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1264 - Justines Geisel

1264 - Justines Geisel

Titel: 1264 - Justines Geisel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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anderen die Cavallo. Beide redeten allerdings so leise, dass Suko nichts verstehen konnte.
    Seine Waffen hielt er bereit. Die Dämonenpeitsche steckte ausgefahren im Gürtel. Der Stab war da, die Beretta ebenfalls.
    Und trotzdem hatte Suko das Gefühl, dass dies alles nicht reichte.
    Er wollte endlich einen Blick in die Halle werfen. Er schob sich vor, er war gespannt und zudem darauf eingestellt, von einem Augenblick zum anderen sofort handeln zu können.
    Weit brauchte er nicht zu gehen, um in die Halle blicken zu können. Er schaute um die Ecke. Im ersten Moment sah er wenig. Nur noch schwaches rötliches Leuchten wies ihm den Weg, denn dort hatte ein Feuer gebrannt. Jetzt glühte es nur noch wie ein schwaches Auge.
    Zwei Frauen waren da. Suko sah sie beide, nachdem sich die Augen an die schlechten Lichtverhältnisse gewöhnt hatten.
    Justines blondes Haar war einfach nicht zu übersehen. Er sah auch den Rücken einer schwarzhaarigen Frau, und das konnte nur Glenda Perkins sein.
    Dann erreichte ihn der Schrei!
    Die Cavallo hatte ihn ausgestoßen. Noch in der gleichen Sekunde stürzte sie vor und schlug Glenda mit einem Hieb nieder.
    Während sie noch fiel, huschte Suko in die Halle…
    ***
    Irgendetwas passierte mit mir!
    Ich wusste nicht, was es war, denn ich kam aus einer Tiefe allmählich hoch. Nur war ich nicht in der Lage, diese Tiefe zu fassen oder zu beschreiben. Jedenfalls umgab mich die Dunkelheit, und ich fühlte mich wie in einen Stollen hineingepresst, der zudem noch mit einer schwarzen öligen Flüssigkeit gefüllt war.
    Ich war nicht in der Lage, etwas aus eigener Kraft dagegen zu unternehmen. An eine Befreiung war erst recht nicht zu denken, und so musste ich mich den anderen Kräften überlassen, die mich allerdings nicht mehr in die Tiefe stießen, sondern dafür sorgten, dass ich allmählich - wenn auch sehr langsam - in die Höhe glitt.
    Und so tauchte ich auf.
    Langsam, sehr langsam.
    Ich erlebte die ersten Empfindungen, und die waren alles andere als positiv. Schmerzen!
    Ja, Schmerzen, die wie glühende Nadelstiche durch meinen Kopf zuckten. Sie bohrten sich von oben nach unten in meinen Kopf hinein, sie erwischten mich von der Seite. Ich spürte sie an den Ohren ebenso wie unter der Schädeldecke Auch hinter den Augen hatten sie sich versammelt, und sie behinderten mein Erinnerungsvermögen.
    Aber da war es.
    Ich strengte mich an, auch wenn es die Schmerzen zu verstärken schien. Mein Gedächtnis sollte mich nicht im Stich lassen. Ich wollte erfahren, was mit mir passiert war.
    Jemand hatte mich niedergeschlagen!
    Es gelang mir nicht, die Szene zurückzuholen, aber es gab diesen Niederschlag. Ich war gestürzt und praktisch weggetreten.
    Bis jetzt!
    Und ich merkte, dass die Schmerzen zwar nicht nachließen, aber meine Erinnerung kehrte zurück.
    Ich spürte jetzt auch meinen Körper an den anderen Stellen. Die Beine waren ebenso vorhanden wie die Arme, und auch die Sinne waren mir nicht geraubt worden.
    Die Tiefe entließ mich immer mehr. Und erst als ich das Gefühl hatte, nicht weiter in die Höhe zu steigen, zwang ich mich dazu, die Augen zu öffnen.
    Ich blinzelte, ignorierte weiterhin die Schmerzen im Kopf und war zunächst enttäuscht, dass ich in meiner unmittelbaren Nähe nichts sah.
    Es war dunkel. Es gab kein Licht. Ähnliches hatte ich schon erlebt und nicht eben in bester Erinnerung. Die Furcht ließ mich zittern, denn der Vergleich, in einem Sarg zu liegen, schoss mir durch den Kopf. Und das war für mich der schlimmste Albtraum.
    Es stimmte nicht.
    Ich lag in keinem Sarg.
    Ich war wach, und es war auch nicht stockfinster um mich herum. Stattdessen entdeckte ich, dass ich von einem gewissen Dämmerlicht umgeben war. Man konnte von einer grauen Dunkelheit sprechen, die mich eingefangen hatte.
    Und die löste sich auf, je weiter ich die Augen öffnete. Dabei merkte ich, dass ich auf dem Rücken lag und nur gegen die Decke schauen konnte, die mir wie ein glatter Himmel vorkam.
    Es war kein normaler Himmel. Es gab keine Wolken, es gab keine Sterne, sondern nur die künstliche…
    Die Fabrik!
    Ja, die Erinnerungen kehrten schlagartig zurück. Glendas Entführung, die blonde Bestie Justine Cavallo und diese verdammte Kette mit dem Fleischerhaken, an der Glenda von der Decke herabgehangen hatte.
    Erst jetzt stellte ich fest, dass man mich nicht gefesselt hatte. Selbst den Druck der Beretta spürte ich, aber ich war noch zu paralysiert, um mich bewegen zu können. Deshalb konnte ich die

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