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13 Tante Dimity und die Jagd nach dem Vampir (Aunt Dimity: Vampire Hunter

13 Tante Dimity und die Jagd nach dem Vampir (Aunt Dimity: Vampire Hunter

Titel: 13 Tante Dimity und die Jagd nach dem Vampir (Aunt Dimity: Vampire Hunter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nancy Atherton
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letzte Mal hier waren?«, fragte ich ihn.
    »Das Wetter schon mal nicht.« Leo blinzelte zum wolkenverhangenen Himmel hinauf. »Im Winter ziehe ich weiter nach Süden, aber ich wollte zunächst hier Halt machen. Man könnte sagen, dass ich mich auf einer sentimentalen Reise zu den Orten meiner Jugend befinde. Sie sind Amerikanerin, nicht wahr?«
    »Ja. Aber ich lebe schon so lange hier, dass meine Söhne Kricket für ihren Nationalsport halten.«
    Leo lachte und unterhielt uns dann mit Geschichten aus Australien, wo er als Schafscherer, Arbeiter in einer Opalmine, Obstpflücker, Matrose auf Hochseejachten und Barmann in allen möglichen großen und kleinen Städten gearbeitet hatte. Ich hatte den Eindruck, als habe er in den vergangenen vierzig Jahren lieber den Kontinent erkundet, als eine Karriere zu verfolgen, und das bewunderte ich an ihm. Es mochte ihm an Besitztümern mangeln, aber er hatte jede Menge erlebt.
    Als Kit und ich uns satt gegessen hatten, sah uns Leo unter seinen buschigen weißen Augenbrauen an und sagte mit einem Lächeln: »Ich hoffe doch, dass Sie sich an diesem lausigen Tag nicht auf eine Wanderung begeben haben, nur um mich zu begutachten.«
    »Gewiss nicht«, sagte Kit. »Aber wir haben tatsächlich jemanden gesucht – einen großen dünnen Mann in einem langen Umhang und mit spitzen Stiefeln. Haben Sie jemanden gesehen, seit Sie hier sind?«
    »Nein, Kumpel«, antwortete Leo kopfschüttelnd. »Ich bin seit meiner Ankunft keiner Menschenseele begegnet – bis Sie kamen natürlich.«
    »Lassen Sie mich bitte wissen, wenn Sie den Mann, auf den unsere Beschreibung passt, sehen sollten«, sagte Kit. »Wir haben keine Ahnung, um wen es sich handelt, aber da sich im Reitstall immer viele Kinder aufhalten –«
    »Sie brauchen nichts weiter zu erklären«, sagte Leo und tippte sich an den Nasenflügel. »Ich halte Ausschau nach dem Schurken.«
    Während Kit Wasser aus der nahen Tränke schöpfte und unser Geschirr wusch, brachte Leo ein Handtuch und trocknete es ab. Mittlerweile regnete es in Strömen, und Kit fand, dass es Zeit wurde, nach Anscombe Manor zurückzukehren. Da wir in den vergangenen Stunden doch einiges erreicht hatten, widersprach ich ihm nicht. Gewiss, wir hatten Rendor noch nicht gefunden, aber wir hatten bewiesen, dass er keine Erfindung der Zwillinge war; außerdem hatten wir Aldercot als seinen möglichen Schlupfwinkel identifiziert. Wir mussten sicherlich noch mehr Beweise sammeln, bevor ich Bill – oder der Polizei – schlüssig darlegen konnte, dass sich ein Psychopath in der Gegend herumtrieb, aber sie reichten aus, um weiterzumachen.
    Außerdem hatte ich erst mal genug von der freien Natur. Ich konnte es kaum abwarten, mich zu Hause aus den nassen, schlammbespritzten Sachen zu schälen und ein heißes, nach Gardenien duftendes Bad zu nehmen. Deshalb war ich auch ganz Ohr, als Leo einen Rückweg vorschlug, auf dem man nicht klettern musste.
    »Wenn Sie hier entlanggehen«, sagte er und deutete auf eine Lücke zwischen den Bäumen, »dann können Sie dem alten Pfad entlang der Nordweide folgen.«
    »Ich kenne den Pfad, und ich hatte ohnehin vor, ihn zu nehmen«, sagte Kit. »Ich bin auch hier aufgewachsen.«
    »Dann kennen Sie sich ja aus«, sagte Leo.
    »Also, ich bin nicht hier aufgewachsen«, schob ich ein, »und deshalb freut es mich, dass die Herren so vertraut mit den Örtlichkeiten sind. Ich fand die Aussicht, Emma’s Hill auf allen vieren hochzukriechen, nicht gerade prickelnd.«
    »Emma’s Hill?« Leo hob die Augenbrauen. »So nennen Sie den Hügel heutzutage? Zu meiner Zeit hieß er einfach nur High Point. Aber Emma’s Hill gefällt mir besser.«
    Ich schulterte meinen Rucksack und lud Leo ein, auf eine Tasse Tee in unser Cottage zu kommen, bevor er die Gegend verließ.
    »Sie können es nicht verfehlen«, sagte ich. »Es liegt an der Straße, die an Anscombe Manor vorbeiführt, etwa anderthalb Kilometer weiter. Mein Mann hält sich zurzeit in London auf, aber ich würde Ihnen gerne meine Söhne vorstellen.«
    »Sie müssen auch unbedingt ins Herrenhaus kommen«, fügte Kit hinzu. »Ich bin sicher, die Familie Harris würde sich freuen, Sie kennenzulernen.«
    »Harris«, sagte Leo. »Ihnen gehört das Anwesen heute?«
    »Es gehört ihnen schon über ein Jahrzehnt«, erwiderte Kit. »Es sind nette Menschen. Sie müssen unbedingt vorbeischauen, bevor Sie weiterfahren.«
    »Ich werde in meinem Terminkalender nachschauen«, sagte Leo grinsend. »Aber das lässt

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