicht, dieses Spiel mitzumachen.
    Die Anzahl der Bildschirme und Kommunikationsgeräte des Kampfstands schätzte ich auf über einhundert. Bhals Befehle kamen aus beiden Mündern abwechselnd, bisweilen aber auch gleichzeitig. Er mußte die, Fähigkeit besitzen, nicht nur doppelt zur gleichen Zeit zu denken, sondern seine Entschlüsse auch parallel in Taten umzusetzen, indem er mit beiden Mündern sprach.
    Irgendwie war er mir unheimlich. Er zeigte keine Spur einer Gefühlsregung. Manchmal hatte ich den Eindruck, daß er sein Äußeres veränderte, aber genau ließ sich das nicht feststellen.
    Seine Vorhut hatte den Auftrag, einen Testangriff auf das Technotorium zu führen.
    Zweifellos wollte sich Mhuthan erst einmal ein Bild von der Verteidigungskraft des Herzstücks des Kyberlands machen.
    Das Symbol des Grauen Lords leuchtete von einem Bildschirm direkt über Bhals breitem Schädel, der mich, wie seine ganze Gestalt, manchmal an Sokrat erinnerte. Aber Bhal war kein Haluter. Über seine Herkunft hatte ich nichts in Erfahrung bringen können.
    „Brich den Angriff ab", hörte ich die Stimme Mhutans, „sobald sicher ist, daß das Technotorium nicht fällt. Dann ziehe deine Truppen panikartig zurück, damit sich die Jaschemen in Sicherheit fühlen."
    Ich biß mir unwillkürlich auf die Lippen, denn von diesem Plan hatte ich bislang noch nichts gewußt Und jetzt war es zu spät, um von Ky noch einmal ein Kybermodul zu erhalten, das ich ins

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