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126 - Der Vampir vom roten Mond

126 - Der Vampir vom roten Mond

Titel: 126 - Der Vampir vom roten Mond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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durch die Magie Galahads erreicht.
    Unga handelte sofort. Jetzt gab es nur noch die nackte Gewalt. Mit einem Tigersprung war Unga bei dem gigantischen Vampir und riß den längeren der beiden Vampirpflöcke aus der Manteltasche.
    Der Cro Magnon hatte die urwüchsige Kraft eines Steinzeitmenschen. Ein durchschnittlicher Cro Magnon war acht- bis zehnmal stärker als ein kräftiger Mann des 20. Jahrhunderts. Das hatten wissenschaftliche Untersuchungen an den Muskeln von Moorleichen ergeben. Und Unga war selbst für einen Cro Magnon ein Hüne. Er war auch für den Vampirkönig ein furchtbarer Gegner.
    Galahad konnte in der Enge zwischen den Felsen seine Flügel nicht ausbreiten. Er riß den Rachen auf, und Unga schlug ihm krachend die linke Faust auf die Nase. Er unterlief den überraschten Vampirkönig, der jetzt Reena losließ und seine Klauen gegen Unga einsetzen wollte.
    Der Cro Magnon stieß Galahad den Vampirpflock in die Brust, wieder und wieder, und brüllte dabei wie ein Stier. Unga spürte den Ruck, der durch Galahads Körper ging, als er das Herz traf.
    Dann schleppte Unga Reena zur Seite, aus der Reichweite des Vampirs.
    Galahad schrie und erbrach schaumiges Blut. Sein Geschrei war so furchtbar, daß Unga, Reena und besonders der kleine Don Chapman sich die Ohren zuhalten mußten, sonst wären ihnen die Trommelfelle geplatzt.
    Der Vampirkönig schrie auch im Ultraschallbereich. Die Vampire und Fledermäuse flatterten schrill kreischend und Pfeiftöne von sich gebend auf und ab, und Dutzende, ja Hunderte von Vampirfledermäusen trudelten in die Tiefe. Die Ultraschallschwingungen hatten etwas in ihren Gehirnen zerstört und sie getötet.
    Krämpfe schüttelten Galahads Körper. Er warf tonnenschwere Felsbrocken um. Seine Vampire waren nicht fähig, etwas gegen Unga und seine beiden Begleiter zu unternehmen; nicht, solange Galahads Todeskampf dauerte.
    Die Janusköpfe mußten auf diesen Kampf aufmerksam werden.
    Unga, Reena und Don Chapman suchten Deckung zwischen den Felsen. Der Cro Magnon rechnete damit, daß die nächste Stunde ihre letzte sein konnte.
    Galahad rollte nun auf die Seite, und die gigantische Fledermaus veränderte sich. Ihr Körper schrumpfte. Dann lag der Inder mit dem schwarzen Gewand und dein Turban da. Der Sturmwind heulte wie ein wildes Tier, als triumphierte auch er über den Tod des Ungeheuers.
    Der Inder mit dem Totenkopfgesicht, der in einem See von Blut lag, hatte den Vampirpflock in der Brust. Er zerfiel, zerbröckelte; nur ein Häufchen Staub blieb zurück, das der Sturm hinwegtrug. Kreischend und schreiend griffen die Vampire und Vampirfledermäuse an, um den Tod ihres Königs zu rächen.
    Da flimmerte die Luft auf dem Plateau. Zwei Gestalten mit grünlich leuchtenden Umhängen und Gesichtern, die stilisierten Totenschädeln glichen, erschienen, dann eine dritte. Lila flackerte ihr Schein, den sie wie einen Ring um den Kopf trugen. Mit ihnen kam ein Dutzend drei Meter hoher Geschöpfe mit eigenwilligen Knochenschädeln und runden, gelb funkelnden Augen, die von Knochenwülsten umgeben waren. Ein fluoreszierender Umhang, einem silbrigen, dichten Spinnennetz nicht unähnlich, verhüllte den humanoiden Körper und seine Extremitäten.
    Es waren Seferen, die dienstbaren Kreaturen der Janusköpfe, fürchterliche, gefährliche Monstren. Auch Menschen erschienen, Besessene, Anhänger des Chakravartin, dick eingemummt, ein paar mit magischen Eisenkrallen, andere mit deformierten, grünglühenden Köpfen.
    Die Vampire griffen die Janusköpfe, Seferen und Chakras an. Ein fürchterlicher Kampf entbrannte auf dem Eisplateau. Auch noch andere Dämonen erschienen, Nebelgeister, zottelhaarige Schneemenschen, Wertiger, Leopardenmenschen und weitere Horrorgestalten. Bestimmt tobte der Kampf auch noch an anderen Plätzen.
    Unga begriff. Daß er Galahad in die mittelbare Nähe der Padma-Festung geführt hatte, war schon zuviel gewesen. Luguri hatte den Standort herausgefunden und warf jetzt seine Schreckenshorden in den Kampf.
    „Wir müssen weg von hier", sagte der Cro Magnon. „Sonst werden wir zwischen den beiden kämpfenden Parteien zerrieben wie ein Getreidekorn zwischen zwei Mahlsteinen."
    „Aber wie sollen wir denn von hier fortkommen?" wollte Don Chapman wissen.
    „Nur der Padma kann uns helfen", antwortete Unga. „Wir müssen einen gedanklichen Hilferuf abstrahlen. Jetzt, wo die Dämonen und die Janusköpfe trotz des Waffenstillstandes wieder aneinandergeraten sind, hat er eine

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