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1242 - Geheimbund Omega

1242 - Geheimbund Omega

Titel: 1242 - Geheimbund Omega Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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bemerkt. »Scheiße, hoffentlich stirbt sie uns nicht schon vorher.«
    Zwei Hände packten Sarah. Sie merkte sofort, dass es sich dabei um Frauenhände handelte. »He, jetzt mach keinen Mist, alte Frau. Verdirb uns nicht die Freude.«
    Sarah wollte eine Antwort geben. Sie wollte auch noch kurz vor ihrem Tod Haltung bewahren, aber das war nicht mehr zu schaffen. Die andere Macht war stärker. Man kann nicht gegen sein Gefühl ankommen. Das Unterbewusstsein ist eine Macht, und es hatte sich in ein Wissen verwandelt, dass sie bald nicht mehr leben würde.
    Hilde ließ sie los. Sie wandte sich wieder an ihre beiden Helfer. »Verdammt noch mal, das sie ht bei ihr nicht gut aus. Die wird nie und nimmer allein auf das Geländer klettern können. Los, hebt sie an, und dann lasst sie springen.«
    Die Grauen waren nichts anderes als Befehlsempfänger. Sie griffen zu und wieder zuckte Sarah Goldwyn zusammen. Der erste große Schwall der Angst war vorbei. Vor ihren Augen hatte die Umgebung ihre natürliche Klarheit zurückerhalten und sie erlebte die folgenden Sekunden wahnsinnig intensiv.
    Die Männer brauchten nicht viel Kraft einzusetzen, um sie anheben zu können. Es war eine ihrer leichtesten Übungen und als Sarah den Kontakt mit dem Boden verlor, da kam sie sich vor wie jemand, der plötzlich wegflog.
    Das wäre genau der ideale Zustand gewesen. Dem Grauen und dem nahen Tod einfach wegzufliegen, doch genau das war ihr nicht vergönnt. Das reale Grauen ging weiter.
    Man stemmte sie hoch, man schob sie nach vorn. Sie bewegte automatisch ihre Beine und hörte den Fluch der Woodward, bevor die Frau sie anschnauzte.
    »Halte deine Füße still, Alte. Stellt sie auf das Geländer, verflucht noch mal!«
    Da wusste Sarah, dass es keinen Sinn mehr hatte, sich zu wehren. Sie half auch nicht viel mit, denn die beiden Männer stellten sie so oder so hin.
    Erst als sie auf dem Geländer stand und von dem Helfer an der Hüfte gehalten wurde, da wurde ihr bewusst, was da um ihren Hals klemmte. Sie merkte sehr genau das Kratzen der Schlinge, als befänden sich zahlreiche Nadeln innerhalb des Material.
    »Ich werde dich anstoßen, alte Frau!«, versprach die Woodward flüsternd und fügte noch ein Lachen hinzu. Sie hatte Spaß daran, jemand ins Jenseits zu schicken.
    Sarah Goldwyn wartete auf den grausamen Tod…
    ***
    Wer zuerst den Wagen erreichte, der sollte fahren. Da unser Rover bei uns im Wohnhaus in der Tiefgarage stand, mussten wir uns einen anderen besorgen. Die Fahrbereitschaft hatte uns den Schlüssel zur Verfügung gestellt, und es war Suko, der ihn abgefangen hatte.
    »Ich werde fahren!«
    »Okay.«
    Wir waren beide sehr schweigsam, als wir uns auf den Weg zum Fahrzeug machten. Jeder hing seinen Gedanken nach, das stand fest, aber es waren keine positiven Gedanken, das lag ebenfalls auf der Hand. Wir hatten versucht, Sarah über Handy zu erreichen und keine Antwort erhalten. Auch ein Anruf über das Festnetz hatte nichts gebracht. Die Horror-Oma war nicht zu Hause, aber genau das wollten wir nicht bestätigen. Es gab Probleme, das sagte uns die Erfahrung. Lady Sarah war niemand, der sich so lange nicht meldete, wenn sie einen Auftrag übernommen hatte. Sie ging ihn stets mit Feuereifer an und war manchmal schon zu übereifrig. Mochte es sein wie es wollte, ob Sieg oder Niederlage, eines vergaß sie nie, Sarah rief uns immer an, um uns über ihre Nachforschungen zu informieren.
    Das hatte sie diesmal nicht getan. Wahrscheinlich war sie nicht in der Lage dazu, aber das hatte sie sich bestimmt nicht selbst zuzuschreiben. Daran trugen andere die Schuld und das waren bestimmt keine Chorknaben.
    Wir konnten es beide nicht fassen und ich unterbrach das Schweigen. »Was kann ihr nur zugestoßen sein, dass wir keinen Kontakt zu ihr bekommen?«
    Suko zuckte nur mit den Schultern. Klar, ich hatte auch keine Antwort erwartet, aber ich musste meinen Frust irgendwie loswerden. Die Furcht, dass Sarah etwas Schreckliches passiert sein konnte, nagelte mich förmlich auf den Sitz fest.
    Der Hubschrauber wäre perfekt gewesen. Auch mit der U-Bahn hätten wir das Ziel schneller erreicht, aber wir hatten den Wagen genommmen, um mobil zu sein.
    Ich ärgerte mich ebenso über den Verkehr wie Suko. Auch wenn der Berufsverkehr vorbei war, Londons Straßen sahen aus wie von einer nie abreißenden krakenhaften Blechlawine verstopft.
    Wohin wir auch fuhren oder schauten, es gab eben nur die verdammten Staus. Wenn wir uns bewegten, dann wirklich nur im

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