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1271 - Finale in der Tiefe

Titel: 1271 - Finale in der Tiefe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Generatoren verlassen. Ausfälle waren immer möglich. Es mußte ein gewisses Maß an Redundanz geben. Irgendwo im Innern des riesigen Turmes gab es eine zweite, womöglich sogar eine dritte Generatorengruppe. Wenn es ihm gelang, sie in Gang zu setzen, war sein Problem gelöst. Er begann zu suchen Parallel zur Längsachse des Turmes glitt er in die Höhe. Hier oben hatte die Explosion nicht gewirkt. Er fand eine Gruppe von Antigravschächten, die um das Zentrum des Turmes gebündelt waren.
    Die Antigravfelder waren nicht mehr in Betrieb, aber wenigstens boten ihm die Schächte eine hindernis- freie Möglichkeit des Aufstiegs. Er durchsuchte eine Etage nach der anderen - nicht gründlich, dazu war die Querschnittsfläche des Turmes zu groß, sondern stichprobenartig. Auf Stockwerk über Stockwerk fand er riesige Säle voll mit Maschinen, und wenn ihm jemals unklar gewesen wäre, welch ungeheuren Aufwand der Betrieb einer derart ausgedehnten Transmitteranlage erforderte, so hätte er hier Aufklärung erhalten. Aber Maschinen waren es nicht, nach denen er suchte. Was er brauchte, war eine Schaltzentrale, von der aus der gewaltige Maschinenpark kontrolliert wurde. Er fand sie, weit oben in der Nähe der Turmspitze. Von den zwei bis drei Stunden, die er sich als Gnaden frist ausgerechnet hatte, waren mehr als achtzig Minuten vergangen. Er kam in eine Halle, in der kleine, kastenförmige Geräte standen. Sie waren aktiv. Ein leises Summen ging von ihnen aus, und manche von ihnen waren mit kleinen KontrolltafeIn ausgestattet, auf denen bunte Lichter blinkten. Er nahm sich Zeit, die Anordnung der Geräte zu inspizieren. Er mußte wissen, an welcher Stelle er anzusetzen hatte. Die Technik derer, die den Transmitterdom erbaut hatten, mochte von der terranischen so verschieden sein wie Cyrglars Eiswüsten von den dampfenden Dschungeln Ferrols: - Die Apparate, die hier standen, hatten eine bestimmte Funktion zu versehen, und die Art, wie sie funktionierten, gehorchte derselben Logik, die auch der terranischen Technik zugrunde lag. Schließlich fand er den Punkt, an dem er ansetzen mußte. Aber inzwischen waren weitere zwanzig Minuten vergangen. Die Erschütterungen hatten weiter an Intensität zugenommen. Die weite Halle schien zu schwanken wie das Deck eines Schiffes auf stürmischer See. Mit Hilfe des Gravo-Packs hielt Perry Rhodan sich in der Schwebe. Er hörte das Knirschen der Wände und das dumpfe Rumpeln der Erdstöße. Er brachte es fertig, sich von alledem nicht ablenken zu lassen. Er arbeitete mit der Verbissenheit dessen, der sein Leben vom Erfolg seiner Arbeit abhängig weiß. Er wußte, daß sein Plan einen kritischen Nachteil hatte, der letzten Endes über sein Schicksal entscheiden mochte: Er hatte keine Möglichkeit, von hier oben aus zu er kennen, ob die Schaltung, die er jetzt vornahm, die beabsichtigte Wirkung erzielte. Er mußte hinunter zu den Transmitterkabinen und sich durch das Experiment vergewissern, daß er richtig gearbeitet hatte. Er konnte sich keinen einzigen Fehler leisten; denn mehr als diesen einen Versuch würde ihm das Schicksal nicht zugestehen. Er sah nicht auf, als die Decke über ihm barst und ein Schauer Trümmerstücke in die Tiefe regnete. Er löste Verkleidungen, folgte dem labyrinthartigen Verlauf von Schaltungen und versuchte, die positronische Logik zu entschlüsseln, der das kybernetische System gehorchte. Er schenkte dem Blitz keine Beachtung, der aus der Höhe herabzuckte, und kümmerte sich nicht um das grelle Licht, das durch den breiten Spalt in der Decke in die Halle drang. Nur am Rand seines Bewußtseins nahm er all dies wahr, und er begriff, daß er sich verrechnet hatte. Seine‘ Schätzung war optimistisch gewesen. Soviel Zeit, wie er geglaubt hatte, blieb ihm nicht mehr. Unter dem nadelfeinen Strahl des Blasters schmolz ein Kontakt. Ein anderer wurde geschlossen. Helles Summen verkündete, daß eine weitere Bank von Aggregaten zum Leben erwacht war.
    Kontrollichter flackerten und blinkten; dann wurde ihr Leuchten stet.
    Er glitt ein paar Meter weit zurück und begutachtete sein Werk. Er hatte es geschafft. Wenn er die fremde Technik richtig begriffen hatte, dann war soeben eine redundante Gruppe von Generatoren eingeschaltet worden, die das Heer der Transmitterzellen mit Energie versorgte. Wenn er in die Basis des Domes zurückkehrte, würde er sich abstrahlen lassen können - weit weg von hier, an einen sicheren Ort. Erst jetzt nahm er Notiz von den Dingen, die sich

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