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1300 - Die Gänger des Netzes

Titel: 1300 - Die Gänger des Netzes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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„Aber es geht um große Dinge, um Zusammenhänge, die ich nicht verstehe. Was soll der Moralische Kode? Wozu ist er da, und warum versuchen die Ewigen Krieger, ihn zu stören? Was ist DORIFER?
    Warum gilt es den Gängern des Netzes fast als ein Objekt der Verehrung? Werde ich das alles jemals verstehen?"
    „Wiiwiiwii."
    Ich stand auf. Sie hatten keine Angst vor mir. Sie blieben sitzen. „Ich danke euch", sagte ich. „Ihr habt mir zugehört und mir Mut gemacht. Zu niemand hätte ich so sprechen können wie ZU euch. Ich vergesse euch das nicht. Das nächste Mal, wenn ich komme, bringe ich euch Leckerbissen mit, wie ihr sie noch nie zu kosten bekommen habt."
    Sie wichen ein wenig auseinander und bildeten eine Gasse für mich. Ich schritt an der Nordseite des Hügels entlang. Dort, wo die vom Tundra gras bedeckten Trümmer der alten Stadt einen dammähnlichen Ausläufer weit hinaus in die Ebene strecken, blieb ich stehen und wandte mich um. Ich hob den Arm und winkte. Wenn Imitation ein Indiz für beginnende Intelligenz ist, dann lieferten die Weißfüchse in diesem Augenblick den schlagendsten Beweis, dass ihre Kritiker unrecht hatten: Sie hoben die Pfoten und winkten zurück! 'Ich war so entspannt und fröhlich, als ich den Gleiter erreichte, dass selbst der Autopilot es bemerkte. „Man hat dir eine Last von der See le genommen, nicht wahr?" sagte er. „Ja", antwortete ich. Mehr Worte wollte ich nicht machen. Ein Jahr zuvor - wohlgemerkt, ein Jahr nach der nostalgischen, auf Sabhal nicht gebräuchlichen Zeitrechnung, nach der Gesil und Perry auch mein Alter berechneten -, an meinem fünfzehnten Geburtstag, hatte ich den Weißfüchsen eine andere Geschichte erzählt. Die Geschichte meiner Eltern, die von höheren kosmischen Ordnungsmächten getrennt und auf seltsamem Umweg wieder zusammengeführt worden waren. Und auch damals war mir gleich viel leichter ums Herz gewesen, nachdem ich in Bwimi und den Seinen aufmerksame Zuhörer gehabt hatte...
     
    2.
     
    VERGANGENHEIT: 430 NGZ
     
    „So ist das also!" rief. Atlan fassungslos, kaum, dass die ZUGVOGEL In die ersten Daten über die Positionsbestimmung durchgegeben hatte. „Wir sind nach EST ARTU gelockt worden. Und es ist wohl keine Frage, dass die Kosmokraten dahinterstecken. Oder wie seht ihr das?"
    „Ich fürchte, ich kann deinen Gedankengängen nicht folgen", sagte Geoffry Abel Waringer, „Was sollte den Kosmokraten daran liegen, uns hierher zu locken?
    Ausgerechnet in die Mächtigkeitsballung einer Superintelligenz, die sich von ihnen losgesagt hat. Tut mir leid, aber da komme ich nicht mit."
    „Hat Taurec nicht deutlich genug gemacht, dass man auf die Dienste der Ritter der Tiefe nicht verzichten will?" erklärte Atlan. „Man hat es Perry, Jen und mich eindringlich spüren lassen, dass wir entweder parieren oder... Und das Oder ist eingetreten. Taurec hat uns unter Vorspiegelung falscher Tatsachen nach ESTARTU gelockt, damit wir gegen die abtrünnige Superintelligenz kämpfen. Die Kosmokraten haben bei dieser komödiantischen Inszenierung beide Parts übernommen."
    „Ich glaube, ich beginne zu begreifen, was du meinst", sagte Jen Salik bedächtig. „Du nimmst an, dass es auch die Kosmokraten waren, die Perry als anonymer Rufer kontaktiert haben und ihm falsche Versprechungen machten. Ich weiß nicht, Atlan, das klingt mir zu konstruiert." Jen Salik blickte fragend zu Perry Rhodan, aber der zeigte keine Reaktion. „Wenn wir geleimt wurden, dann eher von Stalker", meinte Gucky. „Ein solcher Winkelzug würde zu Taurec nicht passen, aber Stalker ist jede Gemeinheit zuzutrauen. Es hat ihm ganz gut ins Konzept gepasst, dass die Kosmokraten euch Ritter aus der Lokalen Gruppe verbannten. Ist euch sein Triumph entgangen? Jetzt hat uns Stalker dort, wo er uns haben wollte: in der Mächtigkeitsballung seiner Superintelligenz. Klingt doch logisch, oder?"
    „Wer hat dir den Auftrag gegeben, mit uns hierher zu fliegen, Vi?" fragte Fellmer Lloyd das Virenschiff. „Ich habe die Koordinaten von Unbekannt bekommen", antwortete die ZUGVOGEL IH. „Und zwar etappenweise, so dass das endgültige Flugziel nicht zu berechnen war. Ich habe nur euren Befehlen gehorcht, diese Anweisungen bedenkenlos zu befolgen."
    „Schon gut", sagte Atlan, der sich wieder beruhigt hatte. „Wir könnten uns höchstens selbst Vorwürfe machen. Aber noch ist nichts endgültig entschieden. Wir können immer noch ein anderes Ziel anfliegen, wenn sich herausstellt, dass die Kosmokraten uns

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