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127 - Die Müll-Monster

127 - Die Müll-Monster

Titel: 127 - Die Müll-Monster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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und Vorderseite schlugen wilde Spiralen.
    Meissner wich zur Seite hin aus. Zu
Hunderten schwemmten sie über den Weg. Er verschwand hinter einen Baum.
    Larry schoß eine Bresche in die
anrückenden Leiber. Aber was bedeutete es schon, wenn er zehn oder zwanzig
vernichtete. Hundert kamen nach!
    Man konnte sich nicht vorstellen, daß
diese Massen in der Grube, im Innern der Erde, versteckt gewesen waren. Der
ganze Müllberg mußte durchlöchert sein.
    Überall schabte und klapperte es. Es
fauchte und zischte. Aber das kam von den kleinen verlöschenden Feuern und der
ätzenden chemischen Flüssigkeit, die dampfend und zischend aus den zahllosen
Fässern sprudelte.
    Der Wind trieb die giftigen Schwaden
herüber.
    Burdam fing an zu husten.
    Larry merkte, wie seine Bronchien trocken
wurden und das Atmen lästig wurde.
    »Zum Auto !« preßte er hervor.
    Es war höchste Zeit.
    Meissner war wie vom Erdboden verschluckt.
    Auch hinter der Hütte waren die Riesenschnürfüßer jetzt.
    Den von der Müllgrube herandrängenden war
er ausgewichen und den anderen,
die in den kleinen Dreckhügeln, die überall hier existierten, verborgen gewesen
waren, genau entgegengelaufen.
    Ihm konnte man nicht mehr helfen.
    Zwischen den schwarzen Leibern tauchte
noch mal sein Kopf auf. Er war blutig, aber Meissner rührte sich nicht mehr.
    Larry und Burdam rannten zum Auto.
    Etwas fiel vom Dach der Hütte herunter.
Mitten auf Burdams Kopf. Der Polizeibeamte griff
danach. Es war eine fette Spinne, aber nicht die einzige. An langenklebrigen
Fäden ließen sie sich vom Wind durch die Luft tragen, landeten auf Armen und
Schultern, auf Gesicht und Händen, und mit ihren langen, klebrigen Beinen
suchten und fanden sie sofort Halt und klebten wie die Kletten auf Haut und
Haaren.
    Sofort fingen sie an, ihre Netze zu weben.
Angewidert wischte Burdam über sein Gesicht, pflückte
die Spinnen von Armen und Schultern. Aber sie ließen sich nicht so einfach
abwimmeln. Sie blieben wie dicke Klebstofftropfen an seinen Fingern hängen.
Larry Brant erging es nicht besser.
    Aber tapfer zerdrückte er die zum Teil
hühnergroßen Biester.
    Sie handelten wie in Trance.
    Was war bloß mit der Luft los? Warum
konnte man so schlecht atmen? Die Augen tränten. Man sah kaum noch etwas. Die
Bewegungen erfolgten unsicher und taumelnd. So liefen sie auf den abgestellten
Wagen zu.
    »Türen verriegeln! preßte Larry hervor.
Dann startete er den Wagen. Sie hatten einige Spinnen mitgeschleppt, und sie
webten wie verrückt ihre Netze. Aber sie konnten ihre Opfer nicht besiegen.
Dazu waren sie zu wenig. Es bestand nur noch eine schmale Fahrspur. Die mußte
er ausnutzen, ehe die Flut der Schnürfüßer ihm auch
den Rückzug noch abschnitt.
    Zeit, den Wagen noch zu wenden, hatte er
nicht mehr.
    X-RAY-3 fuhr rückwärts. Er preschte durch
die schmale Gasse. Einige Schnürfüßer wurden
überrollt. Der Wagen wankte und holperte bedrohlich hin und her.
    Larry steuerte so gut es ihm unter den
gegebenen Umständen möglich war. Er hielt den Wagen fest in der Hand. Die Schnürfüßer unter den Rädern gingen nicht kaputt. Ihre
Panzerung hielt den Druck aus, und Larry erinnerte sich an das, was er von den
Fachleuten bei der Radex gehört hatte; als er sich
über die Lebensgewohnheiten jener Tiere informierte, die zu Versuchszwecken
hier gezüchtet und behandelt worden waren. Dabei war auch eine Zahl gefallen,
die er noch gut in Erinnerung hatte. Ein Schnürfüßer sollte durch seine Panzerung das 1400fache seines Gewichtes tragen können.
    Er konnte verstehen, weshalb ihnen so
schlecht beizukommen war, warum man hier mit bloßen Händen so gut wie nichts
ausrichten konnte. Der Wagen rutschte herum!
    Brent gefror das Blut. Auch das noch!
    Die Räder drehten durch. Der aufgeweichte
Boden, die massenweise auftretenden Schnürfüßer ,
große und kleine, bildeten ein Gemisch, in dem sich die Reifen festfraßen.
    Burdam war weiß wie ein Leintuch. Mit
Widerwillen zerdrückte er eine Spinne, die in seinen Nacken kriechen wollte. Er
fühlte eine klebrige Flüssigkeit zwischen seinen Schulterblättern
herunterfließen und saß steif da, als hätte er einen Stock verschluckt.
    Der Telefonhörer in seiner Hand zitterte.
    Er hatte sofort Kontakt zum Kommissariat
aufgenommen und mit atemloser Stimme berichtet.
    Dort traf man Vorkehrungen.
    »Wir schaffen es nicht allein !« schrie Larry Brent in diesem Moment.
    Der Wagen flog herum wie ein Spielball. Er
rutschte über die zahllosen Leiber von

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