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127 - Die Müll-Monster

127 - Die Müll-Monster

Titel: 127 - Die Müll-Monster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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Wagen, der den
drei hier beobachtenden Beamten zur Verfügung stand.
    Jeder rechnete damit, daß ihr Kollege Paul
Jäger inzwischen in dem bereitstehenden Auto Unterschlupf vor Regen und
Gewitter gesucht hatte.
    Der Regen war noch immer minimal, aber es
krachte und blitzte noch gehörig. Da war man im geschlossenen Wagen, der wie
ein Faradayscher Käfig wirkte, am besten aufgehoben.
    Die Männer waren sehr aufmerksam. In
unmittelbarer Umgebung des Tatortes hatten sie den Attentäter nicht finden
können. Aber er mußte noch in der Nähe sein, daran gab es keinen Zweifel.
    In dem Moment, als sie auf den Müllplatz
fuhren, zuckte der Gedanke in Larrys Bewußtsein auf.
    »Die Hütte !« entfuhr es ihm. »Vielleicht wollte er nachsehen wegen Katrin Torell und Kirsten Monk. Dann muß Ihr Kollege Jäger ihn
möglicherweise bemerkt haben, vielleicht...«
    Er gab Gas.
    Der Wagen machte einen Satz nach vorn. Der
schlammige Sand spritzte unter den Rädern empor. Wenn der Regen stärker wurde,
womit zu rechnen war, dann weichte der Boden völlig auf, und der Pfad zwischen
den Dreckhaufen wurde zu einem regelrechten Schlammacker.
    X-RAY-3 brachte das Auto vor der Hütte,
unter deren Dielenboden man die beiden Entführten gefunden hatte, zum Stehen.
    Der Schädel des PSA-Agenten brummte noch
immer. Die Blutung aber war nach der Behandlung mit dem blutstillenden Präparat
zum Stillstand gekommen. Deutlich sah man die Spur, welche die Kugel von der
Schläfe bis zur Schädeldecke hinterlassen hatte.
    Brent war zuerst aus dem Auto.
    Mit schnellen Schritten war er an der Tür.
Die Benommenheit, die sie anfangs noch an ihm bemerkt hatten, war völlig
verschwunden.
    Larry riß die Tür auf. Kein Mensch war in
der Rumpelkammer.
    Die Dielen waren fein säuberlich
zusammengelegt und auch der alte Schrank darüber geschoben, so daß alles
genauso aussah, wie sie es verlassen hatten.
    Larry schob den Schrank auf die Seite. Er
wollte es genau wissen. Er gab sich mit Halbheiten nicht zufrieden.
    Burdam und Meissner tauchten ebenfalls auf. Sie
waren ihm behilflich, die Dielenbretter
abzunehmen. Nichts!
    Die Befürchtung, daß Paul Jäger vielleicht
ein Opfer des Unbekannten geworden war, erfüllte sich nicht. Wo hielt Jäger
sich auf?
    Die Wahrscheinlichkeit, daß er hier in
einer der Hütten oder zumindest im Wagen Unterschlupf vor dem beginnenden
Unwetter gesucht hatte, war groß.
    Aber nichts dergleichen...
    Sie richteten wieder alles so her, wie sie
es angetroffen hatten.
    »Wir müssen Jäger suchen !« Darauf bestand Larry Brent. Ein ungutes Gefühl beschlich ihn.
    X-RAY-3 warf noch einen letzten Blick in
die Runde, während Burdam und Meissner sich schon der
Tür näherten.
    »Mister Brent !« entrann es den Lippen des untersetzten Burdam .
    Meissner stöhnte nur und wurde blaß.
    Larry tauchte hinter ihnen auf.
    Atemlos starrte er auf den schwarzen,
gepanzerten, pulsierenden Wall, der sich auf sie zuschob.
    »Das sind sie !« sagte Larry tonlos, und im gleichen Augenblick begriff er, daß sie Paul Jäger
nie mehr lebend wiedersehen würden...
     
    *
     
    Er hatte geahnt, daß es etwas Besonderes
gab.
    In der Dämmerung und unter den bizarren
Blitzen wurde alles noch gespenstischer und unwirklicher.
    Sie kamen von links, sie kamen von vorn -
aber rechts, der Weg, der zum Ausgang führte, der war noch frei!
    Zwischen den schwarzen, gepanzerten
Riesenwürmern, die sich schnell heranschoben, schimmerte es weiß.
    Ein Skelett! Jetzt sahen sie es ganz
deutlich. Manchmal tauchte es auf, dann ging es wieder unter wie hinter einem
Wellenberg auf dem Meer.
    Es war Markerts Skelett, aber jedermann
glaubte, es wäre das ihres Kollegen Jäger, und namenloses Grauen schnürte ihnen
die Kehle zu.
    Meissner verlor die Nerven. Er gab einen
gräßlichen Schrei von sich. Eine Gänsehaut überzog seinen ganzen Körper, und
der Mann lief davon, als würde er von Furien gehetzt.
    »Meissner !« brüllte Larry. »Bleiben Sie stehen !«
    Aber der Flüchtende hörte nicht.
    Er jagte über den schlammigen Weg Richtung
Tor.
    Er mußte an dem Schrotthaufen vorbei.
    Und von dort quollen die Müll-Monster
plötzlich auch hervor.
    Larry sah die tödliche Gefahr.
    Er warf sich nach vorn. Ohne zu zögern,
riß er seine Waffe aus der Halfter und drückte ab.
    Am Himmel gellten die Blitze auf, und auch
aus Larrys Waffe jagte ein Blitz. Kerzengerade und rasend schnell. Der
Laserstrahl bohrte sich in das erste der gepanzerten Ungetüme. Er schnitt es
mitten durch. Hinter-

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