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1303 - Der Retter von Topelaz

Titel: 1303 - Der Retter von Topelaz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Krieger soll euch geschickt haben! Ihr habt den Bogen überspannt, denn ich werde dafür sorgen, daß Ijarkor euch zu sehen bekommt. Er wird mir danken für diesen Fang. Schafft sie in ihre Zelle!"
    Perry Rhodan war nicht sonderlich wohl zumute, als sie über den Lichthof zum mittleren Zellentrakt geführt wurden. Eirene schwieg betreten, denn ihr war nun deutlich geworden, was sie angerichtet hatte. Ihr Vater verzichtete auf jegliche Kritik, denn diese half ihnen nun auch nicht mehr.
    Wenn Ufelad sein Versprechen in die Tat umsetzte - und daran gab es eigentlich keinen Zweifel mehr -, dann würden sie nun direkt in die Klauen Ijarkors geraten. Und einen Ewigen Krieger hatten auch die Netzgänger zu fürchten oder zumindest mir gebührender Vorsicht zu respektieren. Aus seiner Gewalt würde ein Entkommen noch schwieriger sein als aus diesem Gefängnis von Ufelad.
    Der Terraner mußte an den vermeintlichen Kartanen Siakon denken. Ohne die Hilfe Dritter würde eine Flucht kaum möglich sein. Hatte der Katzenähnliche nur mit ihnen gespielt?
    Egal, wie es war. Wenn es nicht gelang zu entkommen, bevor Ufelad ihren Abtransport veranlaßt hatte, sahen er und Eirene düsteren Zeiten entgegen.
    Sie mußten erst einmal hier weg. Und sie brauchten Hilfe von den anderen Gängern des Netzes. Das Passieren des Yihan-Tores war eine Unmöglichkeit für sich. Die Flucht durch die Insel- und Seenwelt Topelaz bot sich als einzige Lösung an.
    In ihrer Zelle versank Eirene in eine ihrer düsteren Stimmungen. Perry Rhodan ließ seine Tochter mit ihren Gedanken allein, denn er wußte, daß Ruhe in solchen Momenten das beste Hilfsmittel war.
     
    *
     
    Datei Nummer 4: Es ist Nacht, mein Ordertap. Und ein interessanter Tag liegt hinter mir. Ufelad hat Perry und Eirene verhört, aber die Geschichte ging so aus wie mein Flug mit dem Umbali-Schiff POOKA. Ufelad hat nichts erfahren. Zumindest nicht direkt. Aber er kann sich einen Reim auf die beiden machen. Sie sind gefährlich. Und die Wahrscheinlichkeit, daß sie doch zu den Gängern des Netzes gehören, ist wieder gestiegen.
    Du kennst meinen richtigen Namen, Ordertap. Du weißt, daß ein Teil dieses Namens, der zugleich dein Kodewort ist, K'yon lautet. Du weißt aber nicht, daß sich hinter diesem Namensteil die Bezeichnung einer der sieben Großen Familien des Kartanin-Volkes verbirgt.
    Perry hat mich in Verlegenheit gebracht, als er mich fragte, warum ich nicht fliehen wollte. Meine Antwort, daß ich nicht lebensmüde sei, scheint ihn wenig überzeugt zu haben. Ich hoffe, er hat nicht gemerkt, daß ich die Unwahrheit gesagt habe.
    Wenn ich niemals von hier entkommen sollte, mein Ordertap, dann mußt du alle gesammelten Informationen nach Hubei bringen. Ich werde dich schon irgendwie einschleusen. Und dann bekommst du eine offene Datei, die dem Boten immer wieder sagen wird, wohin er dich bringen soll. Aber das hat noch Zeit.
    Du fragst dich sicher nun auch, was ich hier überhaupt will. Schade, daß du nicht sprechen kannst. Aber schlimm ist das nicht. Ich kann mir in meiner Phantasie deine Fragen ausmalen.
    Du weißt nun, daß ich einer der sieben Großen Familien entstamme, die die Geschicke in jener Galaxis lenken, die Perry Pinwheel genannt hat. Ja, Ordertap, ich war mit der POOKA in Richtung Hubei unterwegs. Zu unseren Lao-Sinh. Ich habe Hubei nie gesehen.
    Ich brauche Hubei auch nicht zu sehen. Es genügt, wenn ich hier meine Funktion erfülle und alles Erreichbare in Erfahrung bringe.
    Viel habe ich noch nicht erreicht, denn Topelaz liegt doch etwas abseits der Orte, an denen sich wesentlich wichtigere Dinge ereignen. Jetzt habe ich aber eine Chance. Wenn der Namenlose mir hilft, werde ich Perry und Eirene zur Freiheit verhelfen. Das wird einen schönen Wirbel geben. Und wenn ich an diesem Wirbel teilnehmen kann, woran ich nicht zweifle, dann werde ich weitere Dateien mit neuen Erkenntnissen füllen können.
    Eins wurde heute schon deutlich. Ufelad war sehr redselig bei der gescheiterten Vernehmung der beiden Fremden. Sein Ewiger Krieger heißt also Ijarkor, nicht Jarkor oder so ähnlich, wie ich bislang angenommen habe. Sicher, du wirst sagen, das ist nur ein unbedeutendes Mosaiksteinchen, aber man kann ja nie wissen.
    Lieber wäre es mir natürlich, mein Ordertap, wenn ich dich nie brauchen würde. Du brauchst nicht beleidigt zu sein. Ich meine damit nur, daß es mir besser gefallen würde, wenn ich von einem Umbali-Schiff aufgenommen und nach der Heimat gebracht werden würde.

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