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1260 - Wahnsinn in Wales

1260 - Wahnsinn in Wales

Titel: 1260 - Wahnsinn in Wales Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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folgen sollte.
    Der Reporter dachte auch nicht mehr an seine beiden Freunde. Vermutlich waren sie tatsächlich in eine Falle gelaufen. Jetzt ging es nur um Cathy, ihn und den Jungen. Wie er die Flucht genau durchführen wollte, wusste er nicht. Es gab vielleicht eine Möglichkeit, an ein fremdes Auto heranzukommen und damit zu verschwinden. Aber das war noch Zukunftsmusik.
    Er ging nach draußen, und seine rechte Hand holte die Waffe hervor. In Schussposition hatte er sie noch nicht gebracht, als ihn ein harter Schlag am Unterarm traf.
    Bill schrie auf. Der Schmerz war als glühend zu bezeichnen, und er breitete sich in alle Richtungen hin aus. Die Waffe konnte er vergessen. Die Finger waren taub. Die Beretta wurde ihm aus der Hand gerissen, und all das geschah innerhalb weniger Sekunden.
    Er sah die Gestalten wie Schatten, die plötzlich vom Himmel gefallen waren und kassierte einen bösen Schlag in den Leib, der ihn zurücktrieb. Bill wäre gefallen, hätte es da nicht die Hauswand gegeben, an der er mit dem Rücken Halt fand.
    Obwohl von zwei Hieben getroffen, hielt sich Bill auf den Beinen. Sein rechter Arm hing nach unten. Zu diesem Zeitpunkt jedenfalls konnte er nicht mal die Finger bewegen. Der zweite Treffer hatte ihn an einer Stelle erwischt, die ebenfalls sehr empfindlich war, denn es war ihm nicht mehr möglich, normal Luft zu holen. Ihm war übel, er hätte sich am liebsten zu Boden geworfen, aber er blieb stehen, denn er dachte auch an Cathy und ihren Sohn.
    Beide hatten das Haus ebenfalls verlassen. Sie waren nicht mal Schritte weit gekommen, da hatten die Männer aus dem Dorf sie eingekreist. Einer von ihnen trug einen Schlapphut. Er sah aus, als wäre er der Anführer der Bande.
    Er sprach Cathy kam. »Du hast die Chance gehabt!«, flüsterte er scharf. »Du hättest verschwinden können und…«
    »Nein, Owen, nein!« brüllte sie zurück. »Ich wäre nicht ohne meinen Jungen gegangen. Niemals!«
    »Ihn brauchen wir! Und wir haben ihn schon! Aber dich haben wir auch. So werdet ihr beide sterben!«
    Cathy drückte den kleinen Kevin noch fester an sich. »Nein, verdammt, ich werde euch meinen Jungen nicht geben. Holt euch einen anderen, ihr Schweine.«
    »Er wird uns von dem Spinnenfluch befreien. Diesmal versucht niemand mehr, den Teufel reinzulegen.«
    »Ha, wer hat es denn versucht?«
    »Carla…«
    »Wer ist Carla?«
    »Sie hat weit vor unserer Zeit gelebt, und sie hat mit dem Teufel einen Pakt geschlossen. Er versprach ihr Reichtum, und sie hat ihm ihr Kind versprochen. Sie wollte es ihm geben, sie wollte es in die Schlucht am Meer werfen, aber sie hat es nicht getan. Sie hat sich stattdessen selbst hineingestürzt. Und dieses Opfer nahm die Hölle nicht an. Sie wusste ja, dass Carla auf ihrer Seite stand. Sie war dumm, sehr dumm, denn sie hat den Teufel unterschätzt. Den ersten Teil der Rache hat er bereits hinter sich, denn es ist ihm gelungen, eine der zahlreichen Gestalten anzunehmen. Er verwandelte sich in eine Spinne, und er hat sich die Person geholt, die Carla damals begleitet hat. Es war der Pfarrer Alec Potter. Er stand plötzlich dem Teufel gegenüber. Und jetzt darfst du raten, wer gewonnen hat.«
    »Potter nicht.«
    »Richtig, nicht Potter! Ihn haben unsere Vorfahren begraben. Er muss schlimm ausgesehen haben, weil sie ihn so schnell unter die Erde brachten und zudem an einer Stelle des Friedhofs, wo nur Mörder und Verbrecher begraben wurden.« Owen legte den Kopf schief. »Aber damit war die Rache der Hölle nicht beendet. Der Teufel wartet noch immer auf seine richtige Beute, und genau die hältst du in deinen Armen, Cathy Tucker. Das Kind, der Junge, das unschuldige Baby. Satan wird sich freuen, wenn er es auffangen kann.«
    »Niemals!«
    Owen lachte. »Was hast du noch für Chancen? Keine, Cathy, denn es ist alles vorbereitet, und der Teufel lässt seine Diener nicht im Stich. Er ist wieder da, verstehst du?«
    »Nein, verstehe ich nicht!«
    Owen kicherte, und die anderen vier Männer lachten ebenfalls. Aber es klang nicht echt, und das Lachen blieb ihnen auch schnell im Hals stecken. Ihre Blicke waren auf die Tür gerichtet. Dort musste etwas passiert sein, und Owen wiederholte noch einmal.
    »Er ist da, um sich das Opfer zu holen. Der alte Pfarrer steht jetzt auf der anderen Seite. Er ist zurückgekehrt…« Owen merkte gar nicht, dass er sich des öfteren wiederholte, aber das war ihm auch egal. Er wollte nur seine Prioritäten setzen, und das hatte er geschafft.
    Es gab

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