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1298 - Der Gorim von Aquamarin

Titel: 1298 - Der Gorim von Aquamarin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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noch, Perry", sagte Reginald Bull hastig. „Du sprachst von Freunden. Wer ist noch bei dir?"
    „Atlan, wie ihr wißt. Jen Salik, Fellmer Lloyd, Ras Tschubai, Icho Tolot, Gucky..."
    „Gucky!" echote Bull fassungslos.
    „Und nicht zuletzt: Gesil und meine Tochter, Eirene."
    Irminas Augen leuchteten.
    „Du hast sie wiedergefunden! Gott, wie habe ich dir dieses Glück gewünscht."
    „Wie? Wie?" ereiferte sich Reginald Bull. „Wie hast du sie gefunden?"
    „Einfach", lächelte Rhodan. „Ich folgte dem Ruf eines alten Freundes ..."
    Er wandte sich ab und schritt auf die flache Rampe zu, die von Reginald Bulls Quartier hinunter auf das Hauptdeck der EXPLORER führte. Vor dem Elfahder blieb er stehen.
    „Ich kenne das Volk der Elfahder", sagte er feierlich, „und auch das Volk der Ulupho. Ich grüße euch, Brüder von den Sternen, und ich bin euch dankbar, daß ihr auf unserer Seite steht."
     
    *
     
    Der Eindruck der Unwirklichkeit verdichtete sich, je länger die Zeitspanne wurde, die ihn von dem Augenblick trennte, in dem die Gorim-Station mit Perry Rhodan an Bord wieder in den Fluten des Ozeans verschwunden war. Manchmal richtete Reginald Bull sich von seinem Lager auf, bis die Beleuchtung ansprang, und fragte: „Vi, habe ich das alles nur geträumt?"
    Da er die Frage schon ein Dutzend Mal gestellt hatte, wußte Vi, worauf er anspielte.
    „Nein, es war Wirklichkeit", antwortete sie mit sanfter Stimme. „Du hast Perry Rhodan gesehen. Er war hier an Bord, und du sollst auf dieser Welt warten, bis du wieder Nachricht von ihm bekommst."
    Gegen Morgen endlich fiel Reginald Bull in einen unruhigen Halbschlaf, aus dem er ein paar Stunden später wie gerädert erwachte.
    „Der Teufel soll alle Gänger des Netzes holen", knurrte er in gespieltem Zorn. „Nichts wie Unruhe bringen sie einem ins Haus."
    Er gönnte sich ein ausgedehntes Bad und ein handfestes Frühstück. Danach fühlte er sich einigermaßen normal. Er verließ das Schiff. Er ging hinunter an den Strand. Die Eindrücke der vier Finger waren noch zu sehen: ein weiterer Beweis, daß die Begegnung mit Perry Rhodan wirklich gewesen war.
    Die Gorim-Station, dachte er, ruhte wahrscheinlich schon längst wieder auf dem Grund des Meeres, sicher vor Beobachtung und damit sicher vor der Zerstörungswut der Ewigen Krieger und ihrer Soldaten. Perry Rhodan war unterwegs, irgendwo im Geflecht des psionischen Netzes, auf jene geheimnisvolle Art und Weise, die nur die Gänger des Netzes beherrschten. Und Kytomas Volk.
    Ich werde verrückt, wenn ich hier untätig warte, bis Perrys Nachricht eintrifft, dachte er.
    Ich muß etwas tun, etwas unternehmen.
    Hinter sich hörte er schwere Schritte im Sand. Er wandte sich nicht um. Neben ihm erschien der Schatten eines Paares breiter, kantiger Schultern und eines kugelförmigen Helmes.
    „Vergiß nicht, daß noch ein Geheimnis auf uns wartet", sagte Volcayr. „Oder hast du das Wrack vergessen?"
    Reginald Bull drehte den Kopf.
    „Kannst du Gedanken lesen? Natürlich, das Wrack! Genau das Projekt, das meine verwirrte Seele jetzt braucht."
     
    ENDE

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