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1258 - Sternenfieber

Titel: 1258 - Sternenfieber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zu bestehen.
    Die Ortung mißt außerdem auf allen fünf Planeten starke normalenergetische Aktivitäten an. Genaues läßt sich noch nicht erkennen, aber es könnte sich um Produktionsanlagen handeln, die auf Hochdruck arbeiten."
    „Eine solche Aktivität paßt gar nicht zu den Porleytern", bemerkte Ras Tschubai, der mit Gucky und Oliver Javier auf Reservesitzen hinter dem Kommandanten saß. „Da muß etwas Ungeheuerliches geschehen sein."
    „Ohne starken äußeren Anstoß konnten sich die Porleyter bestimmt nicht zu solchen Leistungen aufraffen", pflichtete Fellmer Lloyd ihm bei. Der Telepath stand neben dem Platz von Deneide Horwikow und blickte wie gebannt auf den Panoramaschirm. „Da ist noch etwas dicht bei der Sonne Aerthan, Hamiller. Was ist das?"
    „Ein Transport, Sir", antwortete die Positronik. „Eine Art gigantischer Möbiusstreifen, zehn Kilometer lang und einen Kilometer breit, wird von schwarzen Raumschiffen in Aerthans Korona bugsiert. Wahrscheinlich soll er dort als Satellit stationiert werden. Er besteht aus Formenergie."
    „Aber welchem Zweck dient er?" fragte Perry Rhodan. „Was soll das alles?"
    „Das läßt sich noch nicht sagen, Sir", erwiderte die Hamiller-Tube.
    „Sollten wir nicht stoppen?" erkundigte sich Les Zeron.
    „Wir sollten zumindest die Porleyter anfunken", erklärte Geoffry Waringer.
    „Nein!" entschied Rhodan. „Wir werden nichts davon tun. Die Porleyter haben mit ihren technischen Mitteln die Ankunft der BASIS längst bemerkt. Wenn sie uns übel wollten, existierten wir schon nicht mehr. Da wir noch existieren, dürfen wir annehmen, daß die erkannten Aktivitäten nicht gegen uns gerichtet sind. Aber die Porleyter sind sicher gespannt darauf, wie wir auf die Überraschung reagieren, die ihre Aktivitäten für uns darstellen. Wir wollen ihnen keinen Anlaß geben, mitleidigen Spott über uns auszugießen."
    „Das ist zweifellos psychologisch geschickt, Sir", bemerkte die Positronik. „Was also befehlen Sie mir konkret?"
    Rhodan lächelte.
    „Bring die BASIS in einen Orbit um Yurgill, Hamiller! Und laß ein Beiboot fertig machen!
    Ich werde mit einer kleinen Gruppe auf der Hauptwelt der Porleyter landen."
    Ist das richtig? dachte er. Kann ich es verantworten, das Schiff auf Gedeih und Verderb den Porleytern vor die Nasen zu setzen? Sollte ich nicht lieber abwarten, auch meiner Frau und meinem ungeborenen Kind zuliebe?
    Er schüttelte den Kopf.
    Hinterher waren diese Überlegungen sinnlos. Außerdem war er absolut sicher, die einzig richtige und mögliche Entscheidung getroffen zu haben. Er wollte etwas von den Porleytern, da konnte er nicht wie ein geprügelter Hund um sie herumschleichen. Er mußte mitten hinein ins Herz ihrer Fünf-Planeten-Anlage vorstoßen und mit jener Sicherheit auftreten, die sie von einem Ritter der Tiefe erwarteten.
    Gespannt musterte er den Panoramaschirm, während die BASIS beschleunigte und Kurs auf den zweiten Planeten der Sonne Aerthan nahm...
     
    9.
     
    „Wir haben immer noch die Detonatoren", sagte Shastru Drummon und duckte sich unwillkürlich, als mahlende und dröhnende Geräusche über ihm und seinen beiden Gefährten ertönten.
    „Aber die waren dafür gedacht, notfalls Mauern aufzubrechen", wandte Quirin Shield ein.
    Er mußte schreien, um sich bei dem Lärm verständlich zu machen. „Nicht dazu, Menschen umzubringen - und das würden sie, wenn wir sie gegen die Panzer einsetzten."
    „Sollen wir untätig warten, bis der Stollen einstürzt?" schrie Kumin Zarow.
    „Die Paratronschirme schützen uns auch dann", erwiderte Quirin.
    „Aber wir sind Sternenkämpfer!" begehrte Kumin auf. „Der Feind soll sich vor uns fürchten."
    Der Feind! dachte Shastru. Wer ist eigentlich der Feind? Die Soldaten Letruns, weil sie die Frauen gefangengenommen und dabei einige von ihnen getötet hatten? Und weil sie ihnen, den Befreiern, einheizten? Aber sie wurden schließlich von den Frauen und von uns provoziert. Woher hätten sie wissen sollen, daß die Frauen keine Agentinnen Gowandars waren? Dazu hätten sie wissen müssen, daß es außer ihnen noch andere Intelligenzen im Kosmos gab - und daß viele andere Völker interstellare Raumfahrt betrieben.
    „Ich glaube, Furcht ist ein schlechter Ratgeber", sagte er, als in dem Mahlen und Dröhnen eine Pause eintrat. „Die Frauen der ORCHIDEE sind in Gefangenschaft geraten, weil die Cymaner sich vor ihnen fürchteten - und wir stecken in der Klemme, weil sie sich vor uns auch

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