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1258 - Sternenfieber

Titel: 1258 - Sternenfieber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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und raste los. Von den Seiten sah er seine Mitkämpfer angeflogen kommen. Seine Zuversicht stieg wieder.
    Aber sie trog ihn, denn als er den Eingang zum Stollen erreichte, tauchten aus ihm die beiden Posten auf. Sein Erschrecken darüber war beinahe tödlich. Er war absolut sicher gewesen, daß Menschen niemanden sehen konnten, der sich im Schutz eines Deflektorfelds befand. Aber die Posten wußten offenbar genau, wann und aus welchen Richtungen die Vironauten kamen.
    Shastru konnte es sich nicht erklären - bis er einen Blick zurückwarf und die Verwirbelungsspuren im hohen Gras sah, die seine Gefährten und er hinterließen, während sie dicht darüber flogen.
    Wieder knatterten und dröhnten die Schußwaffen der Posten ohrenbetäubend und nervenzerfetzend. Diesmal aber erwiderten die Sternenkämpfer das Feuer. Die Posten brachen paralysiert zusammen.
    Ohne weiteren Widerstand drangen die Sternenkämpfer in den Stollen ein - und saßen in der Falle, denn der Gegner hatte vorausgedacht, scharf beobachtet und klug taktiert.
    Der Kampf mit den Posten hatte ihm verraten, daß die Angreifer in den Stollen eingedrungen waren. Da er inzwischen anscheinend über ihre Unsichtbarkeit Bescheid wußte, zerschlug er beide Stolleneingänge innerhalb weniger Sekunden durch heftiges Granatwerferfeuer. Danach ließ er Panzer auffahren, die sich dicht an dicht über dem gesamten Stollen und darüber hinaus aufbauten. Selbst Unsichtbare vermochten diesen Sperrriegel nicht zu durchbrechen.
    „Was nun?" fragte Kumin Zarow unter der Erde.
    Quirin und Shastru antworteten nicht. Aber bei allen drei Sternenkämpfern ging der Keim der Einsicht auf, daß sie sich wohl überschätzt und das übrige Universum unterschätzt hatten.
     
    *
     
    Die Besatzung der LÜLLÜBYR befand sich gerade mitten im gemeinschaftlichen Speisen, als ein fürchterlicher Ruck durch das Schiff ging.
    Tische, Stühle, Schüsseln, Bestekke, Delikatessen und Blues flogen wild durcheinander und verwandelten den Speisesaal in ein unvorstellbares Chaos.
    Danach war es eine ganze Weile totenstill.
    O'Bylüx fand seine Sprache und sich selbst zuerst wieder. Behutsam schlängelte er sich unter einem Tischtuch hervor. Er wollte auf keinen Fall leichtfertig Teller oder Schüsseln umwerfen, die eventuell noch nicht umgekippt waren. Die Vergeudung an wertvollen Delikatessen erschien ihm schon so ungeheuerlich genug. Schockiert, deprimiert und zornig rief er sämtliche Kreaturen des blueschen Aberglaubens an.
    Es knallte dumpf, als er den Tellerkopf unter dem Tuch hervorstreckte und mit einem zweiten Tellerkopf kollidierte.
    „Y'Stürüx!" zwitscherte er schmerzlich. „Es ist soviel Platz hier. Warum mußtest du dann deine Puddingschüssel ausgerechnet an dieser Stelle in die Luft strecken?"
    „Das gleiche könnte ich dich fragen, O'Bylüx", erwiderte Y'Stürüx gekränkt.
    „Puddingschüssel! Was sitzt dir denn auf dem Hals? Ich glaube, das ist ein Stück Leergut."
    Etwas klatschte.
    Es war die Hand von Flüttütü, der agilsten und rundlichsten der an Bord befindlichen einundzwanzig Blues-Frauen, die großes Ansehen genoß, weil sie als Rekordmutter ausgezeichnet war. Diesmal hatte sie jedoch nicht schon wieder Nachwuchs in die Welt gesetzt, sondern war mit ihrer linken Hand nur kräftig in eine fast volle Schüssel gefüllter Gruughwurmdärme getappt, als sie unter einem zertrümmerten Tisch hervorkroch.
    Fast augenblicklich krochen O'Bylüx und Y'Stürüx im Eiltempo auf die Schüssel zu, knieten vor ihr nieder und schöpften mit den Händen die begehrte Delikatesse in ihre Münder.
    Flüttütü schleckte ihre Finger ab, dann besann sie sich auf den Ernst der Situation und zwitscherte rügend: „Was fällt euch eigentlich ein, ihr Kurzhälse! Während das Schiff auseinander bricht, habt ihr nichts Besseres zu tun, als eure Mägen vollzustopfen!"
    O'Bylüx und Y'Stürüx fuhren erschrocken zusammen. Ihre vorderen Augenpaare richteten sich auf Flüttütü, und mit den hinteren Augenpaaren musterten sie ihre Artgenossen, die sich überall im Speisesaal unter Tischen, Stühlen, Tüchern und Geschirr hervorarbeiteten.
    Die beiden Expeditionsleiter erkannten, daß sie drauf und dran waren, ihrer Autorität zu schaden. Sie sprangen auf, zwitscherten ein paar aufmunternde Worte und verließen den Speisesaal, um in die Zentrale zu eilen und dort nach dem Rechten zu sehen. Sie sahen nicht mehr, wie sich Flüttütü genießerisch über den Schüsselinhalt hermachte.
    Als O'Bylüx

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