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125 - U.S.S. Hope

125 - U.S.S. Hope

Titel: 125 - U.S.S. Hope Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael J. Parrish
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die Schläfe und drückte ab, noch ehe jemand reagieren konnte.
    Blutüberströmt sank der Kommandant der USS HOPE nieder. Ein paar wenige Besatzungsmitglieder wirkten betroffen, einige jubelten. Die meisten wandten sich beschämt ab.
    Und dann, aus dem Hintergrund, erhoben sich die Stimmen, die den neuen Befehlshaber der USS HOPE ausriefen.
    Zunächst waren es nur wenige, aber immer mehr fielen in den Chor ein, der laut und deutlich einen Namen skandierte.
    »Ib-ra-him! Ib-ra-him! Ib-ra-him«
    ***
    »Und aus diesem Grund, meine lieben Mitbürger, müssen wir uns in Anlehnung an die Worte eines meiner Vorgänger immer wieder fragen, was wir für die Welt tun können, und nicht, was die Welt für uns tun kann. Die Vergangenheit hat wiederholt gezeigt, dass schon ein Funke genügen kann, um einen Flächenbrand zu entfachen, dem niemand mehr Einhalt gebieten kann. Lassen Sie uns daher am Ende dieses Krieges hoffen, dass wir am Beginn eines neuen, friedlichen Zeitalters stehen, das die Menschheit in eine neue Zukunft tragen wird.«
    #ripAus der Antrittsrede desneu gewählten Präsidentender Vereinigten Staaten,
    November 2008
     
    Vergangenheit 2470
    Dreißig Tage waren vergangen.
    Dreißig Tage, in denen die Fliegerstaffeln der USS RANGER ausgedehnte Patrouillen- und Erkundungsflüge unternommen hatten. Dreißig Tage, in denen die US-Marines und Navy Seals an Bord gezielte Landeoperationen und Erkundungsmissionen durchgeführt hatten. Dreißig Tage, in denen allmählich zur Gewissheit geworden war, was manche an Bord bereits geahnt hatten.
    Ein Phänomen, das sich niemand erklären konnte, hatte die RANGER erfasst und in eine weit entfernte Zukunft geschleudert – eine Zukunft, in der die menschliche Zivilisation untergegangen war und die Erde ein anderes Gesicht angenommen hatte. In dieser dunklen Zukunft waren die Männer und Frauen der USS RANGER vielleicht die letzten Überlebenden der Menschheit – die letzten, die die Zivilisation und das Erbe der menschlichen Rasse in die Zukunft tragen konnten.
    Vor diesem Hintergrund fand am 7. Januar auf dem Deck der USS RANGER eine große Versammlung statt, zu der Admiral O’Reilly jeden Mann und jede Frau an Bord gerufen hatte, die nicht unbedingt auf ihren Posten gebraucht wurden – eine Versammlung, die den Weg in die Zukunft weisen sollte.
    In einer flammenden Rede zog der Admiral Resümee aus den zurückliegenden Ereignissen und wagte einen Blick in die Zukunft, stimmte seine Besatzung ein auf die Tage, die vor ihnen lagen.
    »… und ich versichere Ihnen«, verkündete er über die Außenlautsprecher der Brücke, »dass ich nicht ruhen werde, um Sie alle an einen sicheren Ort zu bringen, wo es für uns alle eine Zukunft gibt. Wir wissen nicht, was es war, das uns aus unserer Zeit gerissen hat – vielleicht die Kraft der Vorsehung, vielleicht auch nur eine Laune des Schicksals. Aber wir alle, die wir dieses Schicksal erlitten haben, werden zusammenarbeiten, um es zu bewältigen. Wir werden die Fackel der Zivilisation weiter tragen, auch in dieser düsteren Zeit. Und egal, was uns da draußen erwarten mag – wir werden überleben. Wir werden kämpfen und der menschlichen Rasse eine Zukunft schenken.«
    Beifall erhob sich auf Deck – die Worte des Admirals waren die ersten positiven Gedanken, die seit einem Monat auf dem Schiff geäußert wurden. Entsprechend stürmisch wurden sie begrüßt.
    »In dieser Zeit«, fuhr O’Reilly fort und streifte McNamara mit einem Seitenblick, »existieren die alten Feindschaften und Rivalitäten nicht mehr. Was immer wir einst getan haben mögen, wofür auch immer wir gekämpft haben, hat jetzt keine Bedeutung mehr. Aus diesem Grund werde ich für alle an Bord inhaftierten Terroristen eine Amnestie erlassen. Die alte Feindschaft ist begraben. Nur gemeinsam können wir der Menschheit den Weg in ein neues Morgen ebnen.«
    Wieder Applaus, verhaltener diesmal.
    »Und um zum Ausdruck zu bringen, dass dieses Schiff, das uns allen Schutz und Heimat bietet, die Basis unserer Hoffnung ist, werden wir ihm einen neuen Namen geben. Als USS RANGER war es eine mächtige Waffe in den Tagen der alten Welt – als USS HOPE soll es in eine neue Zukunft aufbrechen.«
    Und wieder brandete Jubel über das weite Deck, der alle Furcht und Trauer der zurückliegenden Wochen übertönte.
    Die Ansprache des Admirals traf den Nerv der Menschen an Bord genau, und für einen kurzen Moment gab es tatsächlich keine Feindschaften und keine Rivalitäten mehr.
    Er

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