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1258 - Sternenfieber

Titel: 1258 - Sternenfieber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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entgegnete der Blue. „Ich werde nicht auf den abscheulichen Trick hereinfallen, den sich nur die blaue Kreatur der Heimtücke ausgedacht haben kann."
    „Bitte!" ermahnte ihn Rhodan, das Thema zu beenden, dann wandte er sich wieder dem Bildschirm mit dem Hzu. „Hamiller, hältst du es für möglich, daß zwischen dem Auftauchen von Si'it und den technischen Störungen an Bord ein ursächlicher Zusammenhang besteht?"
    „Die Frage ist nicht ganz korrekt gestellt, Sir", mäkelte die Positronik. „Meines Wissens kann zwischen dem Auftauchen von Si'it und den technischen Störungen kein ursächlicher Zusammenhang bestehen, es sei denn, der Blue verfügte über psionische Fähigkeiten. Dafür gibt es jedoch nicht den geringsten Anhaltspunkt."
    „Du schleichst wie die Katze um den heißen Brei", stellte Rhodan kritisch fest.
    „Ich bemühe mich nur darum, mich eindeutig auszudrücken", gab die Positronik den Ball zurück. „Noch einmal: Zwischen dem Auftauchen von Si'it und den technischen Störungen besteht kein ursächlicher Zusammenhang. Wohl aber hat es einen zeitlichen Zusammenhang gegeben. Da wir als sicher annehmen können, daß ES für die Versetzung Si'its auf die BASIS verantwortlich ist, läßt sich mit einiger Berechtigung aus dem zeitlichen Zusammenhang darauf schließen, daß die technischen Störungen von ES verursacht wurden."
    „Aber warum?" warf Sandra Bougeaklis ein.
    „Um dem Auftauchen Si'its mehr Gewicht zu verleihen, Mylady", antwortete Hamiller.
    „Ein psychologischer Kunstgriff, mehr nicht."
    „Irgendwann finde ich einen Weg, den Blechkasten aus dem Schiff zu entfernen und ihn in eine Sonne stürzen zu lassen!" schimpfte Leo Dürk.
    „Ohne zu wissen, ob Hamillers Gehirn in mir integriert ist?" erkundigte sich die Positronik.
    „Deine penetrante Überheblichkeit geht mir dermaßen auf den Geist, daß mir das schon egal ist", gab der Waffenmeister zurück. „Um ganz genau zu sein: es ist mir..."
    „Achtung!" hallte es aus sämtlichen Lautsprechern der Rundrufanlage. „Der Rücksturz in den Normalraum und damit die Ankunft unmittelbar vor Neu-Moragan-Pordh erfolgt in dreißig Sekunden! Die Zeit läuft!"
    „Nehmt eure Plätze ein!" rief Rhodan und eilte mit großen Schritten zu seinem Variosessel.
    „Soll ich vorsichtshalber die Schutzschirme aktivieren, Sir?" erkundigte sich die Positronik.
    „Nein!" entschied Rhodan und ließ sich in seinen Sessel sinken. „Das wäre die falsche Vorsicht. Sie würde außerdem nichts nützen, wenn die Porleyter uns ernstlich schaden wollten. Unter diesen Umständen ist es psychologisch klüger, uns ihnen sozusagen auszuliefern und damit Vertrauen und Selbstvertrauen zu demonstrieren."
    „Sehr gut, Sir!" lobte die Positronik und fügte sprunghaft hinzu: „Es gibt allerdings keinen einzigen konkreten Hinweis darauf, daß die Störungen von ES verursacht wurden."
    Nicht nur Perry Rhodan war durch diese Bemerkung irritiert. Doch in diesem Augenblick stürzte die BASIS in den Normalraum zurück, die Grigoroff-Schicht erlosch und im Frontsektor der Panoramagalerie verschwand die „Gedächtnisprojektion" zugunsten der Realprojektion.
    Rein optisch änderte sich nichts.
    Die rote Riesensonne Aerthan erschien wie zuvor als blutrot flammender Ball. Dennoch wirkte die Darstellung für die Frauen und Männer in der Zentrale der BASIS völlig anders.
    Aber der Unterschied existierte nur in ihrem Bewußtsein, ausgelöst durch das Wissen, daß die Sonne Aerthan real vor ihrem Schiff im All stand.
    Das machte die Raumfahrer aber auch empfindlicher, so daß sie wie elektrisiert aufsprangen, als die Hamiller-Tube GELB-Alarm ertönen ließ und gleichzeitig die fünf Planeten von Moragan-Pordh auf den Panoramaschirm projizierte - sowie einige andere große, nicht sofort identifizierbare Objekte.
    „Ruhig bleiben!" sagte Perry Rhodan und setzte sich erneut.
    Mehr brauchte er nicht zu sagen. Alle Anwesenden wußten, daß GELB-Alarm noch keine konkrete Bedrohung des Schiffes bedeutete, sondern lediglich etwas Unerwartetes signalisierte, das erhöhte Wachsamkeit ratsam erscheinen ließ.
    „Was wird da von der Ortung erfaßt, Positronik?" erkundigte sich Waylon Javier mit unerschütterlicher Ruhe.
    „Verschiedenes, Sir", antwortete die Hamiller-Tube. „Genau hundert große Gebilde, deren äußere Formen an Radioteleskope erinnern, sind über das gesamte Aerthan-System verteilt. Sie scheinen aus Formenergie und exotischen Werkstoffen wie Howalgonium und Sextagonium

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