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1303 - Der Retter von Topelaz

Titel: 1303 - Der Retter von Topelaz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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das berühmte Königstor, das wohl einzige Heraldische Tor, mit dem eine Transmitterverbindung zu den Zwillingsgalaxien Absantha-Gom und Absantha-Shad, die die Terraner NGC 4567 und NGC 4568 nannten, geschlagen werden konnte.
    Daß die Somer von vogelähnlichen Flugwesen abstammten, war auf den ersten Blick zu erkennen. Allerdings waren sie nicht mehr flugfähig. Ihre Körpergröße lag zwischen 1,50 und 2 Metern. Die zu Armen umfunktionierten ehemaligen Flügel konnten die Körpermasse nicht mehr tragen, obwohl die Somer fast zierlich wirkten. Hervorstechendes Merkmal ihres Körperbaus war die vorgewölbte Brust. In der Regel befand sich darauf eine Darstellung des ESTARTU-Symbols des Dritten Weges. Auch bei Ufelad war dies der Fall.
    Der Somer fixierte die beiden Gefangenen mit unstetem Blick. Dann erhob er sich und stolzierte ein paar Mal hinter seinem Tisch auf und ab. Schließlich deutete er ruckartig mit seiner dreifingrigen Hand auf die beiden Gänger des Netzes.
    „Ich weiß alles über euch." Er sprach mit heller, zirpender Stimme in einwandfreiem Sothalk. „Fast alles. Und das, was ich noch nicht weiß, werdet ihr mir sagen."
    Perry Rhodan schwieg und setzte eine gelangweilte Miene auf.
    „Hat er etwas gesagt?" fragte ihn seine Tochter.
    „Ich weiß es nicht", entgegnete der Terraner. „Aber ich habe Hunger. Der Fraß von heute Mittag war ja ungenießbar. Was meinst du, Eirene? Können wir hier unsere Beschwerden an den Mann bringen?"
    Ruckartig blieb Ufelad stehen. Seine Augen funkelten zornig.
    „Eure Frechheiten werden euch schon noch vergehen. Ihr scheint nicht zu wissen, vor wem ihr steht."
    „Das stimmt", entgegnete Rhodan gleichmütig. „Es interessiert uns aber auch nicht. Du wirst früh genug merken, welchen Fehler du begehst, wenn du uns hier festhältst.
    ESTARTU wird dich bestrafen."
    „Es steht euch nicht zu, diesen Namen auch nur zu denken", zürnte der Somer. „Ich bin Ufelad, Kodexwahrer von Topelaz und damit der verantwortliche Vertreter des Ewigen Kriegers."
    „Mit der Verantwortung scheinst du es nicht sehr genau zu nehmen." Eirene lächelte spöttisch und schlug voll in die Kerbe ihres Vaters. „Sonst hättest du uns längst auf freien Fuß gesetzt."
    „Mich könnt ihr nicht bluffen. Ich habe gute Informationen über euch.
    Ihr habt auf Pailliar mit einer illegalen Untergrundorganisation, der Hajasi Amani, zusammengearbeitet. Ihr seid Verräter!"
    „Es ist genau umgekehrt", bluffte Rhodan weiter. „Wir hatten den Spezialauftrag, uns in die Hajasi Amani einzuschleusen, um diesen frevelhaften Haufen endgültig zu zerschlagen. Aber was haben deine Artgenossen und die Pailliaren mit uns gemacht? Sie haben uns an der Erfüllung eines wichtigen Auftrags gehindert."
    „Mehr noch", hakte Eirene geschickt ein. „Sie haben uns eingelocht. Und als wir endlich entkommen konnten, um den Faden wieder aufzunehmen, hat man uns hier im Yihan-Tor erneut inhaftiert. Der Ewige Krieger wird sehr zornig sein, wenn er davon erfährt. Aber das ist nicht unser Problem, Ufelad. Es ist allein deins."
    Der Somer war unsicher geworden. Das war seinen Blicken anzusehen. Er setzte sich wieder hinter seinen Tisch und drückte unauffällig eine Taste an dem kleinen Gerät. Den beiden Netzgängern entging dies nicht, aber sie taten so, als hätten sie nichts bemerkt.
    Perry Rhodan warf seiner Tochter einen vielsagenden Blick zu, als er seltsame Klänge zu vernehmen glaubte.
    „Ich höre es auch", antwortete Eirene auf Interkosmo. Ufelad zuckte bei den fremden Worten sichtlich zusammen, aber er schwieg.
    Der psionische Gesang wurde schnell lauter. Er spukte in den Köpfen der beiden Netzgänger herum und wollte sie dazu bewegen, alles auszuplaudern, was sie wußten.
    Der Kodexwahrer schien auf eine solche Reaktion zu warten.
    „Die Sänger von Ophal", sagte Rhodan zu seiner Tochter. Auch er benutzte Interkosmo.
    „Ihr Parasingen soll uns zum Plaudern bringen. Laß dir bitte nichts anmerken und geh darauf scheinbar ein."
    Die tonnenförmigen Ophaler stammten vorn Planeten der Spiele, von Mardakaan. Im Lauf der Jahre als Netzgänger hatte Perry Rhodan genügend über dieses Volk erfahren, das mit seiner Musiksprache hypnosuggestive Wirkungen erzielen konnte. Er wußte aber auch, daß die Sänger von Ophal dank der geistigen Konditionierung ihm und Eirene nichts anhaben konnten.
    „Es wird ab sofort nur noch Sothalk gesprochen!" herrschte sie der Kodexwahrer an.
    „Habt ihr das

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