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1242 - Tsunamis im Einsatz

Titel: 1242 - Tsunamis im Einsatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Terraner fuhren sich über die Augen, aber das Flimmern, das von dem Unbekannten ausging, blieb.
    Timo Porante machte sich zum Sprecher.
    „Du hast dein Wort nicht gehalten", warf er dem Silberschemen vor, ohne die Begrüßung zu erwidern.
    „Inwiefern?" Amüsierte sich der Unbekannte?
    „Es war verabredet, daß du dich im Hintergrund hältst. Und was hast du getan? Du hast einen Wirbel veranstaltet, der dazu führte, daß es uns an den Kragen ging. Das hätte vermieden werden müssen!"
    „Wir wurden aus unseren Funktionen als Hanse-Sprecher suspendiert. Der Plan scheiterte daher zu früh. Und du bist daran schuld!"
    „Ich sehe es anders, meine Freunde", klang es verzerrt zurück. „Es gab gute Gründe, den Plan zu modifizieren. Ich war gezwungen, mein Versteck zu verlassen."
    „Welches Versteck?" hakte Celeste Maratinares sofort nach. „Etwa das auf Luna?"
    „Nun bin ich hier und in Sicherheit." Der silbrig Transparente ging auf die Zwischenfrage nicht ein.
    „Aha! Du bist in Sicherheit!" Patricia Kolmeth wurde zornig. „Und an uns denkt keiner!"
    „Ich denke an euch und für euch. Ihr seid in Sicherheit. Nun stellt sich nur die Frage, wie lange dieser Zustand anhält. Und das hängt von euch ab. Sollte Tekener die abgebrochene Fährte wieder aufnehmen, so kann durchaus ein neuer Wechsel erforderlich werden. Ihr werdet das rechtzeitig erfahren. Nun geht. Der Roboter wird euch den Weg weisen!"
    Die drei Suspendierten schwiegen, denn schon begann die Gestalt zu verblassen, und die Dunkelheit setzte wieder ein.
    „Ich weiß nicht", ärgerte sich Timo Porante laut, „ob das alles so richtig ist."
    „Ich auch nicht", meinte Patricia Kolmeth. Celeste Maratinares sagte nichts.
    Der Roboter schwieg ebenfalls, aber seine Gesten bedeuteten den drei Menschen, daß Ungeduld hier fehl am Platz war.
     
     
     
    1.
     
    „Ich lach' mich krank!" Pholo Baál starrte fasziniert auf den 3-D-Kubus, der die letzten Nachrichten aus der Galaxis präsentierte. „Rhodan, unser Halbgott, ist verwirrt. Da krebst er in der Eastside herum, und dieses Ding vermittelt die Daten der..."
    Der Anti schaltete auf Kanal 34, denn dort kamen erfahrungsgemäß Informationen, die nicht in den normalen Nachrichten gesendet wurden.
    „... hat die Hamiller-Tube, jenes unbegreifliche Instrument positronischer Technik, von der noch heute viele behaupten, darin stecke der Geist des umgekommenen terranischen Wissenschaftlers, mitgeteilt. Perry Rhodan haben bestimmt die Knie gezittert. Konkret bedeutet das, daß die sehnlichst erwartete Endlose Armada sich in Untereinheiten aufsplittern wird. Der gewaltige Heerwurm aus einer schier endlosen Zahl von Völkern und Raumschiffen wird sich so über die ganze Milchstraße verteilen. Rhodan kann noch gar nicht beurteilen, was er sich da eingehandelt hat. Die Daten aus Taurecs SAFE haben ihn regelrecht überrumpelt. Sicher hat er etwas anderes erwartet, aber..."
    Pholo Baál sah noch kurz die Einblendung der unterarmlangen Glasphiole mit der fluoreszierenden Flüssigkeit, die die Kursdaten der Endlosen Armada enthielt, dann hatte sein Sohn Bonemes schon über den Telekontakt auf Kanal 13 geschaltet.
    Der Achtzehnjährige war ein stiller und introvertierter Typ.
    „Will das sehen", sagte er knapp.
    „Bist du von Sinnen?" Pholo sprang auf. „Du kannst dir in deinem Zimmer ansehen, was du willst. Aber hier wird das geguckt, was ich bestimme!"
    „Bäh!" Bonemes zeigte seinen Unwillen deutlich. Er stand auf und streckte seinem Vater die Zunge heraus. „Du und dein Rhodan! Mir kann er den Buckel runterrutschen. Auf 12 kommt ein Filmbericht aus der Zeit, als Trakarat noch Trakarat war und die Antis noch Anus."
    „Noch bin ich hier der Herr im Haus!" Pholos Faust hieb auf den Tisch. „Ich bestimme, was angeschaut wird. Und jetzt möchte ich die Nachrichten von der Erde sehen."
    Er riß seinem Sohn die Telesteuerung aus der Hand und drückte wahllos eine Taste.
    Zufällig erwischte er die lokalen Nachrichten von Trakarat, aber auch hier wurde über die Endlose Armada berichtet.
    „... noch nicht verdeutlicht. Nach letzten Gerüchten könnte auch unsere Welt Trakarat das Ziel eines Pulks der Endlosen Armada sein. Wir werden in Kürze wieder darüber berichten."
    Das Bild wechselte. Ein utopisches Wesen hielt eine Keksdose in die Höhe und kreischte mit schriller Stimme: „Wir von Kraxelkrums-Panoi essen nur Framaks, den Keks mit der ganz besonderen Note. Und Jamass, der berühmte Anti, ebenfalls. Wann

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