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1286 - Comanzataras Träume

Titel: 1286 - Comanzataras Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Permitträger, die nach dem Willen des Ewigen Kriegers Ijarkor das Heraldische Tor weihen werden."
    Das Bild Farrans verblaßte.
    Das Vogelwesen wandte sich nun direkt an Roi Danton und Ronald Tekener. Es sprach mit einer hellen, zirpenden Stimme, die auch auf seine biologische Herkunft schließen ließ.
    „Willkommen bei Dokroed! Verlaßt eure Raumschiffe, Roi Danton und Ronald Tekener.
    Seid willkommen auf Pailliar, wo euch die große Ehre zuteil wird, ein Heraldisches Tor einzuweihen."
    „Wir kommen aber nicht allein", antwortete Tek spontan.
    „Ein Begleiter ist euch als Paladin gestattet", erklärte Dokroed.
    „Komm!" Ronald Tekener nahm Jennifers Hand. „Wir nehmen ein Zwei-Mann-Beiboot."
    Er warf Path Baal einen letzten Blick zu, bevor er den Raum verließ.
    Das Anti-Mädchen lächelte zuversichtlich zurück.
    Dann winkte sie dem ehemaligen Sturmreiter Pancar Vasares, der wortlos die Virotronhaube über seinen Kopf stülpte.
    „Chip! Alles klar?" rief sie. Und Vi übertrug die Frage zur LOVELY BOSCYK zu Cornelius Tantal.
    „Aber sicher doch", gab der siganesische Mentor zurück. „Roi und Demeter legen gerade ab."
    „Tek und Jenny sind auch draußen", bestätigte die LASHAT-Vi.
    „Alarmstart!" Das Anti-Mädchen wirkte plötzlich sehr erwachsen und sehr entschlossen.
    „Ich hoffe, ich sehe euch bald wieder!" setzte Path flüsternd hinzu.
     
    7.
     
    Die letzten Worte hatte Comanzatara so leise mitgeteilt, daß Jizi schon ahnte, daß die Pflanze wieder eine Pause einlegen würde. Und so geschah es auch.
    Die Siganesin war ebenfalls müde. Der Tag war schon lange der Nacht gewichen. Die Hoffnung auf ein Wiedersehen mit dem Virenroboter hatte Jizi längst begraben.
    Sie baute die Liege in ihrer Virenschaukel auf und schloß das Verdeck. Zwar hatten sie noch keine Tiere von Hulos belästigt, aber sie konnte nie vorsichtig genug sein.
    Die Nacht verging zu schnell. Die Vironautin erwachte beim ersten Sonnenstrahl, der durch den Höhleneingang fiel. Nach einem kurzen Erfrischungstrunk kümmerte sie sich zuerst um Comanzatara. Die Pflanze wirkte noch immer nicht so frisch, wie sie es an Bord der ACHTERDECK gewesen war. Für Jizi bedeutete das, daß sie noch mehr Erde herbeischaffen mußte.
    Sie stellte sich vor dem ersten Abflug vor Comanzatara.
    „Wenn du doch bloß ein wenig vernünftiger mit mir sprechen würdest", beklagte sie sich.
    „Ich weiß gar nicht, was ich für dich tun soll. Und außerdem bist du mir noch eine Erklärung schuldig. Wie konntest du aus der ACHTERDECK entkommen?"
    Comanzatara schwieg. Jizis Zureden half nichts. So gab sie diese Versuche schließlich wieder einmal auf.
    Bis zum Mittag schaffte sie vier Flüge mit Erdreich. Comanzatara reagierte auch jetzt nicht, aber die Siganesin hatte den Eindruck, daß sie sich wieder straffte und erholte.
    Nach einer Essenspause startete Jizi Huzzel erneut. Sie flog bis zum späten Nachmittag drei weitere Ladungen. Als die letzte um das untere Stammende Comanzataras gehäuft worden war, gab die Pflanze einen einzigen Laut von sich: „Genug."
    „Bitte sehr", antwortete Jizi und atmete auf. „Ich erwarte ja nicht, daß du dich bedankst."
    „Mein Dank sind meine Träume", hörte die müde Siganesin aus dem Parlafon. „Sie sind mehr wert als der Boden unter meinen Wurzeln."
    Danach sagte Comanzatara nichts mehr.
    Jizi unterstützte die Automatik beim Reinigen der Virenschaukel. Damit verging der Rest des Tages.
    Als es dunkel wurde, erstrahlte die Knospe Comanzataras wieder in einem sanften, tiefblauen Ton. Die Farbe war charakteristisch für ihren demoralisierten Zustand, aber Jizi war erst einmal froh, daß sie überhaupt wieder gleichmäßig leuchtete.
    „Der Mann mit dem Steak", wisperte es aus dem Parlafon. „Reginald Bull. Ich empfange einen Traum von ihm..."
    Jizi Huzzel machte es sich auf der Liege der Virenschaukel bequem und verschränkte ihre Arme hinter dem Kopf.
    Comanzatara erzählte...
     
    *
     
    „Roi und Tek verlassen ihre Schiffe", berichtete Irmina Kotschistowa über Holokum.
    Die ÄSKULAP und die EXPLORER-Segmente 1 und 45, die LIVINGSTONE, flogen aneinandergekoppelt. Der Pulk der Schiffe des ehemaligen EXPLORER-Verbunds, die LASHAT und die LOVELY BOSCYK hielten ein knappes Lichtjahr voraus in der Nähe der Sonne Z'ahtora.
    „Das ist noch nicht alles", antwortete Reginald Bull. „Siehst du, was die beiden machen?"
    Er sprach von den Virenschiffen Roi Dantons und Ronald Tekeners, die mit gewaltigen Werten

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