Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1242 - Tsunamis im Einsatz

Titel: 1242 - Tsunamis im Einsatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Armadaprinzen Nachor und dessen Freund Perry Rhodan."
    „So einfach siehst du das plötzlich. Nun muß ich wirklich lachen. Ich bereite jetzt das Abendessen vor. Du kannst ja noch ein bißchen 3-D-Glotzen. Vielleicht erfährst du dann, welche Ausgeburten aus der Fremde uns einen Besuch abstatten werden."
    „Nach dem Essen werden wir gemeinsam die Zusammenfassung der Neuigkeiten auf Kanal 37 absehen", entschied Pholo Baál. „Dann werden wir ja sehen, wer recht hat."
    Sehr überzeugend klang das allerdings nicht.
     
    2.
     
    Das Aptut-System stand nahe dem galaktischen Zentrum und genau 38.439 Lichtjahre von der Erde entfernt. Den Kern bildeten zwei rote Riesensonnen, die nahezu vollkommen identisch waren. Masse, Durchmesser und Strahlungsintensität stimmten bis auf ein paar Stellen hinter dem Komma der physikalischen Werte überein. Der Abstand der beiden Aptut-Sonnen voneinander betrug jedoch etwas über drei Lichtwochen, und das war für ein Doppelsternsystem eine gewaltige Distanz.
    Für kosmische Maßstäbe noch verwunderlicher waren die Planeten des Systems. Es existierten 16 an der Zahl, und 15 davon umkreisten nicht etwa jeweils eine der beiden Roten Riesen sondern deren gemeinsamen Schwerpunkt. Das ergab Planetenbahnen mit einem Durchmesser von mehreren Lichtmonaten und großer Regelmäßigkeit - trotz des Doppelsterns im Zentrum. Der Strahlungsdruck und die doppelte Intensität der Sonnen reichten dennoch aus, um sogar auf dem äußersten Planeten, auf Trakarat, normale Lebensbedingungen zu schaffen.
    Die einzige Ausnahme unter den Planeten stellte Aptulat dar, dem man wegen seiner durchschnittlichen Entfernung vom Schwerpunkt des Systems die Nummer 4 gegeben hatte. Aptulats Umlaufbahn führte als einzige regelmäßig zwischen den beiden Sonnen hindurch.
    Heute, gegen Ende des Jahres 428 NGZ, lebten die Anus in erster Linie auf Trakarat.
    Hier hatten sich die ersten Auswanderer aus dem Akon-System im 18. Jahrhundert v. Chr. niedergelassen. Dann hatten sie nach und nach von dem ganzen System Besitz ergriffen und insbesondere ihre geheimen Forschungsstationen auf Aptulat ausgebaut.
    Die erste Begegnung von Terranern und Antis war im Jahr 2044 der alten Zeitrechnung erfolgt. Die zu Antimutanten mutierten Nachkommen der Akon-Abkömmlinge hatten sich damals Baálols genannt - und den Geheimkult, den sie mit ihren Antipsi-Fähigkeiten betrieben hatten, Baálol-Kult.
    Perry Rhodan und seine Getreuen hatten den Machtbestrebungen der Antis nach hartem Ringen ein Ende gesetzt. Heute gehörten die Antis fest zum Bündnis der Kosmischen Hanse und verstanden sich als ein Volk einer doch weitgehend geeinigten Milchstraße.
    Wie ihre Vorfahren, die Akonen, waren die Antis äußerlich sehr menschenähnlich, was auf der gemeinsamen Urherkunft und Abstammung von den Lemurern beruhte. Was ihre geistigen Kräfte betraf, so gab es seit jeher Bedeutende Unterschiede. Mit ihrer paranormalen Begabung, Energieschirme durch geistige Kräfte extrem verstärken zu können, war eine Besonderheit gegeben. Eine zweite bestand darin, paramentale Angriffe reflektieren zu können.
    Bei Pholo Baál waren diese Fähigkeiten nur noch so rudimentär vorhanden, daß er nicht einmal im Traum daran dachte, sie zu schulen oder gar anzuwenden. Er zog ein beschauliches Leben vor, das er sich nach vielen Jahren der Forschungsarbeit auf einer Plantagenwelt auch redlich verdient hatte.
    Daß er den Namen Baál trug, war wohl mehr ein Zufall. Jedenfalls gab es zwischen diesem Namen und dem früheren Baálol-Kult keine Beziehung. Pholo wirkte älter, als er es mit seinen 68 Jahren war. Er gab offen zu (wenn er einmal Zeit hatte und nicht gerade die Nachrichten aus dem geliebten 3-D-Kubus verfolgte), daß er ausgelaugt war. Sein Haar war dünn und schlohweiß, und seine Haltung erweckte den Eindruck, daß er ständig einen unsichtbaren, gewaltigen Felsbrocken mit sich herumschleppte.
    Irgend etwas von seinem Wesen schien sich sehr nachhaltig auf seine beiden Kinder übertragen zu haben. Der achtzehnjährige Bonemes war nicht weniger still und verschlossen als seine sechzehnjährige Schwester Pathythia. Nur wenn es um Pholos Fimmel mit dem Verfolgen der Nachrichtensendungen ging, platzte dem Jungen leicht der Kragen. Pathythia störte nicht einmal das. Sie ging ihren Hobbys nach, wenn sie sich nicht um ihre schulische Ausbildung zu kümmern hatte.
    Da auch Mutter Baál eher ein ruhiger und einfacher Typ war, war es nicht verwunderlich, daß die Familie

Weitere Kostenlose Bücher