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1243 - Die Maschinen des Dekalogs

Titel: 1243 - Die Maschinen des Dekalogs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Blicke zu, die den Kommuntator noch mehr verunsicherten.
    „Was ist die PRYSE?" fragte Baila dann etwas mißtrauisch. „Und was ist ein Kommuntator?"
    „Die PRYSE ist dieses Raumschiff, auf dem wir uns befinden", erklärte der junge Heether. „Und ein Kommuntator ist derjenige an Bord, der für Kontakte zu anderen Welten zuständig ist. Ihr habt vielleicht gehört, daß unser Pulk, die Armada-Einheit 6235, ein Sonnensystem anfliegt. Andere Einheiten folgen uns, aber wir sind von Nachor als Leitverband ausersehen worden."
    „Wir fliegen nach Hause", jubelte Baila. „Das ist wunderbar."
    „Es ist etwas anders", wiegelte Omtar ab. „Aber wie es genau ist, weiß auch ich nicht."
    „Warum bist du zu uns gekommen?" Camus Vlihn steuerte direkt den wichtigsten Punkt an.
    „Die Führung des Schiffes hat mich als Kommuntator vorläufig abgesetzt", antwortete Omtar Zwey. „Es geschah natürlich mit meiner Zustimmung. Für die kommende Begegnung bin ich zu hitzköpfig und unerfahren. Die Führung möchte, daß zwei erfahrene Heether meine Funktion übernehmen, denn wir wissen nicht, was uns erwartet."
    „Und nun bist du zu uns gekommen", folgerte Baila, „um dich hier auszuweinen. Das kann ich verstehen. Sei herzlich willkommen, Omtar, mein Junge. Such dir einen bequemen Platz und schütte dein Herz aus."
    „Ihr versteht mich völlig falsch." Wieder rollte Omtars Rüssel vor und zurück. „Die Führung unseres Pulks hat gemeinsam mit den Zentralpositroniken beschlossen, daß ihr beide die Kommuntatoren für die Begegnung mit den Unbekannten seid."
    Baila stand so sprachlos da, daß sie nicht einmal bemerkte, wie sich Ordobans Traum langsam über den Rand des Topfes schob und sich zischend auf die Herdplatte ergoß.
     
    *
     
    Er war eine Fehlkonstruktion, aber das wußten die anderen nicht. Er hütete sich auch sehr, etwas davon spürbar werden zu lassen. Er war 13-14-Cammuvvel und damit ein durchaus nützlicher Anin An. Sein Fehler bestand vor allem darin, daß er sich nicht an die in der MASCHINE befohlene Ruhe halten wollte. Und er hielt sich auch nicht daran.
    Da die anderen Angehörigen des Elements der Technik sich streng an die Ruhe hielten, hatten sie auch fast ausnahmslos ihre Sensoren deaktiviert. Sie bereiteten sich innerlich auf den Moment der Erfüllung vor, in dem sie alle in eine höhere Existenzebene der Harmonie der Technik ihrer Körper überwechseln würden.
    13-14-Cammuwel war nach neutralen Maßstäben ein Lausbub, der gar nichts von dem Auftrag verstanden hatte. Die Folge davon war, daß ihn diese Mission auch nicht interessierte.
    Er wußte, daß er den unteren Modellen angehörte. Das betrübte ihn nicht, denn er hielt sich für bewußter, als es alle anderen Technikelemente waren. Und er hielt sich für technisch schön, für eine ausgereifte Konstruktion, an die nicht einmal der berühmte 1-1-Nannor herankam.
    Die Ruhe in der MASCHINE war überwältigend. So machte sich 13-14-Cammuwel daran, wieder nach Spuren zu suchen, die ihn interessierten. Er lebte mit einer Lüge, die ihm die anderen Anin An aber nicht anmerken konnten. In Wirklichkeit war seine Nummer 220.638. Er hatte die bessere 13 angenommen, weil er zufällig einziger Zeuge des Untergangs von 13-14-Zochsey gewesen war. Und nach der Erteilung der Mission durch Kazzenkatt hatte sich kein Technikelement mehr um so unwichtige Dinge gekümmert, wie es die Namen waren. Der Transfer in eine höhere Harmonie beherrschte alle.
    13-14-Cammuwel streifte durch die nur matt beleuchteten Gänge der MASCHINE. Die meisten Hallen, Räume und Hangars waren geöffnet und boten das eintönige Bild seiner ruhenden Artgenossen, an das er sich längst gewöhnt hatte. Diese Narren!
    Wie konnten sich erfahrene Techniker der höheren Modelle zu einem solchen Wahnsinn hinreißen lassen.
    13-14-Cammuwel besaß etwa die Form einer umgedrehten terranischen Badewanne.
    Seine metallene Außenhaut war stumpf und grau und von zahllosen Wucherungen bedeckt, die von chemischen Einflüssen herrührten. Früher einmal, so erinnerte sich der Anin An, hatte es zu seinen liebsten Beschäftigungen gehört, neue Säurekombinationen am eigenen Leib zu testen. Vor einer ernsthaften Beschädigung hatte er sich nie gefürchtet. Er hielt sich für nahezu unzerstörbar.
    Auf der Oberseite seines Körpers waren in unregelmäßiger Folge die verschiedensten Sensoren und Werkzeuge angeflanscht. 13-14-Cammuwel konnte ein paar Handlungsarme ausfahren, Trichter zur Aufnahme von zu

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