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1286 - Comanzataras Träume

Titel: 1286 - Comanzataras Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ESTARTU-Stroller. Ich wiederhole noch einmal. Wir dürfen keinen Fehler machen. Und ich muß nachdenken."
    Jennifer Thyron nickte stumm.
    Wenig später erhob sich der Smiler.
    „Vi! Wir machen eine Aufzeichnung. Ich werde zu den Vironauten aller Schiffe sprechen und sie auffordern, sich noch abzusetzen. Das Eisen, das hier geschmiedet wird, ist zu heiß. Du wirst diesen Appell mit aller Energie senden, die dir zur Verfügung steht. Und irgendwo in diesem Psi-Funk-Salat schaltest du eine nach besten Möglichkeiten kodierte Verbindung zu Roi. Ich muß allein mit ihm sprechen. Der Elfahder soll den Appell ruhig hören. Aber von meinem Gespräch mit Roi soll er nichts erfahren. Klar?"
    „Klar", antwortete die LASHAT-Vi. „Am besten ist es, du suchst einen Nebenraum für die Aufzeichnung auf."
    „Einverstanden. Path wird mich begleiten."
    „Oha!" machte Jennifer.
    „Ich erkläre es dir später", tröstete sie Tekener.
    Der Pulk schwenkte inzwischen in das „Loch der Kalmenzone" ein. Die letzte Etappe bis zum Z'ahtora-System wurde schnell überbrückt. Noch bevor sie dieses Ziel erreicht hatten, sendete die LASHAT-Vi Ronald Tekeners Appell an die 12.000 Vironauten der begleitenden Schiffe.
    Tekener und Path hörten die Sendung selbst nicht mit. Sie sprachen kurz über die heimliche Psi-Funk-Verbindung mit Roi Danton und dessen Mentor, dem Siganesen Cornelius „Chip" Tantal. Die beiden Terraner wurden sich schnell einig, der Siganese und das Anti-Mädchen ebenfalls.
    Die voraussichtlichen Zielkoordinaten wurden in der LASHAT und der LOVELY BOSCYK abgespeichert - die Zwillingsgalaxie Absatha-Gom/Absantha-Shad, NGC 4567/4568, 1,15 Millionen Lichtjahre von Siom Som entfernt!
    „Wenn alles klappt, Path", Tek schlug dem Anti-Mädchen freundlich auf die Schulter, als sie in den Zentralraum zurückkehrten, „dann sehen wir uns dort wieder. Ich weiß, daß Roi und ich vielleicht ein Vabanquespiel betreiben, aber ich sehe keinen anderen Weg für uns und keinen, der eure Sicherheit gewährleistet. Ich vertraue dir."
    „Danke." Path feixte. „Ich werde dich schon enttäuschen und die LASHAT in den Abgrund zwischen den Wundern von ESTARTU schaukeln."
    Zwei Neuigkeiten erfuhr der Smiler von Jennifer.
    Die verbliebenen Vironauten reagierten ablehnend auf den Appell. Der eigentliche Sinn dieses Aufrufs war dennoch erfolgreich verlaufen, denn Farran reagierte nicht. Der Elfahder schien sich seiner Sache sicher zu sein. Die Antworten von den EXPLORER-Segs gaben ihm auch recht. Die Vironauten sahen in Rois und Teks neuem Unternehmen eine Fortsetzung des SPIEL DES LEBENS. Diese vermeintlich für sie ungefährlichen Abenteuer wollten sie sich nach den Erlebnissen auf Mardakaan schon gar nicht entgehen lassen.
    Ronald Tekener fand sich damit ab, obwohl ihm die Haltung von Bullys Vironauten nicht behagte. Er sah jetzt jedoch keine Möglichkeit mehr, etwas daran zu ändern.
    „Ich orte die Sonne Z'ahtora", berichtete Vi. „Sie hat vier Planeten. Pailliar ist nach den Worten Farrans die Nummer 2. Der Elfahder fordert uns auf, 500.000 Kilometer vor Pailliar in der Nähe einer großen Raumstation anzuhalten. Bei der Station soll es sich um eins von sechs psionischen Kraftwerken zur Energieversorgung des ‚Ersten Tores’ auf Pailliar handeln. Ich orte in der Tat heftige Energiestrahlungen, die mit den angemessenen Feldlinien verwandt zu sein scheinen."
    „Das bestätigt unsere Theorie", stellte Ronald Tekener fest. „Die Heraldischen Tore sind nichts weiter als riesige technische Produkte."
    Ein schriller Ton lag plötzlich in der Luft.
    „Farran spielt das direkt herein", meldete das Schiff überhastet. „Er kündigt die geweihte Übergabe der Permitträger an den Kodexwahrer Dokroed an. Ich muß nun schweigen."
    Ein bunter Reigen aus Licht und Melodien tobte durch den Zentralraum der LASHAT.
    Dazwischen wurde ein gefiedertes Wesen, aufrecht auf zwei Beinen gehend, mehrmals kurz erkennbar. Und zwischen den verwirrenden Bildern und Tönen erschienen zwei weitere Gestalten.
    Ronald Tekener brauchte eine Weile, um zu erkennen, daß es sich dabei um Roi und ihn selbst handelte. Mit gesetzten Schritten näherte sich der Elfahder in dem projizierten Bild. Er griff nach den Händen der beiden Terraner, die sich das in der Darstellung willig gefallen ließen. Gemeinsam führte er sie zu dem Gefiederten, der aufgeregt mit seinem Schnabelkopf wippte.
    „Kodexwahrer Dokroed", tönte es schrill. „Hiermit übergebe ich dir die beiden

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