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13 Tante Dimity und die Jagd nach dem Vampir (Aunt Dimity: Vampire Hunter

13 Tante Dimity und die Jagd nach dem Vampir (Aunt Dimity: Vampire Hunter

Titel: 13 Tante Dimity und die Jagd nach dem Vampir (Aunt Dimity: Vampire Hunter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nancy Atherton
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Zwillingspaar.
    »Wer hat Ihnen gesagt, dass ich eine Mitfahrgelegenheit brauchte?«, fragte ich, als wir auf die Straße abbogen, die zum Cottage führte.
    »Eleanor Harris«, antwortete er. »Sie sind befreundet, wenn ich mich nicht irre.«
    »Das sind wir«, entgegnete ich lächelnd, denn mir war aufgefallen, dass er Nells korrekten Vornamen benutzte. »Und Sie haben sich auf der Sorbonne kennengelernt?«
    »Ja, wir trafen uns in Paris«, sagte er, um dann, wie ich fand, recht offen fortzufahren. »Ich habe mich natürlich sofort in sie verliebt. Sie ist so …«
    Er seufzte und schaute so schwärmerisch drein, wie es alle jungen Männer, die Nell anbeteten, zu tun pflegten.
    »Schön?«, schlug ich vor.
    »Natürlich ist sie schön«, pflichtete Friedrich mir bei. »Aber es gibt viele schöne Mädchen auf der Welt. Doch Eleanor ist mehr als das. Zum Beispiel hat sie einen kleinen Bären …«
    »Bertie«, sagte ich prompt. Wer Nell kennenlernte, machte bald auch Bekanntschaft mit Sir Bertram, ihrem schokoladenbraunen Teddybären. Während ich meine Beziehung zu Reginald unter Verschluss hielt, lebte Nell die ihre zu Bertie ganz offen und vor aller Augen aus.
    »Ja, Bertie.« Friedrich nickte. »Es ist ihr keineswegs peinlich, von diesem Bären zu sprechen. Sie hat Charakter, finde ich. Außerdem ist sie ziemlich klug. Sie hat an der Sorbonne ein Studium, das normalerweise drei Jahre dauert, in einem Jahr absolviert. Sie ist äußerst bemerkenswert.« Er sah mich mit ernsten Augen an. »Ich kann Eleanor eine Menge bieten. Nicht nur Liebe, sondern auch alle Annehmlichkeiten, stabile Verhältnisse und Sicherheit. Meine Familie ist recht wohlhabend. Wir besitzen mehrere Wohnsitze an den schönsten Orten. Unsere Pferdegestüte sind berühmt. Wenn Sie ihre Freundin sind, sollten Sie ihr das sagen.«
    Langsam dämmerte mir, dass Friedrich nicht nur wegen des Wetters so langsam fuhr, sondern weil er Zeit brauchte, um mich davon zu überzeugen, dass er der beste Kandidat für Nell war. Genauso gut hätte er ein Plakat mit der Aufschrift »Stimmt für mich« um den Hals tragen können. Wenn er nicht so jung und ernsthaft gewesen wäre, wäre ich in schallendes Gelächter ausgebrochen.
    »Ich bin sicher, dass sie längst weiß, aus welchem Haus Sie kommen«, sagte ich sanft.
    »Aber aus dem Munde einer Freundin … vielleicht würde ihr das die Augen öffnen«, stammelte Friedrich.
    »Das bezweifle ich. Nell lässt sich nicht von den Meinungen anderer Menschen beeinflussen.«
    Friedrich sah mich fragend an. »Aber sie spricht in so hohen Tönen von Ihnen …«
    »Tut sie das?«, sagte ich verblüfft. Nell schwebte für mich in überirdischen Sphären, dass ich mir kaum vorstellen konnte, dass sie überhaupt von mir sprach, geschweige denn in hohen Tönen. »Das freut mich zu hören, aber es bedeutet trotzdem nicht, dass ich Einfluss auf sie hätte. Ich fürchte, Sie müssen Nell schon allein umwerben, Friedrich.«
    »Ich verstehe.« Er fiel in enttäuschtes Schweigen und fand erst wieder Worte, als wir das Cottage erreichten. »Ihre Söhne sind übrigens ausgezeichnete Reiter, Mrs Shepherd. Sie können sehr stolz auf sie sein.«
    »Danke«, sagte ich und schälte mich aus dem Porsche. »Und vielen Dank, dass Sie mich nach Hause gebracht haben.«
    »Es war mir ein Vergnügen«, sagte er mit einem höflichen Nicken.
    Ich schlug die Wagentür zu und winkte Friedrich fröhlich nach, als er davonfuhr. Ich nahm es ihm nicht einmal übel, dass er versucht hatte, mich auf seine Seite zu ziehen. Offenbar hatte ihn Nells Abneigung, bei den wunderbaren Plänen für eine gemeinsame Zukunft mitzuwirken, in die Verzweiflung getrieben. Er scheute wahrlich keine Mühen: Er war nach England gegangen, schaufelte Mist, und nun umgarnte er auch noch mich. Er tat mir leid, aber die Erfahrung mit Nell würde ihm guttun. Sie würde seinem Vokabular das Wörtchen Demut hinzufügen.
    Während ich den Pfad zum Cottage entlangging, überlegte ich, ob mich auch Mario aus Mailand, Rafael aus Barcelona und die französischen Jungs, deren Namen Annelise nicht aussprechen konnte, ebenso hofieren würden. Wenn ich meine Karten richtig ausspielte, dachte ich kichernd, hatte ich bald in den schicksten Sportwagen gesessen, die der Markt zurzeit zu bieten hatte.
    Selten war ich so gerne in ein warmes trockenes Haus gekommen. Da die Zwillinge noch in der Schule waren und Annelise die Geschäfte von Upper Deeping durchkämmte, war Stanley das einzige

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