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1286 - Comanzataras Träume

Titel: 1286 - Comanzataras Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sparsam mit den wenigen Dingen umgehen, die sie noch hatte.
    Käpten kam nicht mehr wieder. Eine erneute Suche nach ihm erschien der Biologin und Positronikerin sinnlos.
    „Wollen wir ruhen?" fragte sie Comanzatara. Eine Antwort erwartete sie nicht, aber die Pflanze reagierte.
    „Ich kann nicht ruhen. Comanzatara muß wieder träumen."
     
    6.
     
    Roi Danton und seine Frau Demeter waren zur LOVELY BOSCYK zurückgekehrt. Die Ankunft im Z'ahtora-System stand bevor, und da wollten die beiden bei ihren Vironauten sein.
    Die verbliebenen rund 300 Virenschiffe des früheren EXPLORER-Verbunds, die LASHAT und die LOVELY BOSCYK, mit rund 12.000 Vironauten an Bord, folgten in gespannter Erwartung den Informationen, die ihre Schiffe ihnen mitteilten.
    Der Elfahder Farran, dessen Schiff stets in der Nähe war, meldete sich vorerst nicht.
    Aber die Ortungssysteme der Virenschiffe arbeiteten auf Hochtouren. Auch jetzt verzichteten Ronald Tekener und Roi Danton darauf, die gewonnenen Erkenntnisse zu vergleichen oder auszutauschen. Der Elfahder sollte über die wahre Neugier der Vironauten im Ungewissen bleiben.
    „Kursänderung", teilte die LASHAT-Vi den Vironauten mit, als der Pulk nur noch elf Lichtjahre vom Rand der Kalmenzone entfernt war. „Wir fliegen nach den Anweisungen von Farrans Koordinierungspositronik nicht direkt in Richtung der Kalmenzone. Da ist...
    einen Moment, meine Freunde, ich habe etwas entdeckt."
    Jennifer Thyron blickte Ronald Tekener an, aber der zuckte nur mit den Schultern. Die alten Zeiten, zu denen der Kommandant eines Raumschiffs Ortungsdaten selbst ablesen konnte, waren vorbei. Sie mußten warten, bis Vi sie mit Holografien oder Erklärungen informierte.
    Das geschah auch prompt.
    „Die Kalmenzone ist keine exakte Kugel", berichtete das Schiff. „Es gibt an einer Stelle eine Einbuchtung, eine Art Wurmfortsatz. Hier ragt das universelle Psi-Netz schlauchförmig etwa 50 Lichtjahre tief in die Kalmenzone hinein. Der Schlauch durchmißt etwa 10 Lichtjahre. Und eigentlich ist es kein Schlauch, sondern ein Quader."
    „Aus der Sicht der Herrn der Kalmenzone", folgerte Path, „ist dies eine Störzone, denn hier gelten die Gesetze ihres hyperenergetischpsionischen Kraftfelds nicht."
    „Richtig, Path", bestätigte Vi. „In dieser 50 mal 10 mal 10 Lichtjahre großen Zone muß Enerpsi-Flug möglich sein. Die Kursanweisung des Elfahders weist genau auf diesen Wurmfortsatz des universellen Psi-Netzes. Fast habe ich den Eindruck, als hätte Farran dieses Ziel ganz absichtlich so lange wie möglich vor uns geheimgehalten."
    „Also müßte sich dort das Z'ahtora-System befinden", überlegte Ronald Tekener.
    „Eigentlich ist das logisch. Roi und ich sollen ein junges Heraldisches Tor einweihen. Die Tore sind nach unseren Feststellungen Instrumente, die das universelle Psi-Netz verdrängen. Die Einweihung könnte also bedeuten, daß diese ‚Lücke’ geschlossen werden soll."
    „Es gibt noch weitere Neuigkeiten", meldete sich das Schiff wieder. „Ich kann nunmehr die Strukturen der Feldlinien der Kalmenzone sehr gut vermessen. Die bisherigen Aussagen werden bestätigt und ergänzt. Eine ganze Reihe von Planeten der Kalmenzone ist förmlich von solchen Feldlinien umsponnen."
    „Planeten?" staunte Jennifer. „Das ergibt doch keinen Sinn. Warum will jemand das psionische Netz auf einer Planetenoberfläche stören?"
    „Ist doch klar." Path spielte die Allwissende, und es bereitete ihr sichtliche Freude, auch einmal etwas vor Jenny zu erkennen. „Hier geht es gar nicht um die Beseitigung des Psi-Netzes. Wir haben doch schon gesagt, daß die Heraldischen Tore, die diese modifizierten Kraftfelder im Großen erzeugen, damit auch ein Psi-Transmitternetz aufbauen. Wenn nun ein Planet für sich allein so eingesponnen ist, so deutet das wohl auf ein planetares Transmittemetz auf der Basis dieser Kraftfelder hin."
    Vi bestätigte diese Vermutung.
    „Wenn ich die Fernortung auf höchste Sensibilität schalte", fuhr das Schiff fort, „dann mache ich eine erstaunliche Entdeckung. Die Ergebnisse sind zwar nicht ganz exakt. Ich muß die Richtung der soeben entdeckten Feldlinien extrapolieren."
    „Wovon sprichst du?" fragte Tekener.
    Vi stellte die Galaxis Siom Som als Gesamtheit dar. Die Kalmenzone im Innern wirkte nun winzig. Aber aus dieser heraus zog sie eine leuchtende Linie.
    „Diese Psi-Transmitterverbindung trifft erst in 1,15 Millionen Lichtjahren Entfernung auf ein mögliches Ziel. Es handelt sich dabei

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