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1298 - Atlantis-Vampire

1298 - Atlantis-Vampire

Titel: 1298 - Atlantis-Vampire Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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wieder existierten, waren sie zu einem mörderischen Bumerang geworden.
    All diese Gedanken jagten durch seinen Kopf und ließen den kleinen Magier nicht zur Ruhe kommen.
    Myxin spürte, dass ihm die Knie weich wurden, und das kam selten bei ihm vor.
    Die Steine schickten ihm keine Botschaft mehr. Die rote Farbe in ihnen war verschwunden, und so machten sie in diesem Augenblick den Flammenden Steinen keine Ehre.
    Die Füße des Magiers schleiften über den dichten Grasboden. Er verließ das Quadrat mit gesenktem Kopf, in dem die Gedanken und Vorstellungen wie ein Wirbelwind durcheinander huschten.
    »Ich wusste, dass ich dich hier finden kann.«
    Myxin blieb stehen. Er hob den Kopf. »Kara?«
    »Wer sonst?«
    Der kleine Magier lächelte. »Ja, wer sonst. Und ich dachte, du hättest geschlafen.«
    »Das habe ich auch. Manchmal jedoch fühlt man selbst im tiefen Schlaf, dass etwas nicht stimmt.«
    »Da hast du dich nicht geirrt, meine Liebe. Und deshalb, so denke ich, sollten wir über bestimmte Dinge reden. Ist das gut?«
    »Ja, das ist es…«
    ***
    Die Flamme der Kerze gab ein unruhiges und verschwommenes Licht, das über den Boden huschte.
    Myxin und Kara saßen sich in der Blockhütte gegenüber. Der kleine Magier berichtete, was ihm widerfahren war, und kam natürlich immer wieder auf seine Vergangenheit zu sprechen, was er nicht gern tat, denn sie hatte er abgehakt, wo er doch auf der genau entgegengesetzten Seite stand.
    Kara, die Frau mit den seidigen dunklen Haaren und der hellen Gesichtshaut, hatte ihm sehr gut zugehört und ihn auch nicht unterbrochen. Erst als sie sah, dass Myxin nichts mehr einfiel, nickte sie und zeigte ein Lächeln.
    »Du hast damals alles versucht, wie?«
    »Ja. Ich wollte mich nicht nur auf meine Fledermäuse verlassen, sondern auch Vampire mit menschlichem Körper in die Schlacht schicken. Das ist mir gelungen. Zumindest bei den ersten vier Gestalten. Zwei Frauen und zwei Männer. Ich habe sie mir geholt und zu Blutsaugern machen lassen. Du kannst mir natürlich einen Vorwurf machen, aber denke auch an die Zeiten, die ganz andere waren.«
    »Ich sage nichts dazu, Myxin.«
    »Das beruhigt mich.«
    Kara lächelte. »Und doch habe ich meine Probleme mit deinen Aussagen«, erklärte sie.
    »Warum?«
    »Denkst du wirklich, dass diese vier überlebt haben?«
    »Ja, das denke ich, denn die Steine lügen nicht. Das haben sie noch nie getan.«
    »Dann sind sie also hier?«
    »Nein, nicht bei uns in der Nähe. Woanders. Sie haben überlebt, und in ihnen steckt die gleiche Gier wie noch zu den anderen Zeiten. Du weißt, was ich damit andeuten will?«
    »Sicher, sie brauchen Blut.«
    Myxin nickte heftig. »Es hätte mir damals nichts ausgemacht. Ich hätte es sogar befürwortet, aber jetzt haben wir andere Zeiten, und ich habe mich auch verändert. Ich stehe nicht mehr auf der anderen Seite. Es gibt die Vampire nicht, es gibt Atlantis nicht mehr und ich will auch alles Negative weghalten. Zwar kann ich nichts daran ändern, dass wir hin und wieder auf einen Teil des Erbes treffen, der überlebt hat, aber wir haben uns vorgenommen, ihn zu bekämpfen.«
    »Das ist wahr. Hast du einen Plan?«
    »Ich werde sie suchen und finden.«
    »Gut. Und dann?«
    Der kleine Magier ballte die Hände zu Fäusten. Plötzlich leuchteten seine Pupillen grün. »Wenn es so weit ist, werde ich sie vernichten, verstehst du? Ich werde diejenigen aus dem Weg räumen, die mal an meiner Seite gestanden haben. Das bin ich mir schuldig, und das bin ich auch den Menschen schuldig, die womöglich als Opfer dienen. Ich will nicht, dass sie das Blut anderer trinken. Nicht mehr, verstehst du? Ich habe mich auf die richtige Seite gestellt. Es gibt Atlantis nicht mehr. Unsere Heimat ist verschwunden, auch wenn immer wieder Reste aus der Vergangenheit auftauchen, die uns nicht gefallen können.«
    »Du willst sie suchen?«
    »Ja. So schnell wie möglich.«
    Kara lächelte schmal. »Wäre das nicht etwas für unseren Freund John Sinclair?«
    »Ich würde dir zustimmen, wenn es hierbei um normale Vampire ginge. Aber es sind Bluttrinker, die mal zu mir gehört haben, und ich fühle mich dafür verantwortlich. Ich weiß auch, dass sie sehr stark sind. John Sinclair wird es mit seinem Kreuz nicht schaffen können. Sie sind eben anders, vor urlangen Zeiten, da hatte das Kreuz noch längst nicht seine Bedeutung wie es sie Tausende von Jahren danach bekommen hat. Nein, es ist meine Arbeit, denn ich will, dass dieses Erbstück unseres

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