1243 - Die Maschinen des Dekalogs
zurückfand.
Ich sah, wie sich Gucky, Ras, Sri, Fellmer und Irmina mit aller Gewalt gegen diesen Ansturm aus geistigen Attacken wehrten.
Ich sah die Anin An.
Ich sah kleine Körper, unregelmäßig geformt, vielleicht etwas länger als mein Unterarm. Eiförmig. Antennen, die aus dem schwebenden Gewimmel ragten.
Ich sah die perlende Masse hinter dem Loch in diesen Körpern, und ich verstand die Prognose von Kirgis' Koko: die Augen des Bösen!
Das mußten die Gehirne der Anin An sein, die sich in eine andere Entwicklungsstufe ihrer unbegreiflichen technischen Evolution begeben hatten.
Die sich bewegenden Massen hinter der einzigen Öffnung, die die Augen des Bösen besaßen, erweckten Ekelgefühle in mir.
Ich sah das Ende.
Ich sah mein Ende.
Ich sah Homer Gershwin Adams, wie er mir erklärte, daß NATHAN uns alle hatte warnen wollen.
Ich sah Sri doppelt.
Ich sah, wie sie mir helfen wollte.
Ich sah, wie sie dem Wahnsinn nahe war, weil sie dem Mentalsturm der Anin An nicht widerstehen konnte.
Dann sah ich eine Weile nichts.
Dann sah ich Gucky, der schrie und Ras anpackte. Die beiden warfen sich auf uns, um den Körperkontakt herzustellen. Teleportation.
Dann sah ich die Zentrale von TSUNAMI-2 und erschöpft umfallende Mutanten.
Ich griff nach einem Mikrofonring, und als ich das Klarzeichen bekam, konnte ich sprechen: „Es ist MASCHINE WEISS. Die Anin An. Milliarden! Abermilliarden! Weiß nicht, was sie wollen..."
Selbst als Jennifer ihre Arme um mich legte, dachte ich nur, daß das zwar tröstlich war, aber daß ich doch die Übersicht verloren hatte. Warum! Warum? Das Bild Homers fiel mir ein, das in meinen Gedanken auf MASCHINE WEISS im Mentalsturm aufgetaucht war.
Warum gerade er? Warum nicht er in der Gestalt des Silberschemens, die er angenommen hatte?
Ich hatte kein Zeitgefühl mehr, aber ich wußte, daß die MASCHINEN kurz vor der magischen Grenze von 50 Lichtstunden standen. Mein Unterbewußtsein gab mir den unwiderruflichen Befehl zu ruhen, bis dieser Moment da war.
Ich kippte einfach um, weil meine Sinne und Nerven nicht mehr mitspielten.
10.
Eine Stunde nach der Landung auf Trakarat war Perry Rhodan so schlau wie vor dem Start von der BASIS. Die Wissenschaftler seines Begleitteams hatten zwar feststellen können, daß die Hülle um Yutrak aus modifizierter Formenergie bestand, aber diese Erkenntnis nützte nichts. Eine gewaltsame Beseitigung schied aus, weil die Stadt und ihre Bewohner zu sehr darunter gelitten hätten.
Und die Saskroojer reagierten noch immer nicht auf irgendwelche Funkanrufe.
Die Regierungsverantwortlichen von Trakarat machten Perry Rhodan die schwersten Vorwürfe. Der Terraner stellte eine Hyperfunkverbindung zur BASIS her und sprach mit Taurec. Doch der Kosmokrat war auch ratlos. Der Armada-Pulk reagierte buchstäblich auf nichts.
„Draußen sind ein paar Antis", teilte einer der Mannschaft der KRUX Rhodan mit. „Sie wollen dich unbedingt sprechen. Wundere dich aber nicht, es handelt sich um Jugendliche."
Perry Rhodan erhob sich. „Ich gehe", meinte er wenig erbaut. „Dann kann mich dieser eg Edit wenigstens für eine Weile nicht belästigen. Gibt es Neuigkeiten aus dem Solsystem?"
„In zwei Stunden erreichen die MASCHINEN die kritische Entfernung von 50 Lichtstunden."
Der Terraner verließ das Schiff. Draußen wartete etwa ein Dutzend Jugendliche. Ein schmaler Junge trat auf ihn zu.
„Ich heiße Bonemes Baál „, stellte er sich etwas linkisch vor. „Wir wohnen alle außerhalb von Yutrak oder waren außerhalb, als die Mauer gebaut wurde. Wir gehören zu einem Hobbyclub, der mit Hologrammen experimentiert. Wir haben vielleicht einen Fehler gemacht, denn der Schriftzug, der die Saskroojer verjagen sollte, stammte von uns.
Danach haben wir aber nichts mehr unternommen. Wir fühlen uns aber irgendwie betroffen, weil wir durch unsere unfreundliche Haltung die Saskroojer geärgert haben könnten. Vielleicht wollten sie uns deshalb einmauern."
Perry Rhodan schüttelte den Kopf. „Ich glaube nicht, daß ihr etwas damit zu tun habt.
Ich gehe davon aus, daß es sich um einen grundlegenden Irrtum handelt, dem die Armada-Völker zum Opfer gefallen sind."
Es prasselte in der Luft, und ein grellroter Schriftzug erschien: FALSCH!
„Eine holographische Schrift", staunte Bonemes Baál. „Wir versichern dir, das wir das nicht gemacht haben."
„Vielleicht war er es", meinte ein dickliches Mädchen.
„Wer?" fragte der Terraner.
„Es gibt einen unter
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