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1247 - Aufbruch zum Vagenda

Titel: 1247 - Aufbruch zum Vagenda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Fremden sind, dachte er. Sie beleidigen den Magister. Damit haben sie die Strafe herausgefordert.
    „Geh jetzt zu meinem Bruder", befahl der Magister. Er griff nach einem Helm, der mit einer großen, weißen Feder verziert war, und warf ihn Gorflon herunter. Der Offizier fing ihn auf und stülpte sich ihn über den Kopf.
    „Der Helm weist dich als Unterhändler aus. Niemand wird es wagen, auf dich zu schießen", schloß der Magister. „Geh jetzt und achte darauf, daß die Fremden dich nicht sehen."
    Gorflon verließ den Saal mit einem Gefühl der Erleichterung. Der Magister hatte ihm eine klare Anweisung gegeben. Er brauchte nicht darüber nachzudenken, ob diese richtig war oder nicht. Er brauchte sie nur auszuführen.
    Während er aus dem Palast eilte, auf ein achtbeiniges Reittier stieg und damit zur feindlichen Seite der Front hinübertrabte, ließ er sich immer mehr von der Idee gefangen nehmen, die Fremden zu überwältigen.
    Wie viel Macht würden doch die Szesen gewinnen, wenn sie die Gondel in der Hand hatten! Damit würden sie über alle benachbarten Reiche triumphieren.
    Er dachte flüchtig daran, daß der Grauenfluß immer näher rückte, und daß die Vitalströme versiegten.
    Doch dann schob er diese Gedanken von sich.
    Noch waren die Heerscharen der Grauen Lords nicht in diesem Gebiet des Tiefenlands erschienen. Wer wußte denn schon, wie lange es noch dauern würde, bis sie kamen?
    Vielleicht vergehen Jahrhunderte, dachte er. So weit kann niemand vorausdenken. Wir müssen im Auge behalten, was jetzt geschieht Alles andere berührt uns nicht.
    Er schwenkte seinen Helm, um den Truppen von Ausen anzuzeigen, daß er als unbewaffneter Unterhändler kam.
    Clio vom Purpurnen Wasser verdrehte ihre drei übereinander liegenden Augen und blickte mich verzückt an.
    „Sieh nur mein Spiegelbild", hauchte sie mit dunkler, rauchiger Stimme. „Ist es nicht schön?"
    Ich blickte sie verblüfft an. Im Moment hatte ich an alles mögliche gedacht, nur nicht an Clios Schönheit „Diese Nachahmung eines Exterminatoranzugs verunstaltet mich ein wenig. Zugegeben", fuhr sie fort, wobei sie einen kirschroten Mund formte, der an Weiblichkeit nicht mehr zu überbieten war. „Er hat aber den Vorteil, daß das seidig matte Glänzen meiner Haut durch den Kontrast besonders gut zur Geltung kommt."
    Sie wendete sich vor einer spiegelnden Metallwand hin und her, ohne die Blicke von ihrem Abbild zu nehmen.
    „Ich mußte zu dir kommen, Clio", beteuerte ich. „Du weißt, daß ich eine Schwäche für Schönheit habe, so daß ich immer wieder die Begegnung mit dir suche."
    „Ja, das weiß ich", schmolz sie dahin. Ihr birnenförmiger Körper vibrierte vor Glück.
    Clio vom Purpurnen Wasser war eine Spielzeugmacherin vom Volk der Chylinen. Sie hatte die besondere Fähigkeit aus ihrer Körpersubstanz alle nur erdenklichen Geräte zu erschaffen. Die informativen Grundlagen dafür hatten die Jaschemen schon vor Jahrzehntausenden gelegt als sie die Chylinen entsprechend konditioniert hatten. Ohne die weit zurückliegende Programmierung der Chylinen wären diese ganz sicher nicht in der Lage gewesen, mehr zu konstruieren als die einfachsten Dinge - Spielzeuge für Kinder etwa.
    Gerade damit hatte sich Clio in ihrer Wasserburg über lange Jahre hinweg beschäftigt und damit große Beliebtheit erworben.
    Wie alle Spielzeugmacher war Clio unsterblich. Wie ich mittlerweile wußte, konnten sich ihre Körperzellen regenerieren, so daß sie in einer Art „Jungbrunnen" wieder zur Jugendlichen wurde. Gerade das war vor noch nicht allzu langer Zeit mit Clio geschehen.
    Sie war in einen scheintodähnlichen Zustand verfallen, hatte sich darin regeneriert und war seitdem wieder jung. Dabei hatte sie vieles von dem vergessen, was sie zuvor erlebt hatte. Ihre Erinnerung war weitgehend erloschen. Geblieben aber war ihre überspitzte Eitelkeit Die Tür öffnete sich, und Fordergrin Calt kam herein. Er bildete ein faustgroßes Stielauge heraus und blickte Clio und mich an.
    „Er erwartet das protoplasmatische Konglomerat dort zu sehen, wo Reparaturen notwendig geworden sind, nicht aber vor einem Spiegel", sagte er mit unnachahmlicher Herablassung und in der Er-Form. Ich glaubte, mich verhört zu haben. Er meinte mit „protoplasmatischem Konglomerat" ganz sicher nicht mich, sondern Clio, und er wollte, daß diese ihre besonderen Fähigkeiten dafür einsetzte, die für die Reparaturen benötigten Geräte zu produzieren.
    Forschend blickte Calt die

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