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1259 - Der Weg nach Eden

Titel: 1259 - Der Weg nach Eden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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rote Riesen wie Aerthan überwogen.
    M 3 - einer von vielen Kugelsternhaufen im Halo der Milchstraßen-Galaxis, einer der ältesten und einer der sternreichsten.
    Und einer der geheimnisvollsten Kugelsternhaufen, denn nur 24 Lichtjahre von seinem Zentrum entfernt befand sich mit der Fünf-Planeten-Anlage von Neu-Moragan-Pordh der letzte Zufluchtsort der Porleyter, die bis vor 2,2 Millionen Jahren in der Vorläuferorganisation der Ritter der Tiefe für das Positive gekämpft hatten, bevor sie sich fast genau im Sinne des Wortes verkrochen, um sich dann nach einen kurzen und unrühmlichen Intermezzo wieder in die alte Bastion zurückzuziehen.
    Sie waren uralt, verbraucht, müde und resigniert. So hatte es jedenfalls ausgesehen, als sie vor rund drei Jahren nach Neu-Moragan-Pordh zurückgekehrt waren.
    Um so erstaunlicher wirkte es auf die Besatzung der BASIS - und natürlich auch auf Perry Rhodan und seine engsten Vertrauten -, daß sie sich offenkundig zu neuer und intensiver Aktivität aufgerafft hatten.
    Es war eine Demonstration uralten und machtvollen Wissens und Könnens, was sie hier veranstalteten, haushoch überlegen allem, was die Menschheit und die anderen galaktischen Zivilisationen aufzubieten vermochten.
    Die Frauen und Männer in der Hauptzentrale der BASIS blickten beklommen und mit gemischten Gefühlen auf die Panorama-Galerie und lauschten dem an- und abschwellenden geheimnisvollen „Gesang", zu dem unbekannte Einflüsse die Peripherie-Positroniken in den zirka hundert Doppelkonsolen zwangen. Chorgesang.
    Brausend, unverständlich, hohl, dumpf, an Urinstinkte rührend und Urängste weckend.
    Ein Gefühl hervorrufend, als flöge die BASIS direkt in einen kos sehen Hades hinein, in dem sie und ihre Besatzung übermächtigen und unverständlichen Kräften ausgeliefert sein würden.
    Du darfst dich nicht beirren lassen! flüsterte jemand in Rhodans Ohr.
    Er hielt den Atem an und sah sich unwillkürlich um, denn er hatte die Stimme als die von Orana Sestore erkannt, seiner dritten Ehefrau.
    Wie ist so etwas möglich? fragte er sich, zwischen widerstrebenden Empfindungen hin- und hergerissen. Wie kann ich Menschen sehen und hören, die schon lange tot sind?
    Jemand lachte.
    Diesmal erkannte Perry Rhodan die Stimme nicht. Sie war auch nicht die von ES, was nahezuliegen schien. Irgendwie wußte der Terraner das. Aber so sehr er auch in seinem Gedächtnis suchte, er fand die zu der Stimme gehörenden Personendaten nicht. Es war, als hätte jemand gelacht, den er nicht kannte.
    Die Decke der Hauptzentrale, die normalerweise optisch einer ins Rie senhafte vergrößerten, hochkomplizierten gedruckten Schaltung ähnelte, verdunkelte sich. Es war jedoch keine Dunkelheit, die als „Abwesenheit von Beleuchtung" erklärt werden konnte. Vielmehr wirkte die Decke von einem Moment zum anderen so, als wäre sie herausgeschnitten worden und als könnte man durch die damit entstandene Öffnung in die absolute Schwärze eines Weltraums ohne Sterne sehen.
    Plötzlich blinzelte ein Lichtschein aus der Finsternis.
    Rhodan spürte ein Kribbeln unter der Schädeldecke und ballte unwillkürlich die Hände zu Fäusten.
    Gefahr! signalisierte ihm sein Unterbewußtsein.
    Er zwang sich dazu, ruhig sitzen zu bleiben.
    Das fiel ihm allerdings sehr schwer, als der blinzelnde Licht schein sich in einen rötlich lleuchtenden Trichter verwandelte, der in der Dunkelheit hin und her irrlichterte.
    Der Terraner atmete lief ein und aus. Er war erleichtert., obwohl der irrlichternde Trichter ihn an eine der schwärzesten Episoden seines Lebens erinnerte. Aber wenigstens Wußte er jetzt, daß es sich nur um eine Erinnerung handelte und daß die ser Trichter, den er über sich zu sehen vermeinte, nicht real sein konnte.
    Denn er war nichts anderes als die Mündung der sogenannten Catron-Ader, einer hyperenergetischen Verbindung zwischen den Planeten Payntec in der Galaxis Catron und Yaanzar in der Galaxis Naupaum -und zwar, wie sie sich über Payntec manifestiert hatte.
    Der Trichter verdunkelte sich - bis auf eine zirka zwei Meter durchmessende scheibenförmige Zone, in der von einem Moment zum anderen ein Männchen auftauchte, dessen Anblick den Terraner maßlos überraschte.
    Das Männchen war etwa einen Meter groß und hominid geformt, das hieß, es besaß einen Rumpf, zwei Arme und zwei Beine, einen Hals und einen Kopf. Hände und Füße hatten je sechs Finger beziehungs weise Zehen. Um die Hüften des Männchens war ein blauweißer Schal

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