Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1286 - Comanzataras Träume

Titel: 1286 - Comanzataras Träume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Elfahders Farran.
    Dort lösten sich die Heckwaben von den Hauptschiffen. Sie nahmen Kurs auf Pailliar.
    „Der Elfahder schickt seine Leute zu den Pailliaren", stellte Bully fest. „Es ist also tatsächlich so, daß die Gardeschiffe durch den neuen Abschnitt der Kalmenzone gelähmt wurden."
    „Nach den letzten Analysen sind die Heraldischen Tore auch Psi-Transmitter", erläuterten die integrierten Virenintelligenzen der drei Schiffe. „Die beobachtete Aktion läßt darauf schließen, daß Farran seine Kodextreuen zu einem solchen Transmitter schaffen läßt. Rätselhaft bleibt, daß er dabei die Kuppelschiffe aufgibt. Nach einer öffentlichen Psi-Funk-Sendung reisen in diesem Augenblick 120.000 Soldaten aus dem Troß des Elfahders nach Pailliar."
    „Wo stecken Roi und Tek?"
    „Sie haben an der 360 Meter durchmessenden Kraftwerkstation angedockt, von der aus Dokroed zu ihnen gesprochen hat. Es existieren insgesamt sechs dieser Stationen im Weltraum. Alle sind etwa 500.000 Kilometer von Pailliar entfernt. Von ihnen aus fließen psionische Energien zu dem Planeten. Es spricht alles dafür, daß diese Energien das Heraldische Tor versorgen, das für die Umwandlung des Wurmfortsatzes in einen Bestandteil der Kalmenzone von Siom Som verantwortlich ist."
    „Das Heraldische Tor wurde also geweiht", folgerte Irmina Kotschistowa, „bevor Roi und Tek es gesehen haben. Da scheint mir einiges ganz schön durcheinander geraten zu sein."
    „Das ist nicht unbedingt gesagt", entgegnete die Vi der ÄSKULAP allein. „Ich arbeite an diesem speziellen Problem. Die Energiestruktur des ehemaligen Wurmfortsatzes ist nicht exakt identisch mit der der übrigen Kalmenzone. Das Heraldische Tor arbeitet also noch nicht so, wie es das wohl sollte. Vielleicht besteht die Weihe gerade in diesem einen Punkt."
    „Spekulation!" wehrte Bully ab.
    „Ich möchte handeln."
    „Wir sehen keine Möglichkeit für ein aktives Eingreifen", erklärten die drei Virenintelligenzen übereinstimmend. „Wir können von hier aus versuchen, uns langsam Pailliar zu nähern, aber damit erreichen wir wenig. Ein Entkommen aus der Kalmenzone ist nur in vielen Jahren möglich. Ansonsten bleibt uns nur die Möglichkeit der Beobachtung. Es gibt zwei relativ starke Psi-Funk-Sender auf Pailliar, aus denen wir schon die gelieferten Informationen entnommen haben. Andere Wege sehen wir im Augenblick nicht, denn..."
    Die Vis schwiegen ganz plötzlich.
    „Hast du eine Aufzeichnung des Unmöglichen, ÄSKULAP?" fragte die LIVINGSTONE-Vi.
    „Heh! Was ist los?" rief Bully dazwischen.
    „Ich habe es mitbekommen", antwortete das EXPLORER-Seg-1.
    Das Bild des Zehn-Kugel-Schiffs des Elfahders Farran erschien in den Zentralräumen der drei Virenschiffe in holografischer Projektion.
    „Bis zu diesem Zeitpunkt hatte niemand das Schiff verlassen", erläuterte Bullys Vi. „Und dann geschah vor wenigen Sekunden das."
    Das Band aus zehn Kugeln verschwand fast aus dem Stand von einer Sekunde zur anderen.
    „Dazu", hakte die LIVINGSTONE-Vi ein, die die Überwachung aller besonderen Energieformen übernommen hatte, „raste eine hyperstrukturelle Erschütterung durch den Raum, die nur von einem Transitionstriebwerk stammen kann."
    „Das ist der Beweis für eine Vermutung, die uns die LASHAT noch zugespielt hat", fuhr die ÄSKULAP-Vi fort. „Innerhalb der Kalmenzone funktionieren Transitions- und auch Lineartriebwerke. Es gilt allerdings festzuhalten, daß solche Beobachtungen bislang in noch keinem Fall gemacht worden sind."
    „Wahrscheinlich ein Privileg besonderer Troßangehöriger einiger Krieger." Reginald Bull lehnte sich in seinem Sessel zurück. „Der Weltraum in Siom Som ist öd und leer. Es gibt dort keinen Raumschiffsverkehr. Aber dieser Farran kann umherkutschieren, wie er will.
    Was gäbe ich jetzt für ein gutes altes Transitionstriebwerk, wie wir es zu den Zeiten der ersten Begegnungen im Wegasystem gehabt hatten!"
     
    8.
     
    „Was gäbe ich für ein Transitionstriebwerk", stöhnte Jizi Huzzel. „Ich hätte auch nichts dagegen, wenn um dieses Triebwerk herum sich noch ein kleines Raumschiff befände."
    Comanzatara reagierte nicht auf ihre Worte, aber sie leuchtete nun gleichmäßig und heller als in den vergangenen Tagen.
    „Es ist spät, meine einzige Freundin. Wie gut haben es doch Susa und Luzian." Jizi klappte wieder einmal den Sessel der Virenschaukel zur Liege zurück. „Sie können sich umarmen, auch wenn sie in Gefahr sind."
    „Ich kann dich mit

Weitere Kostenlose Bücher