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1298 - Atlantis-Vampire

1298 - Atlantis-Vampire

Titel: 1298 - Atlantis-Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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finden. Er ging davon aus, dass seine innere Unruhe von anderen Komponenten bestimmt wurde, die er herausfinden wollte, und das würde er in seinem Blockhaus nicht schaffen, sondern nur draußen.
    Bevor er die Tür öffnete, warf er einen Blick in den schattigen Raum zurück. Die Ruhe war geblieben.
    Es gab keine Anzeichen darauf, dass Kara erwachte. Sie schlief wirklich den Schlaf der Gerechten.
    Myxin freute sich darüber, dass die Tür lautlos aufschwang. Auch in der Nacht senkte sich die Temperatur nicht stark. Es wurde nur etwas kühler, ansonsten blieb alles ziemlich gleich.
    Er schlich aus dem Blockhaus ins Freie und spürte bereits nach dem ersten Schritt den weichen Rasen unter seinen Füßen, der hier wirklich wie ein Teppich auf dem Boden wuchs. Er nahm das gesamte Gebiet ein, und die Steine hoben sich von ihm ab.
    Sie waren groß, hoch und dunkel. Lange Stelen, nicht ganz glatt, aber auch nicht uneben. Zu viert bildeten sie die Ecken eines Quadrats und in diesem befand sich eine magische Zone, die Myxin bereit war, zu betreten.
    Er hörte auch das leise Plätschern des Bachs, dessen Wasser das verwunschene Gebiet durchquerte. An dieses Geräusch hatte er sich längst gewöhnt, er achtete auch nicht mehr darauf. Für ihn waren die Steine wichtiger.
    Seit er das Blockhaus verlassen hatte, fühlte er sich etwas besser. Es mochte an der Bewegungsfreiheit liegen. Er schaute sich um, denn er dachte daran, dass es bereits Feinden gelungen war, in das Gebiet der Flammenden Steine einzudringen.
    Myxin betrat das Innere noch nicht. Er wollte erst spüren, ob sich dort etwas verändert hatte. Auch wenn er bisher noch keinen Beweis bekommen hatte, war er davon überzeugt, dass etwas in der Luft lag, und nicht eben etwas Positives. Myxin kannte sich aus. Er brauchte nur an sein Leben zu denken, in dem es bisher ein wahnsinniges Auf und Ab gegeben hatte.
    Sehr genau betrachtete er die einzelnen Stelen. Sie waren dunkel und trotzdem nicht finster. In ihnen befanden sich gewisse Einschlüsse, die einen matten Glanz abgaben. Man hätte es auch mit einem silbrigen Mondlicht vergleichen können, von dem einige Streif en dort ihre Heimat gefunden hatten.
    Er blieb stehen, als er das magische Viereck einmal umrundet hatte. Es folgte der Blick zum Himmel, der wie ein schwarzes und straff gespanntes Samttuch über ihm lag und mit unzähligen Sternen übersät war.
    Myxin beschäftigte sich gern mit der Unendlichkeit, und er kam sich ebenfalls beinahe so vor, wenn er daran dachte, was er an Zeiten schon alles hinter sich hatte.
    Bei manchen Menschen reichte die Nachtluft aus, um sie von ihren trüben Gedanken und negativen Gefühlen zu befreien. Das war bei Myxin nicht so. Die innere Unruhe blieb bestehen. Er sah nichts, er fühlte nur, dass sich etwas auf den Weg gemacht hatte, um zu ihm zu kommen. Und was da unterwegs war, sah er keinesfalls als normal an. Es war ein Phänomen, und es entstammte nicht dieser Zeit, sondern einer anderen, die tief in der Vergangenheit lag.
    Der kleine Magier mit der leicht grünlich schimmernden Haut wusste sehr genau, dass die Vergangenheit, die für ihn nicht eben siegreich verlaufen war, immer wieder ihre Hände nach ihm ausstreckte, um alte Probleme wieder durch neue anzureichern.
    Atlantis war versunken, das stand fest. Doch es war nicht alles verschwunden. Es gab Reste davon, die sich mehr als 10 000 Jahre gehalten hatten, und oft wurden die Reste aufgebauscht und verwandelten sich für Myxin zu einer Gefahr.
    Deshalb auch die Unruhe?
    Er wollte es genau wissen und ging den entscheidenden Schritt in das magische Quadrat zwischen den Steinen hinein. Er holte tief Atem, schaute zu Boden und suchte die beiden Diagonalen, mit denen die vier Steine miteinander verbunden waren.
    Es gab sie nach wie vor. Nur musste er in der Dunkelheit schon genau schauen, um sie erkennen zu können, denn sie hielten sich im tiefen Gras versteckt.
    Er war bereit, und er hoffte, dass es auch die Steine waren und ihm eine Botschaft vermittelten.
    In der Mitte blieb der kleine Magier stehen. Genau dort, wo sich die Diagonalen trafen und einen Schnittpunkt bildeten. Für ihn war es das Zentrum, hier konnten sich die Kräfte der Steine konzentrieren, und die Konzentration benötigte er auch.
    Myxin fand in ihr Entspannung, obwohl er sich schon anstrengte. Er fühlte sich besser als im Bett. Da hatte er nichts tun können, hier aber konnte er mit Hilfe der Steine etwas bewegen. Das hoffte er zumindest.
    Er schloss die

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