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125 - U.S.S. Hope

125 - U.S.S. Hope

Titel: 125 - U.S.S. Hope Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael J. Parrish
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Wendemanöver zu vollziehen.
    Was waghalsige Flugmanöver betraf, dachte Matt, hatte das Geschick in den letzten fünfhundert Jahren nicht nachgelassen…
    »Ich glaube, das ist nur ein Missverständnis« , wandte er sich an McDuncan. »Wir müssen Kontakt aufnehmen und –«
    Plötzlich ein dumpfer Einschlag im Heck des EWATs, begleitet von einer heftigen Erschütterung.
    »Wir wurden getroffen«, erstattete Shaw mit bebender Stimme, Bericht. »Ein ballistisches Geschoss, aber keine Explosion.«
    Eine Rakete, deren Sprengkopf nicht gezündet hat?, dachte Matt. Mit Absicht – oder weil er nach den Jahrhunderten nicht mehr funktioniert?
    »Schadensmeldung?«
    »Der Magnetfeldgenerator hat etwas abbekommen« , meldete Spencer, der an der Maschinenkontrolle saß und die Ärmel seiner Uniformaufgekrempelt hatte. »Leistung liegt nur noch bei fünfzig Prozent.«
    »Wenn die noch einen Treffer landen, stürzen wir ins Meer«, folgerte Selina.
    »Ich werde jetzt feuern, Commander…«
    »Noch nicht! Farmer – schalten Sie mich auf die Funkfrequenz, die wir vorhin empfangen haben.«
    »Schon passiert, Commander.«
    »Na schön«, knurrte Matt mit einem Räuspern. »Achtung«, sprach er dann in das Mikrofon, »hier spricht Commander Matthew Drax von der United States Air Force. Stellen Sie sofort Ihre Angriffe gegen uns ein und identifizieren Sie sich.«
    Es kam keine Antwort, aber die beiden Tomcats, die gerade wieder in Schussposition gegangen waren, feuerten nicht. Matt wertete das Erfolg – und um aus den schweigsamen Verfolgern eine Reaktion heraus zu kitzeln, setzte er noch eins drauf und leierte seine Geschwaderkennung und seine Dienstnummer herunter. Dinge, die er in all der Zeit, die seit dem Zeitsprung vergangen war, nie vergessen hatte.
    Und diesmal blieb die Antwort nicht aus.
    »H-Hawkeye?«, drang es verhalten aus dem Lautsprecher.
    »Ich hab’s gehört«, gab der andere Pilot zurück.
    »Kann so etwas möglich sein?«
    »Blödsinn. Da will uns einer verarschen, das ist alles…«
    Das Englisch, dessen sich die beiden Piloten bedienten, hörte sich in Matts Ohren ein wenig seltsam an. Vielleicht lag es aber auch nur daran, dass er schon so lange keinen amerikanischen Slang mehr gehört hatte.
    »Ich versichere euch, dass ich euch nicht verarschen will, Jungs«, gab Matt ebenso salopp zurück. »Unser Flieger verfügt über Waffensysteme, die den euren weit überlegen sind. Wenn wir wollten, hätten wir euch schon längst vom Himmel fegen können. Also betrachtet es als Zeichen guten Willens, dass ihr noch lebt.«
    Matt und Selina tauschten einen halb belustigten, halb unsicheren Blick.
    Sekunden verstrichen, in denen nichts geschah. Dann ließ sich einer der beiden Pilotenvernehmen. »Wer garantiert uns, dass das kein Trick ist?«
    »Niemand«, erwiderte Matt. »Sie werden mir einfach glauben müssen.«
    »Aber die US Air Force existiert nicht mehr. Schon seit Jahrhunderten!«
    »Das ist richtig. Aber so weit ich weiß, dürfte es auch keine US Navy mehr geben – dennoch sind Sie beide hier.«
    »Sie… Sie wissen, wer wir sind?«
    »Natürlich, und ich weiß auch, was das für Vögel sind, die ihr da fliegt. Grumman F-14 Tomcat, trägergestütztes Jagdflugzeug mit zwei Mann Besatzung, Nachbrenner-Turbofan-Triebwerke, Höchstgeschwindigkeit Mach 2,34…«
    Matt leierte alles herunter, was er über die Tomcat wusste in der Hoffnung, damit einigen Eindruck zu machen – und er irrte sich nicht.
    »W-woher wissen Sie das alles? Sie sind ebenfalls Kampfpilot?«
    »Allerdings.«
    »Dann beweisen Sie es.«
    »Wie?«, fragte Matt.
    »Fliegen Sie ein Wackenturn-Manöver. Dann sehen wir weiter.«
    Fünf ratlose Augenpaare richteten sich auf Matt, der mehr als fünf Jahre alte Erinnerungen hervor kramen musste, um darauf zu kommen, was der Pilot meinte.
    Chester Wackenturn war ein legendärer Kampfpilot im Koreakrieg gewesen. Durch seine ebenso waghalsigen wie taktisch klugen Flugmanöver hatte er Militärgeschichte geschrieben – eines davon hatte an den Flugschulen von Air Force und Navy zum gängigen Kanon gehört.
    Matt hatte nie Gelegenheit gehabt, Wackenturns Manöver im Einsatz zu erproben. Aber er glaubte sich zu erinnern, dass es sich um einen Trick handelte, mit dem man unliebsame Verfolger abschütteln konnte.
    »Lieutenant, ich übernehme das Steuer«, erklärte Matt kurzerhand und nahm auf dem Sitz des Copiloten Platz, den normalerweise Selina McDuncan besetzte. Shaw übertrug ihm die Kontrolle über

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