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1298 - Atlantis-Vampire

1298 - Atlantis-Vampire

Titel: 1298 - Atlantis-Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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welches Grauen sich in ihrem Ort eingenistet hat.«
    »Stammt es wirklich aus der Hölle?«
    »Das ist ein weiter Begriff. Wenn Sie dabei bleiben wollen, bitte.«
    »Und was sagen Sie, Signore?«
    »Ich würde eher sagen, dass sie aus einer längst vergangenen und vielleicht auch vergessenen Zeit stammen und durch unglückselige Zustände, wie eine Laune der Natur in diese Welt hineingekommen sind. Genauere Erklärungen kann ich Ihnen leider nicht geben.«
    »Danke, das reicht schon.« Der Pfarrer ging zu den anderen Menschen und sprach mit ihnen. Ein Mann ging weg, ein anderer folgte ihm. So hatte Sella wieder Zeit, zu Suko zu gehen.
    »Sie werden jetzt einen Sarg holen und den Toten dort hineinlegen. Aufgebahrt wird er in einem kleinen Leichenhaus. Das ist bei uns so üblich. Was mit der Beerdigung sein wird, weiß ich noch nicht, aber wenn ich ehrlich bin, quält mich eine ganz andere Frage.«
    »Ich höre«, sagte Suko.
    »Was werden Sie unternehmen? Werden Sie Bova wieder verlassen, weil Sie nichts gefunden haben?«
    Beinahe hätte Suko gelacht. Da er es jedoch unpassend fand, schüttelte er nur den Kopf. »Nein, Monsignore, ich werde Bova so schnell nicht verlassen. Es sei denn, ich besuche das Kloster. Ansonsten bleibe ich so lange hier, bis der Fall aufgeklärt ist. Darauf können Sie sich verlassen. Außerdem stehe ich nicht allein. Ich habe Freunde und Helfer, die ebenso denken wie ich.«
    »Das nimmt mir einen großen Teil meiner Sorge, Signore. Danke.«
    »Keine Ursache.«
    Die Männer kehrten zurück und trugen eine lange Holzkiste, die Ähnlichkeit mit einem Sarg aufwies.
    Sie stellten sie neben den Toten. Es gab kein Oberteil, und so konnten sie den Toten leicht hineinlegen.
    Der alte Pfarrer sprach noch kurz mit ihnen und wollte wieder zu Suko zurückkehren. So leicht ging das nicht, denn es standen noch genügend Menschen in der Nähe, die ihren Pfarrer mit Fragen löcherten. Viel konnte er ihnen nicht sagen. Er bat sie aber, die Augen offen zu halten, wenn sie wieder zurück in ihre Häuser gingen.
    Die Menschen schlichen sich weg. Sie kannten keine Zusammenhänge, doch die Angst war ihnen anzusehen.
    »Und was haben Sie vor, Signore?«, erkundigte sich der Pfarrer. »Wollen Sie wieder zurück ins Kloster und dort melden, was Sie hier vorgefunden haben?«
    »Nein, das werde ich vorläufig nicht. Ich gehe davon aus, dass der oder die Mörder sich noch hier aufhalten, denn ich bezweifle, dass sie sich mit einem Toten zufrieden geben.«
    Der alte Pfarrer schluckte. »Die Mörder…?«
    »Leider.«
    »Kann ich denn etwas für Sie tun, Signore?«
    Suko schaute den alten Mann, der über 90 war, von oben bis unten an. »Nein«, sagte er leise, »ich denke nicht, dass Sie noch etwas für mich tun können. Nehmen Sie es bitte nicht persönlich, denn auch von einem jüngeren Mann hätte ich keine Hilfe angenommen. Wir haben es hier nicht mit Menschen zu tun, das sollten Sie sich immer vor Augen halten. Hier hat sich etwas Schreckliches geöffnet, das ich als namenloses Grauen bezeichnen würde.«
    »Aber Sie stehen hier allein.«
    »Ich weiß, doch das bin ich gewöhnt.«
    »Und was werden Sie jetzt konkret unternehmen?«
    »Mich umschauen, Monsignore.«
    »Was?« Der alte Mann riss die Augen weit auf. »Um Himmels willen, Sie machen sich unglücklich.«
    »Nein, bestimmt nicht. Aber ich denke schon, dass wir uns noch sehen werden.«
    Suko wusste, dass der Geistliche noch zahlreiche Fragen hatte. Er wollte sie nicht mehr beantworten.
    Noch einmal schaute er sich um und sah den Geistlichen mit gefalteten Händen im Gebet auf der gleichen Stelle stehen…
    ***
    Die Frau, die ich sah, war tatsächlich nackt, und sie machte nicht den Eindruck, als würde sie sich schämen. Wie hingezaubert war sie im Innern des Klosters aufgetaucht. Hätten wir nicht den Schrei gehört, wäre sie uns gar nicht aufgefallen.
    Sie hielt sich im Bereich des Eingangs auf, und sie stand nicht weit von der ersten Stufe der Treppe entfernt. Das Licht war zwar nicht das allerbeste, aber es reichte aus, um sie genauer sehen zu können, und ich hatte meinen ersten Schock überwunden, denn auch wenn sie nackt war und einen menschlichen Körper besaß, sah sie anders aus als eine normale Frau, denn ihre Haut war von einer roten Farbe bedeckt, als wäre sie tatsächlich mit Blut angestrichen worden.
    Der Mönch, der sie zuerst gesehen und uns durch den Schrei gewarnt hatte, stand nicht weit entfernt und glich Lots Weib, das schon in

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